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"Natürlich sind wir glücklich und zufrieden"

Nach dem 3:1-Erfolg über den FC Ingolstadt 04 waren die Kiezkicker und auch Trainer Timo Schultz zufrieden mit ihrer Leistung.

Philipp Ziereis: "Wir haben uns einiges vorgenommen heute und das auch gut umgesetzt. Wir waren defensiv stabiler, haben gut kombiniert und haben Ingolstadt nicht ins Spiel kommen lassen. Letztendlich haben wir verdient gewonnen. Ich habe meine Oberschenkel ein wenig gemerkt. Es war besser rauszugehen. Man hat heute gesehen, wenn wir unsere Leistung abrufen, können wir jeden Gegner schlagen. Die Liga ist so eng, das sieht man Woche für Woche. Wir haben jetzt eine schwere Phase hinter uns, aber heute konnte man sehen, dass das der erste Schritt raus war. Nun heißt es am Dienstag gegen Union und nächstes Wochenende gegen Karlsruhe alles reinwerfen. Der Krieg in der Ukraine rückt den Fußball in den Hintergrund. Unter der Woche war es natürlich Thema bei uns in der Kabine. Wir haben viel darüber gesprochen und sind fassungslos, wie schnell so etwas passieren kann. Es ist ja auch nicht weit weg von uns allen. Letztendlich sieht man, dass andere Dinge wichtiger sind als der Fußball. Gleichzeitig sind wir froh, dass wir unserem Job nachgehen können und sind mit den Gedanken bei den Menschen in der Ukraine."

Guido Burgstaller: "Man kann die Partie heute nicht mit dem Spiel gegen Hannover vergleichen. Natürlich wollten wir aber eine Reaktion zeigen, weil wir in den vergangenen Spielen nicht gut waren. Ich glaube, das haben wir gut umgesetzt und verdient gewonnen. Es war kein leichtes Spiel. In der letzten Woche haben wir viel analysiert. Wir wollten kompakter stehen und ruhig weiterspielen. Das haben wir nach dem 1:1 auch ganz gut gemacht. Natürlich haben wir noch Verbesserungsmöglichkeiten - gerade bei Kontern."

Simon Makienok: "Natürlich sind wir glücklich und zufrieden mit den drei Punkten. Die Art und Weise, wie wir das Spiel angegangen sind, war, wie wir trainiert haben. Wir wussten, was uns erwartet. Gleichzeitig war der Mix in unserem Offenspiel gut. Mein Tor hat uns ein besseres Gefühl auf dem Platz gegeben. Ich würde aber sagen, dass das Tor von Guido nach dem 1:1-Ausgleich noch wichtiger war. Dennoch war es ein schönes Tor und auch in der Art und Weise, wie wir es trainiert haben. Für mich ist das nach dem Ende des letzten Jahres, meiner Covid-Erkrankung und nun meinem Weg zurück, sehr schön."

Timo Schultz: "Wir sind gut in das Spiel reingekommen und verdient in Führung gegangen. Leider konnten wir das Ergebnis nicht in die Halbzeit bringen. Ein langer Einwurf hat uns das Gegentor gebracht. Grundsätzlich sind wir etwas kontrollierter an die Sache rangegangen. Ingolstadt hat in den vergangenen Spielen bewiesen, dass sie durch ihre Kompaktheit und Ihr Umschaltspiel gefährlich sein können. Das wollten wir durch unsere Positionierung unterbinden. Schade, dass unser Angriffsspiel darunter dann etwas leidet, aber für eine Sache muss man sich entscheiden. Das Ergebnis gibt uns heute recht. Ingolstadt hat nach dem Seitenwechsel Dampf gemacht und sich ganz Ende mit viel Wucht noch Chancen erarbeitet. Ich bin sehr zufrieden und wir fahren mit einem guten Gefühl nach Hamburg."

Rüdiger Rehm (FC Ingolstadt): "Am Ende sind wir enttäuscht. Wir haben uns vorgenommen, den Gegner zu attackieren und so reinzukommen, wie wir das in den letzten Wochen getan haben. Unser Problem war, dass durch die zwei Wechsel in kurzer Zeit Unruhe entstanden ist. In dieser Phase bekommen wir auch die Gegentore. Ich glaube, dass wir defensiv relativ kompakt gestanden haben. Wir haben einen Gegner erlebt, der aus relativ wenigen Situation sehr viel gemacht hat und deswegen als verdienter Sieger vom Platz gegangen ist. Gerade nach dem Seitenwechsel waren wir zu wild. Wir haben den Platz, den wir verteidigen mussten, zu groß gemacht. Diesen Raum nutzt St. Pauli sehr gut aus. In der zweiten Hälfte einem doppelten Rückstand hinterherlaufen ist schwer."

 

 

(lf)

Fotos: Witters

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