{} } Eye-Able Logo
Zum Inhalt springen

„Ich mahne, nicht zu viel im Voraus zu denken“

Mit dem Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg geht's für unsere Kiezkicker am Sonnabend (1.4., 13 Uhr) wieder um drei Punkte in Liga zwei. Vor dem Spiel gegen die Oberpfälzer sprach Cheftrainer Fabian Hürzeler u.a. über...

...die personelle Situation: „Etienne Amenyido und David Nemeth machen Fortschritte, aber es ist mir auch wichtig, den Spielern keinen Druck bei der Genesung zu machen, sondern sie behutsam aufzubauen. Bei Jakov Medić ist soweit alles wieder gut, er wird heute wieder trainieren. Alle Nationalspieler sind gestern wieder zurückgekommen, auch Jackson Irvine und Connor Metcalfe, die abends gelandet sind. Beiden geht es gut und so gehe ich davon aus, dass auch sie heute auf dem Trainingsplatz stehen werden.“

...mögliche Anpassung des Trainings aufgrund der fehlenden Nationalspieler: „Das Training habe ich nicht verändert. Die Anzahl betreffend sind wir gleich geblieben, weil wir einige Nachwuchsspieler nach oben gezogen haben. Mein Anspruch war es, in der Länderspielpause inhaltlich genauso anspruchsvoll zu arbeiten wie in einer normalen Woche. Das haben wir getan und die Jungs haben es sehr gut gemacht. Sie haben die Inhalte sehr gut umgesetzt und haben Entwicklungsschritte gemacht. Wir haben einen großen Kader und sehr viele fitte Spieler, die auch gut in Form sind. Ich habe die Qual der Wahl.“

...die dürftige Bilanz nach vergangenen Länderspielpausen: „Damit habe ich mich gar nicht beschäftigt. Wir versuchen uns, wie in den letzten Spielen auch, wieder maximal gut vorzubereiten. Wir werden in den Abläufen nichts anders machen. Wir werden heute unsere Lösungen durchspielen und nicht über irgendwelche Probleme sprechen. Wir tun gut daran, den Fokus auf Fußball und unsere Entwicklung zu legen und nicht Dinge aus der Vergangenheit zu thematisieren. Fußball ist ein Geschäft der Gegenwart und wir tun gut daran, in der Gegenwart zu leben.“

...die Gier nach weiteren Siegen: „Erst einmal wollen wir uns nicht an dem messen, was wir in der Vergangenheit getan haben. Wir wollen uns an dem messen, was ich der Mannschaft zutraue, was sie sich selbst auch zutraut und was sie erreichen kann. Weiter wollen wir eine Konstanz in unsere Leistungen bekommen und so konzentrieren wir uns auf das Sportliche. Ich werde den Jungs weiter Inhalte, Inhalte, Inhalte vermitteln. Gegen Sandhausen und auch im Test gegen Hannover war es ordentlich, es gab aber auch Potenzial nach oben, wenn auch Details. Die können einen großen Unterschied machen. Daran werden wir jeden Tag arbeiten. Auch wenn wir zehn Spiele gewinnen, gibt es immer etwas zu verbessern. Ich versuche, die Gier bei den Jungs aufrechtzuerhalten. Sie wissen, dass sie einen guten Lauf haben. Sie können die Tabelle lesen. Das ist für den Kopf wichtig. Ich habe mehrfach betont, dass wir uns in einem Prozess befinden und wir viele Dinge noch besser machen können. Das zeige ich den Jungs auch auf. Dass wir noch lange nicht da sind, wo wir hinwollen und was wir der Mannschaft zutrauen. Deshalb stellt sich die Frage nach Gier für mich nicht.“

...die Chance, im Aufstiegsrennen noch eingreifen zu können: „Ich halte das von mir fern, weil es mich nicht interessiert. Klar lesen die Spieler die Tabelle. Ich habe aber versucht, den Spielern bestimmte Werte wie Demut und Bescheidenheit zu vermitteln. Das tut uns auch ganz gut. Der Abstand nach oben ist immens, deshalb will ich darüber gar nicht reden. Meine Aufgabe ist es, den Prozess und die Entwicklung voranzutreiben und weiter Inhalte zu vermitteln. Die ganze Mathematik können wir erstmal in den Hintergrund rücken. Wichtig ist, dass wir uns aufs Sportliche konzentrieren und Spiele gewinnen. Deshalb mahne ich, nicht zu viel im Voraus zu denken. Nur das nächste Spiel ist entscheidend und das ist gegen Regensburg. Da wollen wir den nächsten Schritt gehen. Der wird schwer genug. Den wollen wir gemeinsam gehen und dann können wir uns auf den nächsten Schritt konzentrieren.“

...Gegner Jahn Regensburg: „Sie haben sich nach ihrer Sieglosserie wieder gefangen. Das zeigt auch ihre Bereitschaft, in der Liga zu bleiben und zu kämpfen. Sie spielen sehr aggressiv und können dem Gegner weh tun. Trotzdem wollen wir dominant auftreten. Ich erwarte wieder ein ausgeglichenes und schweres Spiel, weil Regensburg in den letzten Spiel sehr gut performt hat. Sie haben eine Mannschaft, die in jedem Spiel zwei, drei Aktionen pro Halbzeit hatte, wo sie sehr gefährlich wird. Sei es über Standards, wo sie sehr stark sind, oder über Umschaltmomente. Sie verfügen über individuelle Klasse, wenn ich Sarpreet Singh sehe oder die beiden Zielspieler Andreas Albers und Prince Osei Owusu.“

...Regensburg Spielweise mit vielen langen Bällen: „Unser Fokus liegt schon seit dem ersten Rückrundenspiel auf Zugriff und eine gute Positionierung in Ballbesitz, sodass wir möglichst wenig Umschaltmomente und Torchancen zulassen. Regensburg macht es sehr gut, sie schalten nicht mit den Flügelspielern um, auch die Außenverteidiger kommen mit und dann spielen sie relativ schnell in die Box. Für uns wird es wichtig sein, wie in den letzten Spielen auch wieder eine gute Positionierung in Ballbesitz zu haben. Wenn wir Ball-nah ein gutes Gegenpressing und Ball-fern eine gute Positionierung haben, dann können wir gewisse Dinge schon verhindern.“

 

(hb)

Fotos: Witters

Anzeige

Congstar