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„Vier Gegentore sind beim HSV zu viel, um etwas zu holen“

Die Enttäuschung über die 3:4-Derbyniederlage war unseren Kiezkickern anzusehen. