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"Das wird immer die Art und Weise Fußball bleiben, die wir spielen wollen"

Mit der Partie beim SV Sandhausen geht's für unsere Kiezkicker am Sonnabend (16.4.) im Saisonendspurt weiter. Vor dem Spiel beim SVS nahm sich Cheftrainer Timo Schultz viel Zeit für die Fragen der Medienvertreter*innen und äußerte sich dabei u.a. über...

...die personelle Situation: "Neben den Langzeitverletzten Christopher Avevor, Sebastian Ohlsson und Jannes Wieckhoff sind alle Spieler bis auf Eric Smith im Training. James Lawrence war eine gute Woche raus und ist wieder im Training integriert. Ob es für das Spiel in Sandhausen schon Sinn macht, das entscheiden wir kurzfristig. Daniel-Kofi Kyereh konnte Anfang der Woche nicht trainieren, er hat aus dem Spiel gegen Bremen Probleme mit dem Oberschenkel mitgenommen. Bei ihm müssen wir abwarten, ob er gegen Sandhausen zur Verfügung steht. Wir hoffen, dass wir das schnellstmöglich in den Griff bekommen, werden aber kein Risiko eingehen. Luca Zander war gestern an der Kollau und hat angeschwitzt. Ich gehe davon aus, dass er heute wieder normal trainieren kann und fürs Wochenende wieder eine Alternative ist."

...den wiedergenesen Maximilian Dittgen: "Maxi ist mit seiner Art, Fußball zu spielen, aber auch mit seiner Power, Aggressivität und Lautstärke ein Gewinn für uns. Nach nur zwei Einheiten in der Woche hat er diese Woche komplett durchtrainiert. Ich gehe davon aus, dass wir ihn auf jeden Fall in den Kader nehmen werden."

...die Besetzung der Sechser-Position: "Wir haben einige Spieler, die für die Sechser-Position in Frage kommen. Jackson hat schon bewiesen, dass er auf der Sechs und auf der Halbposition hervorragend aufgehoben ist. Wir werden heute noch mal anspielen, verschiedene Sachen ausprobieren und zum Wochenende eine gute Lösung finden."

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Die komplette Pressekonferenz könnt Ihr Euch kostenlos auf FC St. Pauli TV ansehen!

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...die Gespräche mit den Spielern: "Wer mich kennt, weiß, dass ich grundsätzlich gerne mit den Jungs rede. Wir sind permanent in der Kommunikation - egal ob in guten oder schlechten Zeiten. Gerade in Momenten, in denen es für die Gruppen oder Einzelne nicht gut läuft, ist wichtig, dass der Trainer da ist. Wenn ein Stürmer sechs Tore in Folge geschossen hat, dann brauchst du mit dem nicht so viel reden. Dann kümmerst du dich eher um denjenigen, der gerade eine Leistungsdelle hat oder hinten dran ist. Wir haben allgemein eine gute Kommunikation mit den Jungs und sind immer wieder ehrlich zueinander und holen uns Feedback ein. Das ist Teil meiner Arbeit und das mache ich gerne. Das wird auch immer so bleiben."

...die Stimmung innerhalb der Mannschaft im Saisonfinale: "Je näher das Saisonende kommt, desto größer wird das Kribbeln. Das merkt man, wenn es Richtung Spieltag geht. Für mich als Trainer geht es dann darum, die Energie in die richtigen Bahnen zu lenken. Einen großen Motivator musst man dann nicht mehr spielen. Dass alle Spieler höchst motiviert sind, Bock auf die Spiele haben und die gewinnen wollen, das ist ganz normal. Das wird in den nächsten Wochen noch mehr werden."

...die unterschiedliche Bilanz bei Heim- und Auswärtsspielen: "Als langjähriger Begleiter des Vereins kann ich mich an Spielzeiten erinnern, wo wir auswärts deutlich schlechter dabei waren. Dieses Jahr sind wir in der Auswärtstabelle im Mittelfeld, das ist für den FC St. Pauli schon sehr ordentlich. Es ist so, dass wir zuhause - in unserem Stadion, auf unserem Platz - das eine oder andere Spiel mehr auf unsere Seite ziehen konnten. Den meisten St.-Pauli-Fans ist es so rum lieber als andersrum."

...Gegner Sandhausen und dessen gute Entwicklung im Laufe der Saison: "Sie haben im Winter die richtigen Schlüsse gezogen und gute Leute dazu geholt. Sie legen als Mannschaft eine extreme Kompaktheit an den Tag, das sieht man in der Rückrundentabelle alleine schon an der Anzahl der Gegentore. Das Sandhausen aus der Hinserie und aus dem Hinspiel kann man überhaupt nicht mehr mit dem vergleichen, was uns jetzt erwartet. Gegen Dresden standen sie mit ihren Ketten sehr tief, das wird uns am Wochenende auch erwarten. Wir treffen sicherlich auf einen Gegner, der uns immer wieder in der Zone nah an ihrem Strafraum unter Druck setzen und versuchen wird, über Balleroberungen umzuschalten. Wir wissen, was uns erwartet. Ich denke, dass sich ein Spiel auf Augenhöhe entwickeln wird und dann brauchen wir die Momente im Spiel, die es auf unsere Seite drehen."

...das eigene Offensivspiel: "Wir werden immer nach vorne spielen, egal ob der Gegner tief hinten drin steht oder uns vorne unter Druck setzt. Das wird immer die Art und Weise Fußball bleiben, die wir spielen wollen. Wir müssen noch mehr tiefe Läufe hinlegen, noch mehr bis zur Grundlinie durchbrechen und die Box besetzen. Das sind die Themen, die wir auf dem Zettel haben und wo wir glauben, dass wir da noch einen Schritt nach vorne machen können. Zuletzt hatten wir in der einen oder anderen Abschlusssituation nicht das nötige Quäntchen Glück, auch das kann man sich wieder erarbeiten. Es gibt immer solche Phasen in der Saison. Aktuell schießen wir nicht drei, vier Tore und das ist Jammern auf hohem Niveau. Dafür bekommen wir aber auch nicht mehr so viele rein. Es ist immer ein Abwiegen, wie viel Risiko man geht, wie viele Leute man in die gegnerische Box bringt und wie viele finden man für die Konterabsicherung. Da versuchen wir, einen guten Mix zu finden."

...das Saisonfinale: "Wir konzentrieren uns jetzt auf Sandhausen, das ist für uns das Entscheidende. Wir wissen, dass wir danach noch ganz tolle Spiele haben. Zuhause ja gegen Darmstadt und Nürnberg, die komplett mit dabei sind, und dann am vorletzten Spieltag auf Schalke. Das werden fantastische Spiele. Nicht nur für uns Spieler und Trainer, sondern auch für die Fans und alle, die den Fußball lieben."

 

(hb)

Fotos: Witters

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