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Kiezkicker wollen gegen punktgleiche Berliner den vierten Heimsieg

Eine Woche nach der 1:2-Auswärtsniederlage in Aue empfangen die Boys in Brown am Sonnabend (14.4., 13 Uhr) den punktgleichen 1. FC Union Berlin am Millerntor. Wie die Kiezkicker konnten auch die Schlosserjungs aus der Hauptstadt zuletzt seit fünf Spielen nicht dreifach punkten.

Als der FC St. Pauli das letzte Mal auf Union Berlin traf, waren beide Kontrahenten noch in anderen Tabellenregionen beheimatet. Während die Eisernen punktgleich mit dem Tabellendritten 1. FC Nürnberg den vierten Rang belegten, lauerten die Braun-Weißen nur drei Zähler dahinter auf Platz fünf. In einem umkämpften Spiel im ausverkauften Stadion an der Alten Försterei sah es lange danach aus, als würden sich die Teams am Ende die Punkte teilen. Bis in die Nachspielzeit hinein stand es 0:0, doch dann kam Union-Stürmer Sebastian Polter. Nach einer Freistoßflanke von Christopher Trimmel schraubte sich der Angreifer in der Mitte hoch, erzielte per Kopf aus kurzer Distanz den 1:0-Siegtreffer und hievte die Hauptstädter zwischenzeitlich auf Relegationsrang drei. Die Kiezkicker rutschten nach der Partie auf Platz sechs und verloren ein wenig die Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen.

Fünf Monate später sind die Vorzeichen ein wenig anders: Vor dem 30. Spieltag liegen beide Mannschaften mit 37 Zählern im unteren Tabellenmittelfeld. Die Kauczinski-Elf steht auf Rang 15 nur knapp hinter den Eisernen, die lediglich aufgrund der besseren Tordifferenz Platz elf belegen – ihre bisher schwächste Saisonplatzierung. Wieder ist der Relegationsplatz für beide Teams nicht weit entfernt, nur geht es dieses Mal um die Entscheidungsspiele zur dritten Liga. Außerdem fällt Hinspiel-Torschütze Sebastian Polter auf Seite der Köpenicker mit einem Achillessehnenriss aus.

Die Jungs von André Hofschneider konnten seit fünf Begegnungen nicht gewinnen. Zuletzt gab es eine 2:1-Pleite bei der SpVgg Greuther Fürth, bevor man sich am vergangenen Spieltag trotz deutlich mehr Ballbesitz mit einem 0:0 gegen den MSV Duisburg begnügen musste. Insbesondere in der Fremde läuft es nicht rund für die Berliner: Seit einem 2:0 bei Jahn Regensburg im Oktober 2017 - und somit seit inzwischen acht Gastspielen - konnten die Köpenicker kein Auswärtsspiel mehr gewinnen. Der letzte FCU-Auswärtssieg liegt also sogar länger zurück als das eingangs erwähnte Hinspiel.

Chefcoach Markus Kauczinski sprach auf der Pressekonferenz vor dem Spiel davon, dass es für die Braun-Weißen jetzt gilt, die Ärmel hochzukrempeln und zu kämpfen. Nicht mitkämpfen können gegen Union, zusätzlich zu den langfristig ausfallenden Spielern, Bernd Nehrig, Luca Zander (beide Muskelfaserriss) und Jeremy Dudziak (Gelbsperre). Auf Seiten der Gäste muss Trainer Hofschneider neben Stürmer Polter, lediglich auf Fabian Schönheim (Knie-OP) sicher verzichten. Ex-Kiezkicker Akaki Gogia kehrte in der vergangenen Woche nach überstandenem Bänderriss zurück ins Mannschaftstraining, auch Verteidiger Michael Parensen (Innenbandriss) absolvierte erstmals wieder intensivere Laufeinheiten.

Unabhängig von der Verletztensituation geht es für die Boys in Brown am Sonnabend darum, wichtige Punkte für den Klassenerhalt einzufahren. Für die Startelf wieder mit an Bord dürfte Lasse Sobiech sein, der laut Kauczinski „auf jeden Fall spielen wird“. Christopher Buchtmann, der in Aue in die Anfangsformation zurückkehrte, gab sich vor dem Duell kämpferisch: „Wir müssen mit Feuer und Intensität im Spiel auftreten, anders hast du keine Chance.“


(jh)

Fotos: Witters

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