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Kiezhelden-Spendenbeirat unterstützt die Alimaus

Nicht nur in den kalten Monaten ist das Thema Obdachlosigkeit ein wichtiges in unserem Stadtteil. Wer abends oder tagsüber auf St. Pauli unterwegs ist, sieht viele Menschen, die auf der Straße leben. Zum Glück gibt es Einrichtungen und Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, um diesen Menschen einen Treffpunkt, Mahlzeiten und auch menschliche Wärme zu geben. Um diese wichtige Arbeit zu unterstützen, hat der Kiezhelden-Spendenbeirat beschlossen, die Tagesstätte Alimaus mit einer Spende zu bedenken, um die in die Jahre gekommen Sitzmöbel der Einrichtung wieder für die BesucherInnen nutzbar zu machen.

Täglich besuchen rund 200 – 400 Menschen die Alimaus. Gestützt wird die Arbeit durch 120 Ehrenamtliche und viele Spenderinnen und Spender.

Die Mitglieder des Spendenbeirats, Ewald Lienen (Technischer Direktor), Karsten Meincke (Aufsichtsrat), Roman Kirchner (AFM) Maleen Schero (Fanladen St. Pauli) und Tom Stapelfeldt (Fanclubsprecherrat) besuchten die Alimaus und sprachen mit Christiane Hartkopf, die die Einrichtung ehrenamtlich leitet.

Kiezhelden:  Den Hilfverein St. Ansgar gibt seit 26 Jahren und seit 1999 ist die Alimaus in dem roten Blockhaus am Nobistor beheimatet. Wie hat sich die Arbeit der Alimaus in den letzten Jahren geändert?

CH:  Ein riesengroßer Einschnitt war der Weggang von drei Ordensschwestern vor zwei Jahren. Diese drei Frauen waren an sieben Tagen in der Woche im Haus und waren rund um die Uhr für alles und jeden da. Dieses Arbeitspensum zu bewältigen machte die Anstellung von sechs Menschen erforderlich. Drei von ihnen sind ehemalige Gäste von uns, die bereits viele Jahre ehrenamtlich gemeinsam mit den Schwestern gearbeitet haben. Die Gehaltskosten für ein Vollzeit- und fünf Teilzeitkräfte allein aus Spenden bestreiten zu wollen, wird in den kommenden Jahren definitiv ein Herausforderung. Was sich allerdings nicht geändert hat und auch kaum ändern wird ist, daß wir unseren Gästen herzlich und aufmerksam begegnen wollen. Eine positive Wahrnehmung ihrer Person erfahren die meisten von ihnen viel zu wenig. Dies gilt auch für die Menschen aus Ost-Europa, die seit einigen Jahren zu uns kommen. Da gibt es zwar mehrfach eine hohe Konfliktlage aufgrund der mangelenden Englisch- oder Deutschkenntnisse Sprachkenntnisse, aber wir versuchen hier stets ein faires und respektvolles Miteinander zu verwirklichen.

Kiezhelden: Was gehört neben der Alimaus noch zu Ihrem Angeboten?

CH: Neben der Versorgung mit zwei Mahlzeiten am Tag in der Alimaus, können sich unsere Gäste dort auch Postfächer einrichten. In drei kleinen Ladenlokalen am Nobistor 32 und 34 befinden sich weitere Stellen. In „Nobis bene“ können unsere Gäste duschen und erhalten medizinische Versorgung durch eine Krankenschwester und zwei Mal in der Woche ist zusätzlich ein Arzt dort. Alle zwei Wochen bietet eine Fußpflegerin ihre Dienste an. Direkt nebenan ist, „Don Alfonso“ die Kleiderkammer, in der es auch eine kleine Abteilung für Kindersachen gibt. Als drittes findet man „Metanoite“ die Stelle für Seelsorge. Alle diese Angebote sind für unsere Gäste kostenfrei.

Kiezhelden: Wo liegen derzeit die größten Herausforderungen in der täglichen Arbeit?

CH: Es gestaltet sich im Moment etwas schwierig, genügend ehrenamtliche Helfer für die einzelnen Wochentage zusammen zu bekommen. Es arbeiten zwar immer mehr junge Menschen bei uns, die sich zwischen Schule und Studium oder zwischen zwei Jobs engagieren möchten, das bedeutet aber leider auch immer wieder neue Löcher, die zu stopfen sind. Viele Ehrenamtliche der ersten Stunde bewegen sich nun auch langsam auf die 80 zu und hören auf. Menschen, die sich langfristig auf ein Ehrenamt einlassen möchten, sind dagegen momentan schwer zu finden. Wer sich also bei uns engagieren möchte, ist mehr als herzlich willkommen.

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Ihr wollt Euch ehrenamtlich engagieren? Dann schickt einfach eine E-Mail an team@alimaus.de

Herzlich bitten wir um Eure finanziellen Spenden auf das Spendenkonto:

Hilfsverein St. Ansgar / Hamburger Sparkasse / IBAN: DE90200505501038246060

Alle Informationen zum Kiezheldenspendenbeirat und den dazugehörenden Projektantrag findet Ihr hier KLICK!

 

(mt)

Foto: FC St. Pauli

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