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Spiel gedreht! Kiezkicker feiern gelungenen Saisonauftakt in Magdeburg

Der FC St. Pauli hat sein erstes Saisonspiel beim 1. FC Magdeburg mit 2:1 gewonnen. Der Aufsteiger, der zum ersten Mal überhaupt in der 2. Liga antrat, hatte den besseren Start erwischt und war durch Christian Beck in Führung gegangen (16.). Die Braun-Weißen behielten jedoch die Nerven und glichen durch Christopher Buchtmann noch vor der Pause aus (29.), ehe Marvin Knoll mit einem Kunstschuss die Partie zugunsten der Gäste entschied (81.).

Beim Liganeuling vertraute Cheftrainer Markus Kauczinski den gleichen elf Spielern, die schon bei der gelungenen Generalprobe gegen Stoke City aufgelaufen waren. Auch an der taktischen Grundordnung änderte sich nichts: Im 4-1-4-1-System agierte Neuzugang Knoll im defensiven Mittelfeld und Sami Allagui als einzige Spitze in vorderster Reihe.

In der intensiven Anfangsphase konnten die Gastgeber die erste gute Gelegenheit für sich verbuchen. Robin Himmelmann zeigte sich gegen Beck jedoch hellwach und verhinderte einen frühen Rückstand. Abgesehen von diesem Aufreger war jedoch zunächst beidseitiges Abtasten angesagt, ohne dass eines der Teams wirklich gefährliche Angriffe vortragen konnte. Entsprechend fiel das 1:0 für den 1. FC Magdeburg quasi aus dem Nichts. Philipp Ziereis unterlief einen langen Ball aus der Magdeburger Hintermannschaft und Beck nutze den unverhofften Freiraum eiskalt zur Führung (16.). Eine hauchdünne Abseitsstellung des Torschützen hatte das Schiedsrichter-Gespann um Frank Willenborg dabei zum Leidwesen der Kauczinski-Elf nicht abgepfiffen.

Die Gastgeber zogen sich in der Folge etwas zurück und überließen den Braun-Weißen den Ball, die jedoch ein wenig brauchten, um nach dem Rückstand zu ihrer Linie zurückzufinden. In der 29. Minute konnten sich die Kiezkicker schließlich am Magdeburger Strafraum festsetzen, wo der Ball nach gutem Einsatz von Luca Zander bei Christopher Buchtmann landete. Der fackelte nicht lange und markierte mit einem wuchtigen Schuss ins lange Eck den Ausgleich. Mats Møller Dæhli hätte kurz darauf sogar nachlegen können, doch bedrängt von zwei Verteidigern brachte er nicht genug Druck hinter seinen Schuss, um Keeper Jasmin Fejzic ernsthaft zu fordern. Die Phase vor der Pause gestaltete der FC St. Pauli dann überlegen und auch fußballerisch ansehnlich. Mehr als ein weiterer Abschluss von Buchtmann, der allerdings deutlich das Ziel verfehlte, sprang dabei allerdings nicht heraus.

Nach dem insgesamt ausgeglichenen ersten Durchgang sahen beide Trainer zur Pause keine Veranlassung für personelle Veränderungen. Und wie schon zu Beginn der Partie belauerten sich beide Mannschaften zunächst, ohne konsequent den Weg zum Tor zu suchen. So dauerte es bis zur 62. Minute bis zur nächsten Gelegenheit, bei der Rico Preißinger von der Strafraumgrenze allerdings deutlich verzog. Auf der Gegenseite war Fejzic kurz darauf bei einem Schuss von Buchtmann aus der zweiten Reihe zur Stelle.

Die 24.156 Zuschauer in Magdeburg sahen in er zweiten Halbzeit eine Partie, in der die Hausherren dem FC St. Pauli die Initiative überließen und selbst auf Konter lauerten. Weitere Torchancen ergaben sich aus dieser Ausgangslage bis hinein in die Schlussphase nicht. Markus Kauczinski reagierte und brachte Richard Neudecker und Dimitrios Diamantakos für Buchtmann und Allagui. Dann schlug die Stunde von Knoll, als Waldemar Sobota links vor dem Straraum einen Freistoß herausholte. Beim perfekten Schlenzer des Neu-St. Paulianers ins rechte Eck konnte Fejzic nur hinterherschauen: das 1:2 (81.)! In der fünften Minute der Nachspielzeit hätte Philip Türpitz aus einer ähnlichen Situation noch den Ausgleich erzielen können, doch sein Schuss flog am Gehäuse von Himmelmann vorbei. So blieb es beim letztlich nicht unverdienten Sieg der Kiezkicker, die sich über einen gelungenen Start in die Spielzeit 2018/19 freuen dürfen.

 

1. FC Magdeburg

Fejzic - Butzen, Müller, Schäfer, Niemeyer - Rother, Ignjovski (84. Weil) - Türpitz, Preißinger (84. Lohkemper), Costly (78. Bülter) - Beck

Cheftrainer: Jens Härtel

 

FC St. Pauli

Himmelmann - Zander, Ziereis, Avevor, Buballa - Knoll - Sobota, Flum, Buchtmann (75. Neudecker), Møller Dæhli (90.+1 Nehrig), Allagui (78. Diamantakos)

Cheftrainer: Markus Kauczinski

 

Tore: 1:0 Beck (16.), 1:1 Buchtmann (29.), 1:2 Knoll (81.)

Gelbe Karten: - / Flum

Schiedsrichter: Frank Willenborg

Zuschauer: 24.156 (ausverkauft)

 

(hbü)

Fotos: Witters

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