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Schon wieder Derbysieger! Kiezkicker feiern 2:0-Erfolg im Volkspark

Der FC St. Pauli hat auch das Derby-Rückspiel beim Hamburger SV mit 2:0 für sich entschieden!!! Nach starkem Beginn der "Rothosen" erzielte Henk Veerman vor 57.000 Zuschauern im ausverkuften Volkspark die Führung für unseren FC St. Pauli (20.). Matt Penney legte wenig später mit einem wuchtigen Schuss aus 22 Metern nach (29.). Bis zum Schlusspfiff verteidigte die Luhukay-Elf mit viel Kampfgeist und Leidenschaft den Vorsprung und feierte - nach zwei nicht gegebenen Toren von Rico Benatelli (67.) und Lukas Hinterseer (82.), wie schon im Hinspiel den Derbysieg.

Bevor beide Teams in das Derby-Rückspiel starteten, gedachten diese und die knapp 57.000 Fans bei einer Schweigeminute den Opfern und den Angehörigen des Anschlags in Hanau. Dann rollte der Ball aber im Volkspark, die Gastgeber zu Beginn mit mehr Ballbesitz und den ersten Chancen des Spiels: Eine Ecke kam flach in den Strafraum, Pohjanpalo ließ den Ball mit einer Finte durch und Hunt zog aus 14 Metern ab – deutlich drüber (6.). Hunt stand kurz darauf wieder im Mittelpunkt. Der "Rothosen"-Kapitän traf freistehend aus 13 Metern die Unterkante der Latte, der Nachschuss von Louis Schaub ging knapp drüber (7.) Die Hecking-Elf blieb am Drück. Nach Vorlage von Bakery Jatta traf Pohjanpalo aus sieben Metern nur den Außenpfosten (10.). Für die Boys in Brown hieß es: Einmal ganz tief durchatmen.

Die Kiezkicker nach einer knappen Viertelstunde dann mit ihrem ersten Angriff. Nach Zusammenspiel mit Diamantakos eilte Henk Veerman auf der rechten Seite davon. Seine Flanke auf den mitgelaufenen Diamantakos zu ungenau, aber der Ball senkte sich gefährlich nah am langen Pfosten (14.). Nachdem Robin Himmelmann bei einem Schuss von Sonny Kittel aus spitzem Winkel sicher zugepackt hatte (19.), wurde es ruhig im Stadion. Naja, nicht ganz ruhig, denn die mitgereisten 5.586 FCSP-Fans bejubelten die Führung!

Ryo Miyaichi sprintete in einen hohen Querpass der Gastgeber auf Höhe der Mittellinie, der Ball kam zu Veerman. Der Stürmer nahm Fahrt auf und setzte sich im Duell gegen Landsmann Rick van Drongelen durch. Im Strafraum angekommen zeigte der Angreifer dann seine Klasse: Er chippte den Ball über den hinausstürmenden Daniel Heuer Fernandes zur Führung in die lange Ecke – 1:0 (20.)!!! Dabei sollte es nur neun Minuten bleiben, denn die Kiezkicker legten das 2:0 nach! Miyaichi passte von rechts in den Rückraum zu Finn Ole Becker. Dessen Schuss wurde noch geblockt, das Leder landete aber Matt Penney. Der legte sich den Ball zurecht und jagte ihn aus 22 Metern mit voller Wucht in die rechte Ecke. Heuer Fernandes streckte sich vergeblich – 2:0 (29.)!!!

Die Braun-Weißen blieben dran und erspielten sich die nächste Möglichkeit. Becker kam im HSV-Strafraum frei zum Schuss, aus gut zehn Metern jagte er das Leder aber weit drüber (33.). Kurz darauf war für Becker aber schon Feierabend, für ihn kam Marvin Knoll in die Partie (34.). Dann mal wieder die Gastgeber: Nach Flanke von Hunt fehlten dem aufgerückten Schaub bei dessen Kopfball aus sieben Metern aber die nötigen Zentimeter, um den Ball aufs Tor zu bringen (37.). Wenig später zielte Hunt nach einer Ecke zu ungenau, der Ball strich gut zwei Meter am rechten Pfosten vorbei (40.). Richtig knapp wurde es dann noch mal kurz vor dem Pausenpfiff, als Jatta aus 16 Metern abzog und der Ball hauchdünn am langen Pfosten vorbeiging (45.+1).

