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Für drei Punkte in Braunschweig: Galligkeit und Griffigkeit, aber auch Effizienz gefordert

Nachdem unsere Kiezkicker gegen den 1. FC Heidenheim (0:0) den erhofften ersten Sieg seit Mitte August verpasst hatten, wollen sie am Sonnabend (8.10., 13 Uhr) bei Eintracht Braunschweig nach sechs sieglosen Spielen den Bock umstoßen. Beim zuletzt vier Spiele in Folge ungeschlagenen Aufsteiger steht der Schultz-Elf kein leichtes Spiel bevor. Wie gegen Heidenheim müssen die Braun-Weißen auch wieder die Basics wie Galligkeit und Griffigkeit an den Tag legen, um am Ende aber auch erfolgreich zu sein, darf die Effektivität nicht fehlen.

Nur Zentimeter hatten am vergangenen Sonnabend (1.10.) im Heimspiel gegen Heidenheim zum erhofften dritten Saisonsieg gefehlt. FCH-Abwehrspieler Norman Theuerkauf kratzte einen Schuss von Igor Matanović in der Nachspielzeit von der Linie und verhinderte so den Last-Minute-Heimsieg unserer Jungs. Nach einer guten Leistung mussten sich die Braun-Weißen wie zuletzt einige Mal auch wieder mit nur einem Zähler zufriedengeben. „Die Jungs haben viel Energie aus dem Spiel gezogen“, stellte Coach Timo Schultz unter der Woche trotz des nur einen Zählers fest. Erfreulich war das zweite Zu-Null-Spiel in der laufenden Saison, lediglich der Ball wollte auf der Gegenseite nicht rein.

In Braunschweig soll der Knoten nach zuletzt sechs sieglosen Spielen in Folge und mehr als einem halben Jahr ohne Auswärtssieg endlich platzen. Den Glauben an sich nicht verlieren und sich die Erfolgserlebnisse im Training holen, hatte Schultz vor dem Spiel bei Aufsteiger Eintracht Braunschweig auch mit Blick auf die viel diskutierte Abschlussschwäche seines Teams betont. Was den Braun-Weißen bislang noch abgeht, ist die Effektivität. Ein paar Zahlen belegen das. Die Kiezkicker haben ligaweit nach Paderborn (182) die zweitmeisten Schüsse (164) abgegeben, mit 15 Toren rangieren sie aber im Mittelfeld. Weiter ließ kein anderes Team weniger gegnerische Torschüsse (99) zu und doch zappelte der Ball bereits 14-mal im Netz.

Ein Schritt in die richtige Richtung war das Zu-Null-Spiel gegen die Heidenheimer, wo das Team von der ersten Minute an gallig und griffig war und die Gäste so nur selten mal in die Nähe des eigenen Tore kommen ließ. Gute Chancen waren vorhanden, gejubelt wurde aber nicht. Das soll sich in Braunschweig ändern, wo Schultz möglicherweise wieder seine beiden Kapitäne Leart Paqarada (nach Muskelverletzung im Oberschenkel zurück im Mannschaftstraining) und Jackson Irvine (zurück nach Gelbsperre, unter der Woche aber angeschlagen) einsetzen kann.

Kommen wir zu den Braunschweigern, die einen gegensätzlichen Saisonstart hinter sich haben. Die Eintracht holte nur einen Zähler aus den ersten sechs Spielen, konnte im DFB-Pokal aber Hertha BSC mit 6:5 nach Elfmeterschießen (nach 90 Minuten stand es 2:2, nach 120 Minuten stand es 4:4) rauskegeln. Erst am fünften Spieltag bejubelte die Eintracht beim 2:2 gegen Fortuna Düsseldorf die ersten Tore in Liga zwei. Nach der deutlichen 1:4-Pleite bei Arminia Bielefeld folgte dann aber die Wende: 4:2-Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg und das nach zweifachem Rückstand. Ein weiterer Sieg (2:1 gegen den KSC) und zwei Remis (jeweils 1:1 in Hannover und Kaiserslautern) folgten und so ist der Aufsteiger bereits seit vier Spielen unbesiegt.

Auch wenn es nur ein Testspiel war, soll das zwischenzeitliche 7:0 der Braunschweiger gegen Ligakonkurrent Holstein Kiel nicht unerwähnt bleiben. Beim Aufsteiger, der viel Wert auf eine kompakte Defensive und schnelles Umschaltspiel legt, läuft es inzwischen – auch dank des nach dem zweiten Spieltag vom 1. FC Union Berlin verpflichteten Stürmers Anthony Ujah. Der 31-Jährige erzielte vier der letzten acht Braunschweiger Tore und hat maßgeblich zum Aufschwung beigetragen.

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FC St. Pauli TV - die Stimmen vor dem Spiel

Vor dem Spiel gegen in Braunschweig haben wir uns mit Marcel Hartel und Etienne Amenyido unterhalten.

(hb/hv)

Foto: Witters

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