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„Düsseldorf ist einfach eine abgezockte Mannschaft“

Für die Kiezkicker steht das erste Heimspiel der neuen Saison 2023/24 vor der Tür. Auf der Pressekonferenz vor dem Match gegen Fortuna Düsseldorf beantwortete Cheftrainer Fabian Hürzeler am Donnerstagmorgen (3.8.) die Fragen der Journalist*innen. Dabei ging es unter anderem um...

... den Ligastart in Kaiserslautern: „Wenn ich sehe, wie wir als Mannschaft agiert haben, vor allem auch auf den Ausgleich reagiert haben, sind wir vom Kopf her definitiv im Wettkampfmodus. Von den fußballerischen Inhalten hätten wir durchaus besser spielen können, das haben wir auch in dieser Trainingswoche besprochen. Da verlange ich auch von meiner Mannschaft, dass wir einen Schritt nach vorne machen. Sowohl, was die Intensität gegen den Ball angeht als auch die Lösungen mit dem Ball. Da haben wir Potenzial nach oben und wollen das im Heimspiel gegen Düsseldorf dann auch besser machen.“

... Gegner Fortuna Düsseldorf: „Ich vergleiche das auch ein wenig mit unserer Situation. Ihr Gerüst um Kastenmeier, der ein überragender Torwart ist, ist zusammengeblieben. Dazu zwei intelligente Sechser mit Sobottka und Tanaka - sie verfügen über unfassbar viel Erfahrung. Mit Hoffmann als Kapitän einen ebenfalls sehr erfahrenen Spieler. Und dieses Gerüst ist zusammengeblieben. Auch sie haben den einen oder anderen Abgang gehabt. Man hat es aber schon im ersten Spiel gegen Hertha gesehen, dass sie sehr reif aufgetreten sind und sie genau wissen, was sie tun müssen, um die Spiele zu gewinnen. Mit Daniel Thioune arbeiten sie schon länger zusammen und wissen genau, was er von ihnen möchte. Sie sind einfach eine abgezockte Mannschaft. Es wird für uns deshalb eine große Herausforderung hier zuhause am Millerntor. Aber die wollen wir angehen und alles versuchen, um zu gewinnen.“

... die Stimmung im Team: „Wichtig ist für mich, wie die Intensität im Training und die Teamgemeinschaft ist. Die Atmosphäre ist entscheidend. Da kann es im Training dann auch mal vorkommen, dass die Stimmung nicht so gut ist, weil man sich gegenseitig kritisiert und offen die Meinung sagt. Genau das ist mir auch wichtig, weil nur eine gute Stimmung führt nicht zum Erfolg. Wir brauchen diesen Konkurrenzkampf, der auch ein Teil des Ganzen ist. Die Arbeitsatmosphäre, nicht nur bei uns sondern auch im ganzen Club, die ist ganz besonders bei uns. Das macht mir große Freude, hier zu arbeiten. Jeder ist gewillt besser zu werden, nicht nur die Spieler sondern auch meine Mitglieder aus dem Staff.“

... Fortuna Angreifer und Ex-Kiezkicker Daniel Ginczek: „Es wird wieder eine Teamaufgabe sein, auch einzelne Spieler zu stoppen. Das geht schon hinten los bei Kastenmeier und geht dann über Tanaka weiter, da brauchen wir den Zugriff, sodass sie erst gar nicht in die gefährlichen Zonen kommen. Wenn Ginczek dann im Strafraum frei zum Kopfball kommt, dann ist er sehr gefährlich und das müssen wir als Team verteidigen. Dazu gehören schon meine Offensivspieler - das wird dementsprechend eine Teamaufgabe sein.“

... die Personalsituation: „Connor Metcalfe hat eine Trainingseinheit verpasst. Dapo Afolayan trainiert sehr gut und hat die Kleinigkeiten auskuriert und ist bei hundert Prozent. Wer dann am Wochenende spielt, das werden wir im Trainerteam diskutieren und die nächsten Trainingseinflüsse noch mit einbeziehen, am Ende wird es dann auch wieder ein Bauchgefühl von mir sein und wir schauen natürlich auch, was zu Düsseldorf passt. Jackson Irvine hat zwei Tage nicht trainiert und mit leichtem Joggen angefangen, bei ihm bin ich aber optimistisch, dass er heute wieder auf dem Trainingsplatz stehen wird.“

... worauf es gegen Fortuna ankommt: „Wichtig wird in unserem Spiel eine gute Balance sein. Dass, was uns die Rückrunde so stark gemacht haben. Wir dürfen nicht hektisch werden und müssen beim Matchplan bleiben und aus einer klaren Struktur heraus Fußball zu spielen. Mit der Intensität im Spiel gegen Kaiserslautern war ich zum Beispiel nicht zufrieden. Auch, was die Laufleistung angeht, das habe ich klar angesprochen, dass wir zu wenig Sprints gemacht haben und wir hier eine Schippe drauflegen müssen.“

... die Entwicklung von Elias Saad: „Ich bin mit ihm sehr happy, weiß das aber auch gut einschätzen zu können, dass er ein sehr junger Spieler ist. Da wird auch mal ein Tal kommen und dann wird es entscheidend sein, wie ein junger Spieler darauf reagiert, wenn es mal nicht so läuft. Bleibt er weiter dran und arbeitet er weiter - das wird dann entscheidend sein. Er will lernen und will besser werden und hört gut zu. Genauso natürlich, wie wir ihn auch unterstützen. Ich weiß, dass er noch mehr kann und auch im Defensiv-Verbund noch besser werden muss.“

... die Auszeichnung als bester Rasen in der 2.Bundesliga: „Das ist der Verdienst der Greenkeeper. Sie haben sich diese Auszeichnung für die Arbeit verdient. Entscheidend ist nicht nur der Platz am Millerntor sondern auch das Geläuf an der Kollaustraße, wo wir trainieren. Auch diese Plätze sind sehr gut und darüber bin ich sehr happy. Das ist auch wichtig für unser Spiel, weil wir auch Fußball spielen wollen und dafür brauchen wir einen guten Rasen. Da bin ich auch immer mit ihnen im Austausch, dass sie auch wissen, was wir wollen. Darauf gehen sie ein und wie unsere Greenkeeper das machen, darüber bin ich sehr glücklich.“

 

(ch)

Fotos: FC St. Pauli

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