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Zustimmung oder Ablehnung? So wurde über die Anträge abgestimmt

Bei der ordentlichen Mitgliederversammlung des FC St. Pauli stimmten die Mitgliederversammlung über die drei fristgrecht eingereichten Anträge und einem kurz vor Beginn der Versammlung eingereichten Dringlichkeitsantrag ab. Wie haben die Mitglieder abgestimmt? Hier eine Zusammenfassung:

Abschaffung Dauerkarten-Warteliste

Kurzzusammenfassung: Der Antrag beinhaltet den Vorschlag, dass die bestehende Warteliste für Dauerkarten zur Saison 2024/25 zurückgenommen und durch ein modifiziertes System, das eine prozentuale Abschmelzung der Warteliste und die Aufnahme neuer Anwärter*innen berücksichtigt, ersetzt wird. Hier könnt Ihr den kompletten Antrag nachlesen!

Zunächst erklärte die Antragsstellerin noch mal ihre Gründe für den eingereichten Antrag, ehe Berit Rieper (Leiterin Servicecenter & Ticketing) ans Pult trat und u.a. berichtete, dass sich das Ticketing, der Ständige Fanausschuss und der Fanladen gegen Antrag aussprechen. Nach weiteren Wortbeiträgen wurde über den eingereichten Antrag abgestimmt und die Mitglieder sprachen sich mit deutlicher Mehrheit (91,2 Prozent) gegen den Antrag aus.

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Arbeitsdefinition Antisemitismus IHRA

Kurzzusammenfassung: Die Mitgliederversammlung des FC St. Pauli von 1910 e.V. soll beschließen: Der FC St. Pauli bekennt sich zur Arbeitsdefinition Antisemitismus der IHRA. „Nie wieder“ ist Handlungsmaxime für den FC St. Pauli. Antisemitische Positionen haben keinen Platz beim FCSP. Der Verein tritt ihnen entschlossen entgegen. Organe, Abteilungen und Mitglieder sind aufgefordert, konsequent gegen Antisemitismus vorzugehen. Wo nötig sind vereinsrechtliche Verfahren gegenüber einzelnen Mitgliedern zu prüfen. Der FC St. Pauli unterstützt und fördert Initiativen innerhalb und im Umfeld des Vereins, die Antisemitismus entschlossen entgegentreten und dringend notwendige Aufklärungsarbeit leisten. Hier könnt Ihr den kompletten Antrag nachlesen!

Nachdem der Antragssteller den eingereichten Antrag noch mal vorgetragen und seine Beweggründe erläutert hatte, kam es auch schon zur Abstimmung. Auch hier waren sich die Mitglieder nahezu einig, sie stimmten dem Antrag mit deutlicher Mehrheit (97,5 Prozent) zu.

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Rückzug Social-Media-Plattform X

Kurzzusammenfassung: Die Mitgliederversammlung des FC St. Pauli von 1910 e.V. möge beschließen, dass der Verein die Aktivitäten auf der Social Media-Plattform X (vormals Twitter) unter Berücksichtigung möglicher vertraglicher Verpflichtungen mit Sponsoringpartner*innen zum nächstmöglichen Zeitpunkt, spätestens aber zum 31.12.2023, einstellen wird. Hier könnt Ihr den kompletten Antrag nachlesen!

Der Antragssteller betrat gemeinsam mit Patrick Gensing (Leiter Strategische Kommunikation / Profi-Fußball) das Podium und berichtete den Mitgliedern in aller Kürze, es war schon kurz nach Mitternacht, die Gründe für seinen Antrag. Bereits vor der Mitgliederversammlung habe er einige Gespräche mit Gensing geführt. Der brachte einen mit dem Antragssteller gemeinsam formulierten Änderungsantrag mit. Erst einmal zog der Anstragsteller seinen ursprünglichen Antrag zurück, ehe die Mitglieder über den Änderungsantrag abstimmen konnten. Doch vorher wurde ausführlich über diesen diskutiert. Der Änderungsantrag erhielt anschließend dann mit 71,6 Prozent Ja-Stimmen die notwendige Zweidrittel-Mehrheit und so konnte über ihn abgestimmt werden. Mit großer Mehrheit (79,7 Prozent) stimmten die Mitgliedern diesem dann auch zu.

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Ein vierter Antrag wurde kurzfristig noch zur Abstimmung gestellt. Laut Antragsstellerin sollte die Mitgliederversammlung folgendes beschließen: Die Mitglieder des FC St. Pauli stehen einer Beteiligung von Investor*innen an der DFL in der aktuell geplanten Form kritisch gegenüber. Die Mitgliederversammlung lehnt somit die aktuell geplante Beteiligung eines Investors ab.

Die Antragsstellerin erklärte ausführlich die Beweggründe für ihren Antrag, ehe Präsident Oke Göttlich sich ausführlich dazu äußerte. Weitere Wortbeiträge gab es nicht und so wurde zunächst über die Dringlichkeit des Antrags abgestimmt. Die notwendige Zweidrittel-Mehrheit (90,3 Prozent) wurde erreicht. Anschließend erhielt der Antrag mit 93,7 Prozent Ja-Stimmen sehr großen Zuspruch.

 

Foto: FC St. Pauli

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