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„Magdeburg hat einen Stil, der mir gefällt und für die Liga besonders ist“

Nach den beiden Heimspielen gegen Fortuna Düsseldorf und Greuther Fürth in der vergangenen Woche müssen unsere Kiezkicker am Sonnabend (10.2., 13 Uhr) mal wieder auswärts ran. Vor der Partie beim 1. FC Magdeburg sprach Cheftrainer Fabian Hürzeler u.a. über...

…die personelle Situation: „Bei Jackson Irvine müssen wir noch gucken, wie es ihm geht. Er hatte beim Asien Cup eine starke mentale und körperliche Belastung. Da brauchst du dann ein, zwei Tage, um dich zu erholen. Das dürfen wir nicht unterschätzen und die Zeit wollen wir ihm auch geben. Deswegen müssen wir abwarten, ob er trainieren kann. Da werden wir aber kein Risiko eingehen. Erik Ahlstrand versteht unsere Spielidee immer besser. Wir hatten gestern ein sehr intensives Training, wo wir gesehen haben, dass er diese Intensität mitgehen kann. Das ist sehr wichtig für unser Spiel. Simon Zoller hat schon viele Teile des Mannschaftstrainings mitgemacht. Wann er dann ein Kader- oder Startelfkandidat ist, klären wir in Absprache mit der medizinischen Abteilung.“

…die Platzverhältnisse und die Atmosphäre in der MDCC-Arena: „Ich weiß nicht genau, was uns erwartet. Die Bilder zeigen, dass es jetzt kein super Rasen ist. Aber Magdeburg ist auch eine Mannschaft, die Fußball spielen will. Von daher denke ich, dass beide Mannschaften die gleichen Bedingungen haben. Jede Atmosphäre, jedes Stadion und jede Fankultur sind anders. Du kannst die Spieler vorbereiten aber im Spiel entstehen viele neue Situationen, auf die du nicht vorbereitet bist. Es ist unser Anspruch, den Spielern klarzumachen, was sie erwartet. Ich glaube, dass viele schon in Magdeburg gespielt haben. Es ist eine besondere Atmosphäre, in der wir bestehen müssen.“

…sein Verhältnis zu Christian Titz: „Wir können alle voneinander lernen. Ich schaue mir gerne Elemente des Magdeburger Spiels an. Ich glaube, dass ein Austausch eher fördert als hindert. Auch wenn wir aus zeitlichen Gründen nicht so viel Kontakt haben.“

…mögliche Chancen nach Umschaltsituationen: „Umschalten ist Teil unseres Spiels. Die Torchancen, die wir in der zweiten Halbzeit gegen Fürth hatten, sind größtenteils aus Umschaltaktionen entstanden. Ich glaube, dass du nie eine Phase separat trainieren kannst. Aus einer offensiven Umschaltaktion entsteht wiederum eine Umschaltaktion ins Defensive. Wir versuchen, in allen Phasen gut zu sein, wissen aber auch, dass wir defensiv noch Potenzial nach oben haben. Aber wir machen das immer besser. Uns zeichnet die Balance zwischen defensiver Stabilität und Torgefahr aus. Das wird auch in Magdeburg wichtig sein, dass wir es gegen eine sehr spielstarke Mannschaft schaffen, intensiv zu spielen. Wir müssen persönliche Duelle gewinnen – darauf wird es ankommen. Eine Mannschaft, die viel Ballbesitz hat, läuft nicht so gerne dem Ball hinterher. Von daher sehen wir auch da eine Chance, wenn wir es schaffen, unsere Elemente auf den Platz zu bringen.“

…die Serie an ungeschlagenen Ligaspielen: „Jedes Spiel ist eine neue Herausforderung. Es kommt auch in Magdeburg wieder darauf an, dass wir es schaffen, das Spiel des Gegners anzunehmen und die Dinge auf den Platz zu bringen, die wir beeinflussen können. Natürlich geben Erfolge dir eine Selbstsicherheit. Es ist aber wichtig, dass wir uns immer wieder bewusst machen, wie wir dahin gekommen sind. Durch harte Arbeit, durch prozessorientiertes Denken und durch eine intrinsische Motivation. Darauf werden wir weiter den Fokus legen.“

…die aktuelle Tabellensituation: „Es ist nur eine Momentaufnahme und wir haben am letzten Spieltag gesehen, wie schnell sowas in der Tabelle gehen kann. Wir haben das Momentum auf unsere Seite und jetzt geht es darum, das zu halten und sich auch immer wieder zu erarbeiten.“

…die Trainingswoche auf Mallorca: „Ich wäre natürlich lieber in Hamburg geblieben. Die Reise ist eine Zusatzbelastung für die Spieler und den Staff. Es gibt nicht die große Ausweichmöglichkeit in Hamburg, weil jeder Verein dieselben Probleme hat. Eine Woche auf Kunstrasen zu trainieren, ist nicht umsetzbar. Deshalb haben wir diese Maßnahme getroffen. Wer den Platz gesehen hat, wird das auch verstehen. Der hat wenig mit einem richtigen Fußballplatz zu tun. Je glitschiger und rutschiger der Boden ist, umso höher ist das Risiko einer Verletzung. Wir haben diese Entscheidung gemeinsam getroffen – im Sinne des Erfolgs des Vereins. Und das heißt auch, dass wir alle Spieler brauchen. Wir müssen zum Wohle der Spieler handeln und kein unnötiges Risiko eingehen. Wir wissen genau, für welche Werte der Verein steht und welche Message wir an die Öffentlichkeit tragen. Trotzdem überwiegt dann der Schutz der Spieler. Die Gesundheit steht immer über anderen Dingen. Es ist kein Trainingslager, sondern nur eine Veränderung des Standortes, wo wir trainieren und unsere Abläufe beibehalten. Da hat Mallorca mit Hilfe des RCD Mallorca die besten Bedingungen zu Stande gebracht.“

 

(mh)

Fotos: Witters

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