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Kiezkicker zu Gast in Braunschweig: Ein Auswärtsspiel für die Trendwende

Wir machen einen Haken hinter einen punktlosen November und richten den Blick auf den Schlussspurt vor der kurzen "Winterpause". Die Kiezkicker möchten am Sonnabend (5.12., 13 Uhr) bei Eintracht Braunschweig den Bann brechen und eine neue, positive Serie starten. Schließlich wäre es nicht das erste Mal, dass ein Sieg im Eintracht-Stadion die Trendwende einleitet.

"Ich hätte auch mal nichts gegen einen dreckigen Sieg", sagte Cheftrainer Timo Schultz auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Seit sieben Spielen wartet der Fußball-Lehrer gemeinsam mit seinen Schützlingen auf einen Dreier. Im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück (0:1) bastelten die Braun-Weißen an einem Ende der Durststrecke, doch die mangelhafte Chancenverwertung und die fehlende Konsequenz in den Schlüsselzweikämpfen der Partie kosteten nicht nur den möglichen Sieg, sondern auch den einen Punkt.

Im Gespräch mit St. Pauli TV versicherte Innenverteidiger Philipp Ziereis, dass die Niederlage mittlerweile abgehakt sei. Ziereis, der die Kiezkicker in der vergangenen Woche zum ersten Mal als Kapitän auf den Platz führte, ist in seiner Karriere gegen Eintracht Braunschweig noch ungeschlagen. Das liegt nicht zuletzt auch daran, dass die Boys in Brown in den Niedersachsen einen ihrer Lieblingsgegner gefunden haben. In den bisherigen 18 Aufeinandertreffen in der 2. Bundesliga jubelten die "Löwen" am Ende nur drei Mal, Braun und Weiß setzte sich hingegen elf Mal durch.

Insbesondere im Eintracht-Stadion haben die St. Paulianer zuletzt wichtige Siege gefeiert, sind dort seit vier Spielen ungeschlagen und haben spezielle Erinnerungen behalten: Die Doppelparade von Robin Himmelmann, der einen Elfmeter von Onel Hernandez und dessen Nachschuss abwehrte oder der überlebenswichtige Auswärtssieg als Tabellenschlusslicht unter Ewald Lienen, der die Kiezkicker in der Endphase der Saison 2014/15 zum späteren Klassenerhalt in Darmstadt führte. Schon damals stoppte ein Sieg in Braunschweig den Negativlauf und brachte die Trendwende. 

Auf einen Aufschwung hofft auch die Mannschaft von Daniel Meyer, die in der Vorwoche bei der 0:4-Niederlage bei Darmstadt 98 nahezu chancenlos war. Die Eintracht hatte im Sommer doppelt bei Union Berlin zugeschlagen und mit Felix Kroos einen Leader im Schaltzentrum verpflichtet, dazu kehrte auch Suleiman Abdullahi auf Leihbasis nach Braunschweig zurück, der zuletzt allerdings mit Knieproblemen pausieren musste. Eine Köpenicker Vergangenheit hat auch Kapitän Martin Kobylanski, der nach Innenbandverletzung mutmaßlich wieder einsatzfähig sein wird und eine schwer zu verteidigende Abschlussqualität mitbringt.

"Sie sind ein sehr guter Gegner", findet daher auch FCSP-Mittelfeldspieler Rico Benatelli, "der ähnlich wie wir für seinen hohen Aufwand noch nicht genügend Punkte geholt hat, das wird natürlich ein schweres Auswärtsspiel." Und auf Zählbares kommt es in dieser Partie an. Die Boys in Brown wollen ihre Qualität auf den Platz bringen, um sich mit der dreifachen Punktausbeute von den Abstiegsrängen zu verabschieden. Deswegen ist die Marschroute, die Philipp Ziereis vorgegeben hat, eindeutig: "Wir fahren dorthin, um die drei Punkte zu holen."

 

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FC St. Pauli TV - Stimmen vor dem Spiel

Vor der Partie in Paderborn haben wir mit Abwehrspieler Philipp Ziereis und Ballverteiler Rico Benatelli gesprochen.

 

(ms)

Foto: Witters

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