Henk Veerman lässt sich nach seinem Treffer vor den FCSP-Fans feiern.

Henk Veerman lässt sich nach seinem Treffer vor den FCSP-Fans feiern.

Personell unverändert kehrten beide Teams auf den Rasen zurück. Die "Rothosen" waren bemüht, den schnellen Anschlusstreffer zu erzielen und legten den Vorwärtsgang ein. Die Luhukay-Elf kämpfte aber leidenschaftlich und suchte ihrerseits immer wieder auch den Weg nach vorne. So auch kurz nach dem Seitenwechsel: Penney flankte vom linken Strafraumeck punktgenau auf den mitgelaufenen Knoll. Dessen Flugkopfball lenkte Heuer Fernandes mit einer starken Reaktion gerade noch über den Querbalken – das hätte das 3:0 sein können (51.).

Die Gastgeber blieben gefährlich. Kittel setzte sich links durch und legte in die Mitte zu Pohjanpalo. Der Finne traf das Leder nicht richtig und die Kiezkicker konnten klären (54.). Auf der Gegenseite verpasste Knoll dann erneut den dritten Treffer. Einen Freistoß aus gut und gerne 28 Metern setzte er ganz knapp neben das HSV-Gehäuse (57.). HSV-Coach Hecking reagiert und wechselte doppelt: Martin Harnik und David Kinsombi ersetzten Hunt und Kittel (62.).

Die Braun-Weißen standen in der Defensive weiter sehr stabil und gaben den Gastgebern kaum Räume, um gefährlich vors Tor von Himmelmann zu kommen. Dann das vermeintliche 3:0 durch Rico Benatelli. Doch vor seinem Kopfballtreffer im Anschluss an eine Ecke wurde HSV-Keeper Heuer Fernandes im Fünfmeter-Raum angegangen, so entschied Schiedsrichter Manuel Gräfe nach vorherigem Einsatz seines Video-Assistenten. Es blieb also beim 2:0 (67.).

Wenig später drückte der HSV, doch Himmelmann packte bei einem 13-Meter-Drehschuss von Schaub sicher zu (69.). Hecking wechselte ein letztes Mal: Mit Lukas Hinterseer schickte er einen weiteren Stürmer auf den Platz (71.). Die Maßnahme sorgte auf dem Rasen aber für keine Änderung. Die Braun-Weißen ließen die "Rothosen" weiter nicht zur Entfaltung kommen, verteidigten ihren Zwei-Tore-Vorsprung bis zum Schlusspfiff mit viel Kampfgeist und Leidenschaft und ließen sich wie schon beim 2:0-Hinspielsieg am Millerntor von ihren Fans feiern!!!

Hamburger SV

Heuer Fernandes - Beyer, Letschert, van Drongelen, Leibold - Hunt (62. Kinsombi), Jung, Schaub - Jatta (71. Hinterseer), Hinterseer, Kittel (62. Harnik)

Cheftrainer: Dieter Hecking

 

FC St. Pauli

Himmelmann - Ohlsson, Østigård, Buballa - Miyaichi, Benatelli, Sobota (90. Flum), Becker (34. Knoll), Penney - Diamantakos (87. Tashchy) - Veerman

Cheftrainer: Jos Luhukay

 

Tore: 0:1 Veerman (20.), 0:2 Penney (29.)

Gelbe Karten: keiner / Diamantakos, Ohlsson, Veerman

Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)

Zuschauer: 57.000 (ausverkauft)

 

(hb)

Fotos: Witters

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