"Wir haben es nicht geschafft, unsere Stärken ins Spiel einzubringen"
Sonntag, 22. September 2019, 16:30 Uhr
Nach dem 1:1 beim VfL Osnabrück waren sich unsere Kiezkicker sehr einig, sie waren mit ihrer Leistung beim heimstarken Aufsteiger nicht zufrieden. Mit dem Punkt konnten die Braun-Weißen, auch angesichts der Unterzahl in der Schlussphase, aber leben.
Sportchef Andreas Bornemann: "Wir haben in der Anfangsphase nicht das auf den Platz bekommen, was wir uns vorgenommen haben. Wir waren viel zu weit weg, haben nur begleitet und sind nicht aggressiv angelaufen. Dass Osnabrück dann in Führung geht, war zu diesem Zeitpunkt nicht überraschend. Danach hatten wir aber die Chancen, den Platz als Sieger zu verlassen. Das Unentschieden ist über 90 Minuten betrachtet das gerechte Ergebnis. Es wird aber auch Zeit, dass wir Auswärts nicht nur gut spielen, sondern auch voll punkten."
Daniel Buballa: "Wir haben uns schwer getan und waren oft nur zweiter Sieger. Osnabrück war aggressiver und griffiger. Die ersten 20 Minuten haben wir richtig verschlafen. Durch das Gegentor wurden wir ein bisschen wachgerüttelt und schaffen dann auch den Ausgleich. Was uns am Montag aber stark gemacht hat, hat uns heute auf allen Positionen gefehlt. Wir haben es nicht geschafft, unsere Stärken ins Spiel einzubringen. Die Kraft hat heute gefehlt, das 2:1 zu erzwingen. Deswegen müssen wir heute auch mit dem Punkt zufrieden sein, nicht aber mit der Leistung. Die müssen wir nächste Woche gegen Sandhausen wieder auf den Rasen bringen."
Ryo Miyaichi: "Wir sind nicht gut ins Spiel reingekommen und sind schlecht gestartet. Ich bin froh, dass wir schnell den Ausgleich erzielt haben und freue mich natürlich, dass ich getroffen habe. Dimi hat das super gemacht und mir den Ball super aufgelegt. Wir konnten nicht an die Leistung vom Derby anknüpfen, haben uns aber einen Punkt erkämpft."
Robin Himmelmann: "Auch in der Vergangenheit hatten wir Spiele drin, wo wir unser Spiel nicht durchbringen konnten. Heute war es auch so. Wir hatten nicht so viele Balleroberungen wie in den vergangenen Auswärtsspielen. Dann wird's auch schwierig. In der zweiten Halbzeit waren wir ein bisschen zu passiv, wir wollten den Osnabrückern nicht den Raum zwischen den Linien geben, das hat auch ganz gut geklappt. Die Bälle kamen dann hinter die Kette und so sind wir nicht dazu gekommen, nach Ballgewinnen schnell nach vorne zu spielen."
Dimitrios Diamantakos: "Wir wussten, dass Osnabrück gerade zu Beginn viel Druck machen würde. So ist es dann auch gekommen, wir konnten uns davon aber befreien und konnten unser Spiel machen. Beim Ausgleich hat sich Ryo gut bewegt, das Tor macht er dann richtig gut. In der zweiten Halbzeit haben wir nicht mehr so gut gespielt. Auch weil wir zum Schluss noch in Unterzahl spielen, müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein. Wir hatten zwar noch Chancen, aber das Remis geht in Ordnung. Bei meinem Kopfball nach der Halbzeit muss ich drei Zentimeter größer sein, dann geht er auch rein."
(ak/hb/hbü/ms)
Fotos: Witters