{} } Eye-Able Logo
Zum Inhalt springen

"Den Ball ins Tor geknallt und fertig"

Derbysieger! Nach dem Spiel äußerten sich die Kiezkicker und Cheftrainer Timo Schultz "überraschenderweise" sehr glücklich über den Ausgang des Derbys. Anders war die Stimmungslage bei den Gästen vom HSV. Wir haben die Stimmen zum Spiel für Euch notiert.

 

Cheftrainer Timo Schultz: „Ich habe meine Jungs gesagt, dass sie das entscheidende Tor nicht zu früh schießen sollen. Es war ein flottes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. So stellt man sich ein Derby vor. Beide hatten sofort das Visier hochgeklappt und mit Kittels Freistoß an die Latte gab es gleich nen Wachmacher zu Beginn. Das war gut anzusehen, was beide Teams auf den Platz gebracht haben in der ersten Hälfte. Nach dem Seitenwechsel war die Absicherung bei beiden Teams besser. Es gab weniger Chancen, wobei der HSV mit seinen Standards sehr gefährlich war. Hinten raus hatten wir den Lucky Punch. Ich glaube, den haben wir uns erarbeitet. Wenn man in der 88. Minute ein Tor schießt, ist es der Lohn für die Arbeit. Mit dem Gefühl, den Sieg für die Fans geholt zu haben, ist es ein sehr wichtiger Sieg. Dennoch gibt es dafür auch nur drei Punkte.“

Daniel-Kofi Kyereh: „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich kann es selber noch nicht ganz fassen und ich bin überglücklich. Das haben wir uns verdient. Wir haben uns über das ganze Spiel in alle Zweikämpfe geschmissen. Die zweite Hälfte war wild. Es gab viele Freistöße und viele Fouls. Guido hat gesagt, dass wir noch eine Chance bekommen und das Gefühl hatte ich auch. Dass es so funktioniert, ist natürlich überragend. Vor dem Tor war es eine klasse Aktion von Rodrigo. Ich glaube Luca mal, dass er mich gesehen hat und ich habe etwas spekuliert. Beim Schuss habe nicht groß nachgedachte, den Ball ins Tor geknallt und fertig.“

Guido Burgstaller: „Es gibt nichts Schöneres. Für den Verein und die Fans ist das ein super Sieg. Kofi trifft den Ball überragend. Das zeichnet ihn auch aus. Es war ein sehr zweikampfbetontes Spiel mit vielen Emotionen. Deswegen sind wir sehr glücklich, dass wir heute gewonnen haben.“

Philipp Ziereis: „Die erste Aktion ist eine klare Gelbe Karte. Danach musste ich runter, weil die Gefahr auf ein Spiel in Unterzahl da war. Es spricht für uns, dass wir solche Spiele am Ende gewinnen. Wir haben dem HSV das Spiel sehr schwer gemacht. In der Anfangsphase war der HSV überlegen, danach sind wir gut ins Spiel gekommen. In der zweiten Hälfte ist nicht viel passiert. Am Ende war es der Lucky Punch und Freude pur. Wir haben vor dem Spiel viele Nachrichten von Fans bekommen und für sie ist absolut geil, dass wir den Derbysieg wiederholen konnten. Ich glaube, unsere Fans werden das sehr genießen. “

Tim Leibold (HSV): „Es ist eine große Enttäuschung. Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht und waren in den Zweikämpfen präsent. In der ersten Hälfte hätten wir das 1:0 machen können. Dann ist das Spiel aber lange offen und wir schlafen beim zweiten Ball.“

Sven Ulreich (HSV): „Wir sind sehr enttäuscht, weil wir uns viel vorgenommen haben. Das hat man auch gesehen. Wir haben alles reingeworfen. In der zweiten Hälfte hatten wir keine klaren Möglichkeiten mehr, aber am Ende müssen wir kompakt stehen und mit einem Punkt nach Hause fahren. Wir wollten unseren Fans etwas zurückgeben. Deswegen ist die Enttäuschung groß. Dennoch werden wir unseren Weg weitergehen.“

HSV-Coach Daniel Thioune: „Die Enttäuschung ist sehr groß. Die Köpfe meiner Jungs sind nicht besonders weit oben. Das erzählt ein wenig den Verlauf des Spiels. Was ich meiner Mannschaft nicht vorwerfen kann, ist, dass sie nicht leidenschaftlich gearbeitet hat. Wir waren von der ersten Minute dann dabei und sind nicht belohnt worden. Im Laufe der ersten Halbzeit hat sich das Spiel geöffnet und St. Pauli hatte ein paar Abschlüsse. Wir waren dann nicht mehr so klar in den Aktionen, ich hatte aber das Gefühl, dass wir noch mal zuschlagen wollen. Dann war dieser eine Moment, in dem wir in dem Glauben waren, dass nicht mehr ganz soviel passiert und bekommen das Tor, dass sich nicht gut anfühlt. Wer uns kennt, weiß, dass wir damit erstmal umgehen müssen, aber auch, dass wir wieder aufstehen werden.“

 

(lf)

Fotos: Witters

Anzeige

Congstar