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„Nicht in den Erfolg verlieben, sondern in die Gewohnheiten, die den Erfolg bringen“

Im drittletzten Liga-Heimspiel der Saison empfangen unsere Kiezkicker am Sonntag (14.4., 13:30 Uhr) die SV 07 Elversberg. Vor der Partie gegen den Aufsteiger nahm sich unser Cheftrainer Fabian Hürzeler einmal mehr viel Zeit für die Fragen der Medienvertreter*innen und sprach u.a. über...

...die personelle Situation: „Die entspannt sich ein wenig. Die zuletzt gesperrten Eric Smith und Connor Metcalfe kommen zurück, Philipp Treu hat wieder trainiert und Oladapo Afolayan ist wieder voll dabei. Hauke Wahl wird uns als Führungsspieler auf dem Platz fehlen, wir haben aber viele weitere Spieler. Die Langzeitverletzten Simon Zoller und Scott Banks befinden sich noch im Aufbautraining. Bei Sören Ahlers und Carlo Boukhalfa müssen wir von Woche zu Woche schauen. Carlo hat Hüftprobleme, Sören Knieprobleme. Da kann ich noch nicht sagen, wann sie wieder zurückkommen werden. Insgesamt sieht es aber wieder besser aus und wir brauchen die Breite auch.“

...die Analyse der Niederlage in Karlsruhe: „Ich habe den Jungs gesagt, dass wir uns nicht in den Erfolg verlieben dürfen, sondern in die Gewohnheiten, die den Erfolg bringen. Diese Gewohnheiten können wir beeinflussen und die müssen wir gut machen. Das war auch der Schwerpunkt in dieser Woche. In Karlsruhe haben wir zwei Gegentore bekommen, die vermeidbar waren. Unsere Basis muss immer sein, dass wir zu Null spielen wollen. In Karlsruhe haben wir das nicht geschafft, weil wir einmal das Pressing falsch ausgelöst haben und so die Ecke vor dem erstem Gegentor entsteht. Das zweite Gegentor bekommen wir nach einem nicht vorbereiteten Angriff. Beide Themen haben wir auch angesprochen. Es geht um Prinzipien, die befolgt werden müssen. Wir müssen in der Defensive aus einer Kompaktheit agieren und mit Ball gewisse Angriffe besser vorbereiten. Das haben wir beim KSC in einigen Situationen missen lassen.“

...den Umgang mit Niederlagen: „Die Spieler wissen genau, bestimmte Ereignisse einzuschätzen, weil sie untereinander viel kommunizieren und eine gewisse Stabilität an den Tag legen. Das haben sie die ganze Saison schon bewiesen. Unsere Mannschaft nimmt Niederlagen nicht einfach hin, sie gehen hart mit sich selbst um. Sie haben sich hingesetzt und das Spiel in Karlsruhe aufgearbeitet. Jeder war nach der Niederlage sehr enttäuscht. Die entsprechende Reaktion war, noch intensiver in die Analyse zu gehen und noch härter zu arbeiten. Das machen sie schon die komplette Saison und das ist beeindruckend. Man kann auch nur das Ergebnis nehmen und sagen, dass wir mit 1:2 verloren haben. Oder wir sehen die Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben, und denken Prozess-orientiert. In Karlsruhe haben wir eines der besten Auswärtsspiele gemacht. Wir haben einen Top3-Gegner der Rückrunde dominiert und haben guten Fußball gespielt.“

...Gegner Elversberg: „Sie haben eine sehr spielstarke Mannschaft. Ich habe sehr großen Respekt vor der Arbeit von Horst Steffen. Es ist wirklich immer noch imponierend, wie sie Fußball spielen. Sie hatten zwischenzeitlich mal einen Wechsel zwischen einer Dreier- und Viererkette, sie haben aber weiter das Selbstverständnis, von hinten herauszuspielen. Das ist beeindruckend. Sie haben einen spielstarken Torwart und zwei Innenverteidiger, die von hinten rausspielen und mit Jannik Rochelt und Paul Wanner zwei Spieler im Zwischenraum, die in der Lage sind, aufzudrehen und mit ihrem Speed Tempo auf die Kette zu machen. Vorne ist Luca Schnellbacher Zielspieler, der sich geschickt bewegt. Sie können jedem Gegner in dieser Liga wehtun. Das haben sie in den letzten Spielen auch gezeigt, auch wenn die Ergebnisse nicht so rosig waren wie noch in der Hinrunde. Sie spielen extrem mutig - unabhängig davon, in welchem Stadion. Sie werden sich nicht verstecken und versuchen, ihren Stil durchzubringen. Sie werden uns nicht nur spielerisch, sondern auch athletisch fordern. Es wird ein intensives Spiel. Darauf müssen wir uns einstellen.“

...seine drohende Gelbsperre und die Beziehung zu den Schiedsrichtern: „Ich werde mir Mühe geben und versuchen, weiter an mir zu arbeiten. Das habe ich schon öfter gesagt, es ist aber ein Punkt, an dem ich weiter arbeiten muss und will. Ich habe eine Wette mit dem Trainerteam laufen und hoffe, dass diese mich im Zaum hält. Sicherlich kann man ein Verhältnis zu den Schiedsrichtern aufbauen, letztendlich sollten diese auf dem Platz neutral sein und ihre bestmögliche Leistung abrufen, ohne sich von externen Dingen beeinflussen zu lassen. Das ist auch das, was ich zu meiner Mannschaft gesagt habe. Wir müssen so gut sein, dass kein Externer Einfluss auf unser Ergebnis nehmen kann. Das werden wir weiterhin versuchen. Ich will mich am Seitenrand besser verhalten. Eine gewisse Authentizität in der Verhaltensweise sollte bei mir einfach vorhanden sein, da kann ich mich nicht von heute auf morgen verstellen.“

...die extreme Heimstärke: „Ich habe schon oft betont, dass unsere Fans ein unheimlich gutes Gefühl für die Situation haben, in welcher Phase die Mannschaft gerade ist. Es ist immer etwas Besonderes, hier einzulaufen und Fußball zu spielen. Es ist nicht so, dass uns nur eine Kurve unterstützt, sondern das ganze Stadion hinter uns steht. Das gibt uns den gewissen Extra-Kick.“

 

(hb)

Fotos: Witters

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