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„Wir haben immer den Anspruch, dominant aufzutreten und das Spiel zu gewinnen“

Vorletztes Heimspiel für unseren FC St. Pauli in der Hinrunde. Am späten Sonnabend (29.10., 20:30 Uhr) empfangen unsere Kiezkicker den SV Darmstadt 98. Vor der Partie gegen den Tabellenführer sprach Cheftrainer Timo Schultz mit Medienverteter*innen u.a. über...

...die personelle Situation: „Die ist relativ unverändert. Bei Jakov Medić und David Nemeth wissen wir ja, dass es dieses Jahr nichts mehr wird. Carlo Boukhalfa und Luca Zander konnten bislang alles gut mitmachen, sodass ich davon ausgehe, dass sie auch am Wochenende wieder zur Verfügung stehen. Niklas Jessen und Franz Roggow kommen so langsam zurück auf den Platz.“

...die zurückliegende Englische Woche: „Es war sicherlich eine sehr ereignisreiche Woche für uns. Der Knallstart mit dem Derbysieg, gefolgt von einer richtig guten Leistung gegen Freiburg, für die wir uns leider nicht belohnen konnten. Und dann das Spiel in Bielefeld, das 45 bis 60 Minuten okay war, wir konnten es am Ende leider nicht für uns gestalten. Da waren wir alle sehr enttäuscht, gerade auf der Rückfahrt hat man das gemerkt, da wurde im Bus nicht wirklich viel gesprochen. Das Bielefeld-Spiel haben wir am Montag aufgearbeitet, da konnten wir für uns positive und negative Sachen rausziehen. Danach haben wir den Schalter auch schon umgelegt und den Fokus voll auf Darmstadt gelegt. Ich denke nicht, dass uns das Spiel in Bielefeld noch in den Knochen hängt. Die Englische Woche hat viel Kraft gekostet, man kann aus ihr aber auch Stärke ziehen. Jetzt geht es darum, die Jungs zwei Wochen lange noch in Form zu halten und die vier Spiele noch erfolgreich zu gestalten.“

...die bislang gute Bilanz gegen die Spitzenmannschaften: „Wir bereiten uns auf jedes Spiel gleich vor und ich gehe auch davon aus, dass unsere Jungs in jedem Spiel gleich motiviert sind. Egal ob wir gegen einen Spitzenreiter, gegen ein Team von oben oder unten spielen: Wir haben immer den Anspruch, dominant aufzutreten und das Spiel zu gewinnen. Wenn wir es schaffen, unsere Stärken auf den Platz zu bekommen und die von Darmstadt nicht ganz zur Entfaltung kommen zu lassen, dann haben wir auch eine realistische Chance, dass Spiel erfolgreich zu gestalten.“

... die vielen Gegentore zuletzt durch gegnerische Einwechselspieler: „Mich ärgern grundsätzlich alle Gegentore, egal ob sie von Jokern oder Spielern, die vorher schon auf dem Platz standen, erzielt werden. Ich hoffe, dass es nur eine Phase ist. Man macht sich schon im Vorfeld des Spiels Gedanken, was könnte passieren wenn. Wenn frische Spieler reinkommen, verändert sich auch die Statik des Spiels. Als Trainer ist es auch nicht immer ganz leicht, dann Einfluss von draußen zu nehmen. Wir haben diese Saison aber auch schon einige Jokertore erzielt. Bei inzwischen fünf möglichen Wechseln ist die Chance heutzutage hoch, dass man selber ein Jokertor schießt oder eins kassiert. Ganz verhindern kann man das nicht.“

...Gegner Darmstadt 98: „Sie haben eine physisch sehr starke Mannschaft, die sehr zielstrebig nach vorne spielt und nicht zu Unrecht auf dem ersten Platz steht. Sie besinnen sich auf ihre Stärken, das ist eine Qualität von Darmstadt. Sie haben letztes Jahr eine beeindrucke Serie gespielt, konnten es ähnlich wie wir aber auch nicht bis zum Ende durchziehen. Wir wissen, dass uns eine Aufgabe bevorsteht, wo wir wieder ans Maximum gehen müssen. Trotzdem glaube ich, dass wir in den letzten Wochen gezeigt haben, dass wir solche Aufgaben gerne annehmen und gerade hier zuhause am Millerntor auch meistern können.“

...Darmstadts Spielweise mit vielen langen Bällen: „Sie haben mit Phillip Tietz vorne drin einen richtig guten Zielspieler, der die Bälle entweder festmachen kann oder verlängert. Daneben haben sie Braydon Manu, der extrem schnell und sehr beweglich ist. Da ist es sicherlich ein probates Mittel, mit langen Bällen zu agieren. Sie haben im Zentrum auch für den zweiten Ball sehr gute Leute, die das Spiel verstanden haben und über eine Menge Erfahrung verfügen.“

...den ehemaligen FCSP-Nachwuchsspieler Braydon Manu: „Er war bei uns, bevor ich in unser NLZ gekommen bin. Ich habe ihn selbst gar nicht erlebt, mir wurde aber erzählt, dass er immer gut drauf war und viel Energie hatte. Er war nicht immer gut organisiert, aber wie man sieht, muss der Weg eines Spielers nicht immer nur geradeaus laufen. Solche Typen wie er tun einer Mannschaft immer auch gut. Er brauchte den Umweg über Halle nach Darmstadt, um im Profigeschäft anzukommen. Seine Skills und die Freude und Energie, mit der er spielt, sieht man auf dem Platz.“

...die eigene Spielweise gegen kopfballstarke Darmstädter: „Wir müssen sie bespielen und in Bewegung bekommen. Wenn wir viel mit hohen und weiten Bällen agieren, dann werden wir wenig Chancen haben, den ersten Ball zu gewinnen. Man kann sich aber entsprechend für den zweiten Ball aufstellen. Wir wollen mutig Fußball spielen und werden nicht jedes Ding hoch und weit auf den Elfer flanken, sondern in andere Zonen, die für uns sinnvoller sind.“

 

(hb)

Fotos: Witters

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