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„Wir wussten, dass ein Tor hier alles verändern kann“

Nach dem 2:1-Auswärtserfolg waren wir in der Mixed-Zone der MDCC-Arena in Magdeburg auf Stimmenfang. Dabei zeigten sich die Kiezkicker nach dem vierten Sieg in Folge zufrieden.

Cheftrainer Fabian Hürzeler: „Wir haben ein sehr gutes, ein sehr intensives Zweitligaspiel gesehen. Wir sind gut reingekommen. Vor allem die ersten 20 Minuten haben wir das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben einfach Fußball gespielt und immer wieder die Seiten verlagert, da hätten wir durch Chancen von Marcel Hartel oder Connor Metcalfe in Führung gehen können. Danach haben wir dann einen einfachen Fehler im Spielaufbau gemacht, da hat Magdeburg sehr gut umgeschaltet und wir hatten einen Bruch drin und zu viele einfache Fehler gemacht. Magdeburg ist da verdient in Führung gegangen. In der Halbzeit haben wir uns vorgenommen, überzeugend zu sein und den Weg weiterzugehen, weil nicht alles schlecht war. Bis auf eine Torchance haben wir sehr wenig zugelassen und wir haben es im letzten Drittel gut zu Ende gespielt und uns mit dem 2:1 auch belohnt und Moral bewiesen. Magdeburg wünsche ich viel Erfolg für die Saison.“

Leart Paqarada: „Wir haben die ersten 20 Minuten super gespielt, haben dann aber nachgelassen und sind trotzdem mit genug Selbstvertrauen und einem guten Gefühl in die zweite Halbzeit rausgegangen. Wir wussten, dass ein Tor hier alles verändern kann und haben das Momentum in der zweiten Halbzeit genutzt und gehen mit drei Punkten nach Hause. Mein Pass in die Mitte, der dann zum 0:1 führte war natürlich bitter. Ich bin ein Spieler, der mit viel Risiko spielt, dass es hier und da mal zu kleinen Fehlern kommen kann, ist mir bewusst, aber ich bin in einem Alter, wo mich das dann in einem Spiel gar nicht mehr groß beschäftigt. Dafür können Standards einiges bewirken und es ist schön, dass es dann so gelaufen ist. In diesem Stadion zurückzukommen, das gelingt nicht jeder Mannschaft und das zeigt, welchen Charakter diese Mannschaft hat. Im Moment läuft es für uns.“

Marcel Hartel: „Ich bin mit Herbert Bockhorn zusammengerasselt und dann hatte ich eine Platzwunde am Kopf. Vielleicht habe ich den Pass gespielt, weil ich ein bisschen verwirrt war (lacht). Wir sind sehr gut drauf. Wir haben in den ersten 15 Minuten sehr gut angefangen, haben dann einen Bruch in unserem Spiel gehabt, da haben wir durch einfache Fehler Magdeburg sehr stark gemacht. Dann kommen wir aus der Halbzeit raus, haben uns vorgenommen da anzuknüpfen, wo wir in der ersten Halbzeit angefangen haben und das hat sehr gut geklappt. Wir hatten die klar besseren Chancen und am Ende haben wir das Spiel auch verdient gedreht.“

Maurides: „Der Trainer hat uns in der Halbzeit gesagt, was wir besser machen müssen. Wir haben gut als Team gearbeitet und das ist das Wichtigste. Ich hatte keine Zeit vor meiner Einwechslung, intensiv mit ihm zu sprechen. Aber ich habe versucht, meine Anweisungen umzusetzen. Ich fühle mich gut, ich bin fokussiert auf die Arbeit hier und kann Hundertprozent für den FC St. Pauli geben. Ich will mich für die Startelf empfehlen.“

Betim Fazliji: „Wir haben Mentalität gezeigt. Häufig entscheidet bei engen Spielen der letzte Wille und den hatten wir heute. So muss es sein. Magdeburg hat eine super Mannschaft mit hervorragenden Einzelspielern. Insbesondere im eigenen Stadion sind sie schwer zu bespielen. In der zweiten Hälfte waren wir deutlich mutiger, haben viel mehr nach vorne, waren frecher mit dem Ball und haben dann meiner Meinung nach auch verdient das zweite Tor geschossen. Mit Maurides auf dem Platz hatten wir noch einen weiteren Zielspieler im Sturm, der den Ball super klatschen lassen kann und eine Körperlichkeit mitbringt. Er hat seine Stärken, die er auf dem Platz hat, heute super unter Beweis gestellt. Auch Nikola hat heute zweimal überragend gehalten und uns im Spiel gehalten. Die kleine Siegesserie gibt und natürlich Selbstvertrauen. Aber wir schauen von Spiel zu Spiel. Wir wollen eine 'Winning-Mentalität' entwickeln, weitermachen, Gas geben und nach Erfolg streben.“

Christian Titz (Cheftrainer 1. FC Magdeburg): „Glückwunsch erstmal zum Auswärtssieg. Es war in der Tat so, dass es die ersten 20 Minuten so dahingeplätschert ist. Wir machen dann das 1:0 für uns und im zweiten Durchgang hätten wir die Partie nach 50 Minuten schon durch zwei gute Chancen entscheiden müssen. Wir haben es einfach verpasst, da den Decke ein Stück weit drauf zu machen. Dass St. Pauli Qualität hat, das haben wir vor dem Spiel schon gesagt. Letztendlich kriegen wir das erste Gegentor durch einen Eckball, mehr ärgert mich aber das 1:2, wo wir einen Konter einleiten können, aber den Ball verlieren, beide Innenverteidiger rausrücken und aufmachen. Dann wurde es natürlich schwer. Es war ein Spiel auf Augenhöhe und St. Pauli hatte auch seine Möglichkeiten, wir es aber nicht geschafft haben, die Partie auf unsere Seite zu ziehen.“

 

(ch/fh)

Fotos: FC St. Pauli

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