Schoppenhauer: "Freue mich, hier den nächsten Schritt zu machen"
Dienstag, 20. Juni 2017, 10:00 Uhr
Das Tor von Christopher Buchtmann am 16. April 2017 gegen die Würzburger Kickers in der 87. Minute: Für die Kiezkicker ein überlebenswichtiger Treffer im Abstiegskampf, für den FWK und ihren damaligen Akteur Clemens Schoppenhauer ein schwerer Rückschlag, der später Teil zum Abstieg in die 3. Liga beitrug. Diesen hat der 25-Jährige mittlerweile abgehakt und freut sich auf viele Siege in seiner neuen Heimat am Millerntor.
28 Grad Außentemperatur und strahlender Sonnenschein. Das Wetter an diesem ersten Trainingstag müsste Clemens Schoppenhauer wohl von seiner letzten Station bei den Würzburger Kickers kennen. Doch tatsächlich kehrt der 25-Jährige eher in seine Heimat zurück, als dass er sie in dieser Sommerpause verlassen hat. Immerhin ist der Innenverteidiger in Bremerhaven geboren und dadurch in Norddeutschand verwurzelt. „Es ist schön wieder näher an die Heimat zu kommen“, freute sich Schoppenhauer.
Seine Karriere begann der Defensivspezialist fast vor seiner Haustür als er beim SV Werder Bremen das Nachwuchsleistungszentrum durchlebte, bis er in der grün-weißen U23 seine erste Profi-Erfahrung sammelte. Bei seinem Wechsel zu den Würzburger Kickers schaffte er den sensationellen Zweitligaaufstieg über die Relegation und blieb bei 31 Partien in der abgelaufenen Spielzeit Teil der Stammformation. „Ich habe Bock auf die neue Aufgabe und freue mich darauf, dass ich bei St. Pauli den nächsten Schritt machen kann“, sagte der Neu-Kiezkicker.
In seiner vergangenen Saison erlebte Schoppenhauer wohl das Spiegelbild der braun-weißen Spielzeit. Der Überraschungsaufsteiger verzauberte in der Hinserie noch die Liga und belegte nach 17 Spieltagen mit 27 Zählern den sechsten Rang. Nachdem die Kickers aus Würzburg nach dem Jahreswechsel nicht mehr an ihre Leistung anknüpfen konnten, stand nach 34 Partien der Abstieg aus der 2. Bundesliga fest. „Das ist für mich jetzt aber abgehakt und meine volle Konzentration liegt auf der Herausforderung beim FC St. Pauli“, erklärte der Neuzugang.
Und dabei will Schoppenhauer den schwierigen Konkurrenzkampf annehmen. „Jeder will spielen, wir müssen uns natürlich auch alle erstmal einleben“, sagte der Innenverteidiger. „Man wächst an seinen Aufgaben und wenn man alles investiert, ist auch vieles möglich.“ Der Bremerhavener sieht sich selber nicht als „filigranen, sondern kämpferischen Spieler“. Für die Vorbereitung darf sich Cheftainer Olaf Janßen also auf einen ehrgeizigen Konkurrenzkampf freuen, der vermutlich über die gesamte Saison belebt bleibt.
Das Pressegespräch mit Clemens Schoppenhauer ist jetzt in voller Länge bei fcstpauli.tv abrufbar.
(ms)
Foto: Witters