"Nicht so in die Zweikämpfe gekommen, wie wir uns das vorgestellt haben"
Sonntag, 08. März 2020, 16:15 Uhr
Nach dem 2:2 beim SV Sandhausen waren sich unsere Kiezkicker einig, dass sie gegen den SVS nicht ihr bestes Spiel abgeliefert hatten und trotz des möglichen Siegtreffers kurz vor dem Abpfiff mit dem Punkt leben können. Die Stimmen zum Spiel.
Sportchef Andreas Bornemann: "Wir sind nicht so ins Spiel gekommen, wie es sein sollte. Es war klar, dass du hier über Zweikämpfe, Körperlichkeit und Wucht in die Partie kommen musst, das haben wir in den ersten 25 Minuten vermissen lassen. Da haben wir Glück, dass wir nicht zurückliegen, gehen dann aber in Führung. Der Elfmeter ist dann berechtigt. In der zweiten Halbzeit haben wir die Themen Zweikämpfe und Körperlichkeit mehr vorgenommen, da kann man der Mannschaft nicht viel vorwerfen."
Daniel Buballa: "Sandhausen hat uns heute vor brutale Probleme gestellt. Durch einfach Mittel haben sie uns ihr Spiel aufgedrückt. Sie haben die Bälle immer wieder auf die beiden kopfballstarken Stürmer gespielt und wir standen zu weit auseinander. So war es schwierig, sich gegenseitig zu helfen. In Ballbesitz haben wir uns zu oft aus der Ruhe bringen lassen, wir haben uns auch zu schnell für lange Bälle entschieden und heute einfach nicht zu unserem Spiel gefunden. Wir werden aber dafür belohnt, dass wir den Druck ausgehalten haben. Zu unserem Spiel haben wir aber auch nach der Führung nicht gefunden. Sandhausen kommt verdient zum Ausgleich, der Zeitpunkt kurz vor der Pause war ärgerlich. Wir standen nach dem Seitenwechsel in der Dreierkette stabiler, bekommen aber den Rückschlag. Dank der super Einzelleistung von Dimi kommen wir zurück. Mit der letzten Aktion war sogar mehr drin, das hatten wir heute aber auch nicht verdient."
Robin Himmelmann: "Wir waren am Anfang einen Tick zu passiv und haben nicht genügend zweite Bälle bekommen. Es ging dann viel hin und her. Wir haben in der ersten Hälfte zu viele Chancen zugelassen, machen aus dem Nichts dann aber das Tor. In der zweiten Halbzeit hatten wir einen besseren Zugriff und nehmen am Ende den Zähler mit. Bei dem heutigen Spielverlauf können wir auch nicht mehr verlangen. Nächsten Sonntag wollen wir die Punkte wieder am Millerntor behalten."
Waldemar Sobota: "Wir haben uns hier in Sandhausen immer schwer getan, heute war es auch nicht das beste Spiel von uns. Wir hatten Glück, mit dem 1:1 in die Kabine zu gehen, weil Sandhausen viel Druck gemacht hat und viele Chancen hatte. Wir sind nicht so in die Zweikämpfe gekommen, wie wir uns das vorgestellt haben. Sandhausen hat auch mehr zweite Bälle bekommen. Dann kommt man in Schwierigkeiten. Am Ende nehmen wir den Punkt mit. Mit dem können wir heute leben, denn der ist viel wert. Mit Blick auf die 2:1-Situation kurz vor dem Ende können wir sogar noch gewinnen. Das wäre des Guten aber auch zu viel gewesen."
Viktor Gyökeres: "Sandhausen hat viele langen Bällen gespielt, der Ball war heute häufiger in der Luft als auf dem Boden. Ryo hat einen super Pass gespielt und ich habe ihn dann reingemacht. Die Führung hat gutgetan, allerdings dreht Sandhausen das Spiel dann. Wir machen aber noch das zweite Tor und nehmen den Zähler mit. Ich hätte aber gerne noch gewonnen, am Ende war der Sieg auch noch möglich."
(hb)
Fotos: Witters