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Erneut begeistern und erstmals wieder am Böllenfalltor punkten

Nach dem 2:2 gegen Nürnberg und dem zweiten Heimspiel, in dem die Kiezkicker nicht nur eine starke Leistung gezeigt, sondern auch begeisternden Fußball gespielt hatten, gastieren sie am Sonnabend (24.10.) beim SV Darmstadt. Bei den zuletzt spielfreien Lilien wollen sie erneut überzeugen und nach 28 Jahren auch am Böllenfalltor mal wieder punkten. Dabei treten die Braun-Weißen erstmals in dieser Saison wieder vor leeren Rängen an.

Am Donnerstagvormittag (22.10.) gab der SV Darmstadt 98 bekannt, dass das Heimspiel gegen unsere Kiezkicker aufgrund der Entwicklung des Infektionsgeschehens ohne Zuschauer*innen stattfinden muss. So bleiben die Ränge erstmals in der neuen Saison bei einem Pflichtspiel unserer Boys in Brown wieder leer. Vor leeren Rängen am Böllenfalltor aufzulaufen, das ist nichts Neues für unsere Kiezkicker.

Vor fünf Monaten unterlagen sie in ihrem zweiten Spiel nach der zehnwöchigen Corona-Pause klar mit 0:4 in Darmstadt. Lange waren sie das bessere Team, lagen aber 0:1 hinten. Nach einer Stunde Spielzeit sollte der erste Vierfach-Wechsel in der Bundesliga-Geschichte für die Wende sorgen, tat es aber nicht. Die Lilien, die zeitgleich nur ihren besten Stürmer Serdar Dursun einwechselten, legten stattdessen eine Schippe drauf und siegten am Ende deutlich.

In den vergangenen fünf Monaten hat sich viel geändert und unsere Kiezkicker haben in der noch jungen Saison erfrischenden und begeisternden Fußball gespielt – so auch beim zurückliegenden Heimspiel gegen Nürnberg (2:2). "Von der ersten Minute an haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht", hatte Keeper Robin Himmelmann nach der Partie festgestellt und hinzugefügt: "Über 90 Minuten kann man uns nicht viel vorwerfen – nur dass wir das Spiel nicht gewonnen haben."

Apropos gewinnen: Das ist unserem FCSP in Darmstadt nicht nur im Mai dieses Jahres nicht gelungen, sondern seit dem ersten Duell am Böllenfalltor im März 1983 noch überhaupt nicht. Acht weitere Gastspiele sollten auch keinen Sieg mit sich bringen, der letzte von nur zwei Punktgewinnen liegt sehr lange zurück. Am 11. Dezember 1992 war es der Finne Ari Hjelm, der den Kiezkickern mit seinem Treffer zum 1:1-Endstand den letzten Punkt am Böllenfalltor sicherte, ehe fünf Niederlagen (vier in der Liga und eine im DFB-Pokal) folgen sollten.

Am Sonnabend (24.10.) wollen die Boys in Brown, die nach dem 2:2 gegen den FCN auf Guido Burgstaller (OP nach Gefäßverletzung im Bauchraum) verzichten müssen, erstmals seit fast 28 Jahren wieder in Darmstadt punkten und das soll erneut mit begeisterndem Fußball gelingen. Wenn die Elf von Timo Schultz gegen die zuletzt spielfreien Lilien (bei Gegner Osnabrück musste sich der Großteil der Mannschaft nach zwei Corona-Fällen im Team in häusliche Quarantäne begeben, die Partie wird am Mittwoch (28.10.) nachgeholt) an die Leistung vom Spiel gegen Nürnberg anknüpfen kann, stehen die Chancen gut, endlich mal wieder mit Zählbarem im Gepäck aus Darmstadt nach Hamburg zurückzureisen.

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FC St. Pauli TV - Stimmen vor dem Spiel

Vor der Partie am Böllenfalltor standen uns Stürmer Simon Makienok und Mittelfeldspieler Lukas Daschner Rede und Antwort.

Die Stimmen der beiden in voller Länge gibt's bei FC St. Pauli TV (Abo).

 

(hb/hv)

Fotos: Witters

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