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„Wichtig ist, dass wir weiterhin hungrig bleiben"

Am Sonntag (26.2.) empfängt der FC St. Pauli den F.C. Hansa Rostock am Millerntor. Vor dem Heimspiel beantwortete Cheftrainer Fabian Hürzeler die Fragen der Hamburger Journalist*innen auf der Pressekonferenz. Dabei ging es unter anderem um...

... Gegner Hansa Rostock: „Rostock hat eine unglaubliche Kompaktheit. Sie haben mit Dressel und mit Fröde zwei Sechser, die unheimlich diszipliniert sind und die Räume eng machen. Die Innenverteidiger mit van Drongelen, Roßbach oder Malone verteidigen sehr gerne nach vorne und agieren in den Zwischenräumen, dementsprechend wird das Zentrum sehr eng. Bei Ballgewinn schalten sie mit ihren Außenspielern wie Pröger oder Schumacher sehr schnell um. Da erwartet uns eine Mannschaft, die kompakt steht, intensiv in die Zweikämpfe geht und ihre Möglichkeiten nach vorne sucht. Wir müssen versuchen das Spiel kontrolliert aufzuziehen, dürften auch nicht ungeduldig werden und müssen versuchen, ihnen gar nicht so viele Konterchancen zu geben.“

... das Personal: „Igor Matanović fällt länger aus. Das tut mir für ihn sehr leid und wünsche ihm gute Besserung. Afeez Aremu hat einen Schlag im Training abbekommen und die Achillessehne schmerzt. Vorgestern war er wieder im Lauftraining. Da hoffe ich, dass er zumindest heute Teile des Mannschaftstrainings machen kann. Da müssen wir aber von Tag zu Tag schauen, das ist eine schmerzhafte Sache, ist aber auf dem Weg der Besserung. Ähnlich sieht es bei Eric Smith aus. Er hat vorgestern schon am Nachmittag Teile des Mannschaftstrainings absolviert und auch gestern individuell trainiert. Auch hier geh ich davon aus, dass er wieder ins Teamtraining einsteigt. Betim Fazliji, Luca Zander und Adam Dźwigała haben ebenfalls vorgestern am Nachmittag ganz normal mittrainiert.“

... die Besonderheit der Partie: „Das Spiel ist für die Fans besonders und das ist jedem bewusst. Ich fokussiere mich darauf, dass ich die Mannschaft sportlich so gut wie möglich auf die Partie vorbereite. Und das, was drumherum ist, das werden andere regeln und wir, also mein Trainerteam und ich, genauso wie die Mannschaft, tun gut daran, sich auf das Sportliche zu konzentrieren.“

... die Leistungen der Einwechselspieler in Magdeburg: „Alle die eingewechselt wurden, haben ihre Sache sehr gut gemacht. Auch ein David Otto, der reingekommen ist und natürlich auch Maurides, der ein anderes Element für unser Spiel mitbringt. Deshalb freue ich mich, dass wir so viele Optionen haben und einen so breiten Kader haben. Wie das dann gegen Rostock aussehen wird, weiß ich noch nicht. Ich warte da auch noch die beiden Trainingseinheiten ab. Mir ist sehr wichtig, dass die Jungs sich da zeigen wollen und das haben sie bisher auch getan. Es hängt dann auch noch davon ab, wie wir agieren und was uns Rostock anbietet, wie wollen wir sie bespielen und was sind tatsächlich auch unsere Lösungen mit dem Ball und dann werden wir versuchen unsere bestmöglichen Lösungen mit dem Personal aufzustellen.“

... das Ergebnis aus dem Hinspiel: „Das, was in der Vergangenheit war, liegt in der Vergangenheit und das, was in der Zukunft liegt, liegt in der Zukunft. Ich konzentriere mich auf die Gegenwart. Wir konzentrieren uns auf unseren Prozess, wie wir Fußball spielen wollen. Da sind wir auf einem guten Weg. Das ist harte Arbeit und deshalb ist Rostock eine große Herausforderung. Wir haben Selbstvertrauen getankt, durch die vergangenen Leistungen. Wichtig ist, dass wir auch nach vier Siegen weiterhin hungrig bleiben und Spiele gewinnen zu wollen, dass hier keine Zufriedenheit einkehrt. Und darauf konzentriere ich mich, was können wir hier gut machen, was können wir besser machen als gegen Magdeburg und wie machen wir das gegen Rostock.“

... die Zufriedenheit der letzten vier Siege: „Bei mir tritt keine Gelassenheit dadurch ein, was auch gut so ist, weil ich mich ständig reflektiere. Wir schauen immer, an welchen Stellschrauben wir drehen müssen. Wir müssen das vorleben, was wir von der Mannschaft verlangen und das ist der Anspruch, den ich an mich und mein Trainerteam habe und ich hoffe, dass sich das auch auf mein Team überträgt.“

... die Heimstärke auch in dieser Saison: „Die Fans sind einfach ein wichtiger Faktor. Wenn ich sehe, wie wir unterstützt werden, wie sie uns immer wieder lautstark nach vorne peitschen. Das ist schon ein Mehrwert hier, das muss man so klar sagen. Das überträgt sich auch auf die Spielweise der Spieler und auf jeden Einzelnen. Jeder, der mal Spieler war, weiß, wie einen das dann auch in großer Menge pusht. Auswärts arbeiten wir daran, da haben wir gewisse Ansatzpunkte, die wir auch sehen, dass wir da auswärts nicht gut sind und zuhause besser. Wir versuchen diese den Spielern auch zu vermitteln und wir nehmen es auch nicht als selbstverständlich, dass wir so heimstark sind. Das ist auch zuhause eine Menge Arbeit, das Vertrauen brauchen die Spieler auch und deshalb sind wir froh, dass es so ist.“

... den zuletzt formstarken Jakov Medić: „Ich bin über seine Leistungen nicht überrascht. Ich kenne ihn schon sehr lange, wir arbeiten schon lange zusammen. Ich weiß, wie professionell er arbeitet und er auch in seiner Verletzungszeit an sich gearbeitet. Dass er ein Topspieler ist und uns mit seiner Leistung hilft, das war uns davor auch schon klar. Wir sind umso glücklicher, dass er so zurückkommt, mit seinen Leistungen. Seine primäre Aufgabe ist es ja, das Tor zu verteidigen und das macht er im Verbund mit den anderen sehr gut. Und wenn er auch noch Tore vorne schießt, dann sag ich als Trainer nicht nein.“

 

(ch)

Fotos: FC St. Pauli / Witters

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