Der FC St. Pauli verschiebt die ordentliche Mitgliederversammlung
Sonntag, 01. November 2020, 17:00 Uhr
Aufgrund der Situation rund um die Covid-19-Pandemie und der am Mittwoch (28.10.) von Bund und Ländern beschlossenen Maßnahmen hat sich das Präsidium des FC St. Pauli in enger Abstimmung mit dem Aufsichtsrat für eine Absage der am 15. November geplanten ordentlichen Mitgliederversammlung im Millerntor-Stadion entschieden.
Mit Blick auf den Gesundheitsschutz und die Einschränkungen im öffentlichen Leben sieht der Verein keine Alternative zu einer Verschiebung der Mitgliederversammlung, um damit auch seiner Verantwortung seinen Mitgliedern gegenüber gerecht zu werden. Zwar wäre eine Durchführung der Versammlung am 15. November im geplanten Rahmen gemäß den aktuell geltenden Bestimmungen möglich, aber angesichts steigender Fallzahlen nicht zu verantworten gewesen. Hier muss auch den Sorgen der Mitglieder Rechnung getragen werden, die aus Angst vor einer Infektion der Versammlung ferngeblieben wären.
Um satzungsgemäß eine jährliche Mitgliederversammlung abzuhalten, wird diese am 17. Dezember 2020 auf digitalem Wege stattfinden. Eine entsprechende Einladung wird fristgerecht an alle Mitglieder verschickt werden. Alle zur ursprünglichen Mitgliederversammlung gestellten Anträge verlieren ihre Gültigkeit und müssen ggf. neu gestellt werden. Die Antragsteller*innen werden vom FC St. Pauli informiert.
Um die Teilhabe aller Mitglieder und eine angemessene Diskussion zu wichtigen Anträgen zu ermöglichen, ist darüber hinaus eine außerordentliche Mitgliederversammlung für Mai 2021 in Planung. Diese wird dann als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden. Dort werden unter anderem die Anträge "Besondere Vertreter*innen" und "Einführung der Quote" neu gestellt.
Oke Göttlich, Präsident des FC St. Pauli: "In dieser pandemischen Krisensituation müssen wir alle flexibel denken und handeln. An erster Stelle steht immer der Gesundheitsschutz und dem müssen wir uns als Verein und auch als Gesellschaft unterordnen, auch wenn es in diesem Fall heißt, dass wir unser höchstes Gremium nicht in gewohnter Form einberufen können. Trotz der Absage und der unbeliebten Online-Veranstaltung wollen wir unseren demokratischen Ansprüchen als mitgliedergeführter Verein mit einer weiteren, außerordentlichen Mitgliederversammlung gerecht werden."
Foto: Witters