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Nachholbedarf im Pokal: Kiezkicker vor schwerer Aufgabe in Magdeburg

Der DFB-Pokal war in den letzten Jahren für den FC St. Pauli ein rotes Tuch. Seit der legendären Bokal-Serie 2005/06 schafften es die Kiezkicker nicht mehr über die 2. Runde hinaus. St. Pauli-Fans treten dem Pokal daher nicht selten mit einer gewissen Selbstironie gegenüber. Immer mit dabei ist aber die Hoffnung, dass die Kugel mit unserem Wappen auch nach dem Spiel gegen den 1. FC Magdeburg (Sa., 7.8., 18:30 Uhr) wieder in der Los-Trommel landet. Als Startschuss für eine erfolgreiche Pokal-Saison. 

Eine alte Fußballweisheit sagt, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat. Wie wahr. Dass die Ligazugehörigkeit in diesem Wettbewerb nur eine untergeordnete Rolle spielt, haben schon viele große Vereine zu spüren bekommen. Im letzten Jahr scheiterte sogar der Rekordsieger FC Bayern München bei Zweitligist Holstein Kiel, auch die SV Elversberg zeigte den Boys in Brown, dass in der Regionalliga temporeich und effektiv Fußball gespielt wird. Mit der 2:4-Niederlage im Saarland erlebte Cheftrainer Timo Schultz einen denkbar ungünstigen Pflichtspieleinstand.

Die Boys in Brown haben also mit sich selber und gegenüber dem DFB-Pokal noch eine Rechnung offen. Einen großen Grund zur Sorge machten die bisherigen Auftritte der St. Paulianer in der 2. Bundesliga nicht, die Schultz-Elf hat einen Reifeprozess durchlebt und agierte zuletzt gerade defensiv sehr stabil. Mit einem gewissen Selbstverständnis, einer breiten Brust und einer großen Portion Siegeswillen müssen die Braun-Weißen nach Sachsen-Anhalt reisen.

Denn der 1. FC Magdeburg wird seiner Kulisse von bis zu 15.000 Zuschauer*innen in der MDCC-Arena eine angriffslustige Vorstellung bieten wollen. Aus sportlicher Sicht gehören die Magdeburger sicherlich zu den anspruchsvollsten Aufgaben, auf die unsere Kiezkicker hätten treffen können. Der 1. FCM mauserte sich in der vergangenen Spielzeit unter Neu-Coach Christian Titz zu einem der formstärksten Drittligisten und ist mit einem Sieg und einem Unentschieden gut in die neue Saison gestartet. In den letzten 16 Pflichtspielen musste die Titz-Elf nur eine Niederlage hinnehmen.

Mit Maximilian Franzke und Sirlord Conteh haben die Magdeburger zwei Ex-St. Paulianer im Kader, die sicherlich hochmotiviert sein werden, sich gegen ihren ehemaligen Klub in Szene zu setzen. Conteh stand in den bisherigen Ligaspielen jeweils in der Startelf, sein hohes Tempo könnte eine Waffe des FCM sein. Die Kiezkicker werden auf ihren Gegner bestens vorbereitet sein und sich auf die eigenen Stärken konzentrieren. Trotz des unangenehmen Loses wollen die Braun-Weißen beim Drittligisten erfolgreich sein und in die nächste Runde einziehen. Und gegen eine längere Pokal-Saison hätte vermutlich niemand etwas einzuwenden.

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FC St. Pauli TV - Stimmen vor dem Spiel

Vor dem Spiel in Magdeburg haben wir uns mit Finn Ole Becker und Philipp Ziereis unterhalten.

Was Mittelfeldstratege Becker und Kapitän Ziereis noch gesagt haben, erfahrt Ihr bei FC St. Pauli TV!

 

(ms)

Foto: FC St. Pauli

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