Eye-Able Logo
Zum Inhalt springen

„Wir sollten ein Gegner sein, gegen den niemand gerne spielen will“

Mit dem Auswärtsspiel auf dem Betzenberg starten unsere Kiezkicker am Sonnabend (29.7., 13 Uhr) in die neue Spielzeit. Vor dem Auftaktspiel beim FCK nahm sich Cheftrainer Fabian Hürzeler viel Zeit für die Fragen der Medienvertreter*innen und sprach u.a. über...

...die personelle Situation: „Oladapo Afolayan hat gestern wieder mit der Mannschaft trainiert. Etienne Amenyido hat noch leichte Probleme, bei ihm hoffen wir, dass er schnell wieder zurückkommt. Adam Dźwigała und auch Maurides machen Fortschritte. Sonst stehen alle zur Verfügung.“

...die eigene Entwicklung: „Wir haben definitiv noch Schwachstellen, die ich hier nicht erwähnen werde, intern aber ausgemacht habe. Wir lassen uns von den Ergebnissen in der Vorbereitung und denen aus der Rückrunde der Vorsaison nicht blenden. Die haben wir analysiert und gesehen, dass wir noch einige Dinge besser machen können. Es wird nicht passieren, dass hier irgendjemand abhebt und denkt, dass es genauso weitergeht und wir jedes Spiel gewinnen. Wir wissen ganz genau, dass es Woche für Woche harte Arbeit ist.“

...die Kompensation des Abgangs von Leart Paqarada: „Wenn ein Spieler in die Bundesliga geht, heißt es, dass man eine gewisse Qualität verliert. Wir haben mit Philipp Treu und Lars Ritzka zwei Spieler, die in der Vorbereitung sehr, sehr gute Dinge gemacht und die Spielweise sehr gut umgesetzt haben. Ich erwarte von beiden, dass sie mutig nach vorne preschen, mutig in ihrer Spielweise sind und unsere Spielweise annehmen. Das haben sie in der Vorbereitung gut gemacht. Wichtig ist, dass wir sie nicht mit Leart vergleichen, sie sind andere Spielertypen mit anderer Spielweise.“

...die Bedeutung des Saisonstarts: „Es ist wichtig für die Atmosphäre im Verein und auch für jeden Einzelnen, gut in die Saison zu starten. Das versuchen wir auf dem Betzenberg auch. Wir wissen aber auch, dass der erste Spieltag nicht entscheidend für den Ausgang der Saison sein wird. Wichtig wird sein, wie gut du während der Saison performst, wie du es schaffst, eine Konstanz reinzubekommen. Wenn man schlecht in die Saison startet, heißt es nicht, dass man die ganze Saison abschenken kann. Es wird darauf ankommen, wie gut man auf Rückschläge reagiert.“

...den Auftakt auf dem stimmungsvollen Betzenberg: „Wir erwarten ein volles Stadion und somit viele Fans, die gegen uns sein werden. Es wird eine besondere Atmosphäre und so spielen wir nicht nur gegen die Mannschaft auf den Platz, sondern auch gegen die auf der Tribüne.“

...Gegner 1. FC Kaiserslautern: „Sie spielen gerne und schnell vertikal, um hinter die Abwehr zu kommen und das mit vielen tiefen Läufen durch Kenny Prince Redondo und Aaron Opoku. Wenn Terrence Boyd spielen kann, ist er vorne drin der Zielspieler. Sonst wird Ragnar Ache spielen, der aufgrund seiner Robustheit unangenehm zu bespielen ist. Wir wissen auch, was uns gegen den Ball erwartet. Sie agieren tief stehend und Mann-orientiert. Sie verteidigen gerne nach vorne und im Zwischenraum. Sie gehen auf Ballgewinne, um schnell umzuschalten. Es wird eine große Herausforderung für uns. Wir fahren nach Kaiserslautern, um diese zu bestehen und entsprechend optimal bereiten wir uns vor.“

...die diesjährige 2. Bundesliga und die eigenen Ziele: „Die Liga ist unfassbar ausgeglichen. Durch die Absteiger und alle Vereine, die die Ambition geäußert haben aufzusteigen, sind es mehr geworden. Schalke wird eine große Rolle spielen, für mich sind sie der klare Aufstiegsfavorit. Wir haben die sportliche Ambition, jedes Spiel gewinnen zu wollen. Das wird auch ganz klar unser Ziel sein. Dann wird man sehen, wie gut wir in dieser Liga abschneiden können. Wichtig wird für uns sein, eine Konstanz in unsere Leistungen und unsere Entwicklung reinzubekommen. Wir sollten ein Gegner sein, gegen den niemand gerne spielen will. Das erwarte ich auch von meiner Mannschaft.“

...die Tatsache, als Aufstiegskandidat gehandelt zu werden: „Das ist egal. Wir bereiten uns auf jeden Gegner maximal professionell vor und müssen in jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze kommen. Es werden in der zweiten Liga immer 50:50-Spiele sein, dementsprechend werden wir keinen Gegner unterschätzen, sondern das Maximale tun, um bestmöglich vorbereitet zu sein. Natürlich versuchen wir, an die Leistungen der Rückrunde anzuknüpfen. Wir wissen aber auch, dass die keine Selbstverständlichkeit war, sondern das Ergebnis harter Arbeit. Wir hatten auch das gewisse Spielglück, das wir uns auch wieder erarbeiten müssen. Wir haben ein Fundament gebaut, das wir mitnehmen, wir fangen aber wieder mit null Punkten an.“

...das besondere Merkmal, dass den FCSP von anderen Vereinen unterscheidet: „Wir haben eine klare eigene Identität. Das beginnt bei unseren außergewöhnlichen Fans, auf die wir uns immer verlassen können. Durch unsere Fans und unsere Spielweise versuchen wir, diese Energie und Intensität auf den Platz zu bekommen und auf die Tribünen zu transportieren. Auf dem Rasen wollen wir weiter Spiele dominieren, aber auch eine gewisse Balance zwischen defensiver Stabilität und Torgefahr. Wir wollen in allen Spielphasen gefährlich sein, Standards können ein Gamechanger sein. Die Identität des FC St. Pauli ist auch, Fußball zu arbeiten und mit Leidenschaft zu spielen.“

 

(hb)

Fotos: Witters

Anzeige Banner Congstar Zuhause 100 Mbit

Congstar