{} } Eye-Able Logo
Zum Inhalt springen

„Zwischen Peter und der Mannschaft herrscht großes Vertrauen“

Für unseren FC St. Pauli steht am späten Sonnabend (27.1., 20:30 Uhr) das Topspiel bei Fortuna Düsseldorf an. Beim Spiel wird Cheftrainer Fabian Hürzeler aufgrund einer Gelbsperre nicht an der Seitenlinie dabei sein, er wird von Co-Trainer Peter Neméth vertreten. Vor der Partie nahm sich Hürzeler viel Zeit für die Fragen der Medienvertreter*innen und äußerte sich u.a. über...

...die personelle Situation: „Es sind alle an Bord. Simon Zoller ist wieder ins Training eingestiegen und bei Scott Banks gibt es eine sehr positive Nachricht. Er läuft wieder. Jackson Irvine und Connor Metcalfe brillieren noch beim Asien-Cup.“

...die mit der Gelbsperre verbundenen Einschränkungen: „Es ist aber mehr erlaubt, als wir gedacht haben. Der Unterschied zwischen Rot- und Gelbsperre ist groß. Ich kann vor dem Spiel bei der Mannschaft sein und auch in der Halbzeitpause. Es wird mir emotional definitiv schwerfallen. Ich werde mir einen Platz suchen, wo ich für die Mannschaft da sein und ihr Hilfestellung geben kann, soweit es von außen möglich ist.“

...die besondere Situation für die Mannschaft und Co-Trainer Peter Neméth: „Sie lässt das Thema, dass ich fehle, gar nicht zu nah an sich ran. Ich merke, dass sich die Jungs einfach auf das Spiel freuen, dass sie für Peter da sind und ihn in dieser Woche auch unterstützen und ihm Mut zureden. Zwischen Peter und der Mannschaft herrscht ein großes Vertrauen. Die Jungs wissen, dass Peter alles für sie machen würde. Das ist umgekehrt auch der Fall. Peter ist ein absoluter Fachmann, dem ich mehr als 100 Prozent vertraue. Er hat sehr viel Erfahrung und ein besonderes Auge für das Spiel. Er weiß genau, wie man Spiele gewinnt.“

...die Kommunikation von der Tribüne zur Seitenlinie: „Alles, was im erlaubten Bereich ist, werden wir definitiv ausnutzen. Wie genau der Kontakt dann abläuft, wissen wir noch nicht. Wenn ich auf der Bank bin, sind wir immer im Austausch mit unseren Videoanalysten auf der Tribüne. Da sitzt meistens Ole Marschall, manchmal auch noch Sami Pierau. Sie stehen im ständigen Austausch mit Torwarttrainer Marco Knoop. Sie reden generell viel, aber nicht alles kommt bei mir auch an. Das ist auch richtig so, weil ich den Fokus auf dem Spiel habe. Wenn mir gewisse Dinge auffallen, bespreche ich das mit der Bank und dann geht es darum, aus dem Spiel heraus Muster wie Räume und Verhaltensweisen einzelner Spieler zu erkennen. Wir versuchen noch während des Spiels in gewissen Phasen oder in der Halbzeit darauf einzugehen. Das wird sich nicht ändern.“

...die besonderen Rahmenbedingungen beim Topspiel: „Ich erwarte erst einmal einen Top-Gegner. Düsseldorf ist eine Mannschaft, die sehr diszipliniert auftritt. Sie stellen die beste Offensive und verfügen über eine hohe individuelle Qualität. Es ist ein Flutlichtspiel, da wird es heiß hergehen. Wir werden versuchen, uns darauf maximal gut vorzubereiten, um dort auch gewinnen zu können.“

...Gegner Fortuna Düsseldorf und dessen Spielweise: „Sie haben gegen uns auch schon mal mit einer Fünferkette gespielt, ich glaube aber, dass sie mit einer Viererkette spielen werden. Auffällig ist, dass sie gegen den Ball und im Abwehrpressing sehr Mann-orientiert verteidigen. Die Außenstürmer gehen mit zurück, sie haben eine klare Zuordnung, wer gegen wen verteidigt. Dann ist von der Viererkette nicht mehr viel zu sehen, sie verteidigen in der letzten Linie dann sehr Mann-orientiert. Das ist meist schwer zu bespielen, da brauchen wir viel Bewegung und eine gute Positionierung. Düsseldorf hat eine gute Mischung zwischen Kurzpassspiel und ihrem Zielspieler Vincent Vermeij, den sie mit langen Bällen bedienen können.“

...Düsseldorfs hohe individuelle Qualität: „Mit Kastenmeier haben sie einen der spielstärksten Torhüter der Liga. Er kann Flugbälle mit links und rechts spielen, er kann das Spiel kurz und lang eröffnen. Im Mittelfeld haben sie mit Ao Tanaka und Yannik Engelhardt Spieler, die den Ball haben wollen und in engen Räumen gute Lösungen finden und das immer auch vertikal in den Zwischenräumen. Flügelspieler Christos Tzolis ist sehr flexibel, er bewegt sich nicht nur auf der Außenbahn, sondern auch in den Zwischenräumen. Er hat ein sehr gutes Eins-gegen-Eins und zieht gerne nach innen. Er hat einen sehr, sehr guten Abschluss. Wenn er in der Box frei zum Abschluss kommt, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass der Ball im Tor landet. Düsseldorf hat einfach eine sehr gute Mischung aus Speed, technischen Fertigkeiten und Größe, was sie zu einer absoluten Top-Mannschaft macht.“

 

(hb)

Fotos: Witters

Anzeige

Congstar