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"Keiner kann sich sicher sein, dass er einen Stammplatz hat“

Für Daniel Buballa ist das Sommer-Trainingslager in Mayrhofen nicht das erste mit dem FC St. Pauli, trägt er doch schon seit 2014 das braun-weiße Trikot. Nur Jan-Philipp Kalla, Robin Himmelmann, Christopher Buchtmann und Philipp Ziereis sind noch länger dabei als der Linksverteidiger, der in seine sechste Saison am Millerntor geht. Im Trainingslager sprach Buballa darüber, was sich für ihn vor dem Start in seine sechste Saison nicht geändert hat, aber auch über Neuerungen.

Nicht zu übersehen ist seit dem Trainingsauftakt der neue Look von Buballa. Als dieser am Sonntag (23.6.) zum Start in die Saison 2019/20 den Rasen betreten hatte, fiel er mit deutlich längeren Haaren auf, als man es von ihm gewohnt ist. War nicht nur er, sondern auch sein Friseur in der Sommerpause im Urlaub? „Ich habe einfach die Freizeit genossen und mich nicht um einen Termin gekümmert. Deshalb ist nichts passiert, wie man sehen kann“, erklärte der Linksverteidiger, der im Sommer-Urlaub den Kilimandscharo bestiegen hatte, mit einem Lächeln. „Sobald mich die Haare stören, kommen sie ab. Soweit ist es aber noch nicht“, fügte er hinzu.

Ein Haargummi sorgt dafür, dass die neue Mähne beim Training nicht stört und er wie gewohnt Gas geben kann. Seit Mittwoch (3.7.) und noch bis Freitag (12.7.) gibt Buballa im Trainingslager Vollgas. Nach zuletzt drei Jahren in Folge im Hüttendorf in Maria Alm setzen unsere Kiezkicker ihre Vorbereitung nun also im Zillertal fort. Dabei teilt sich der 29-Jährige wie gewohnt das Zimmer mit Christopher Buchtmann. Neues Hotel, gewohnter Zimmerpartner. „Da hat sich nach dem Hotelwechsel nicht geändert, Buchti und ich sind seit Jahren Zimmerkollegen. Neu ist dagegen, dass sich in diesem Jahr keiner darum kümmern, abends das Feuer vor der Hütte anzumachen“, scherzte Buballa.

Wie im Vorjahr hat der Linksverteidiger das Amt des Kassenwartes weitergeführt. „Das haben wir im Team noch nicht besprochen, ich habe das Amt erst einmal fortgesetzt“, so der 29-Jährige, der noch nicht viel Geld in die Mannschaftskasse einfordern musste. „Bislang gab es so gut wie gar nichts zu notieren. Die Jungs waren immer pünktlich und wie angesagt angezogen. Das läuft alles sehr diszipliniert ab, aktuell könnte man auch ohne Kassenwart auskommen“, lobte Buba die Disziplin der Teamkollegen.

Trotz hoher Intensität kommt der Spaß bei Daniel Buballa und den anderen Kiezkickern im Trainingslager nicht zu kurz.

Trotz hoher Intensität kommt der Spaß bei Daniel Buballa und den anderen Kiezkickern im Trainingslager nicht zu kurz.

An den Abläufen (Frühstück, Training, Mittagessen, Mittagspause, Training, Abendessen) habe sich mit Blick auf die vergangenen und dem nun ersten Trainingslager unter Cheftrainer Jos Luhukay nichts geändert, die Trainingsinhalte aber schon. „Wir wollen mit einer anderen Ausrichtung spielen, aktiver und nicht mehr zu abwartend. Das ist intensiver, das merkt man in jedem Training“, so der Linksverteidiger, der hinzufügt: „Wir wollen als gesamte Mannschaft mehr Druck auf den Ball ausüben, mehr nach vorne verteidigen und dadurch auch mutiger spielen. Wir wollen eher den Schritt nach vorne machen als den Schritt zurück.“

Keinen Schritt zurück soll es für Buballa selbst gehen, auch 2019/20 soll die linke Abwehrseite seine sein. Dabei stellt sich der 29-Jährige, der seit 2015 von 136 möglichen 121 Ligaspiele bestritten hat, dem alljährlichen und für ihn nicht neuen Konkurrenzkampf: „Den gibt es bei uns auf jeder Position. Keiner kann sich sicher sein, dass er einen Stammplatz hat. Auch ich nicht. Zumal Yiyoung, Schnecke und weitere Jungs dabei sind, die das hinten links auch spielen können.“ Und so tobt der Konkurrenzkampf seit dem Trainingsstart und auch jetzt in Mayrhofen. „Alle arbeiten jeden Tag hart, um sich individuell, aber auch mannschaftlich so zu verbessern, dass am ersten Spieltag die bestmögliche Elf auf dem Platz stehen wird.“

Apropos erster Spieltag: Für unsere Kiezkicker geht’s am Montag (29.7., 20:30 Uhr) bei Arminia Bielefeld um die ersten drei Zähler der Saison 2019/20. Nichts Neues also, denn wie schon in den vergangenen drei Spielzeiten müssen die Braun-Weißen zum Auftakt reisen. „Ich hätte mich einfach mal wieder über ein Heimspiel gefreut. Ich wäre zu gerne mal wieder am Millerntor vor unseren Fans in die Saison gestartet“, so Buballa, der mit Blick auf das Auftaktprogramm betonte: „Es gibt keine leichten Gegner. Wir konzentrieren uns nur auf uns und bereiten uns so vor, dass wir in der Lage sind, jeden Gegner schlagen zu können. Dann wird man sehen, was die ersten Spiele für uns bereithalten.“

 

(hb)

Fotos: Witters

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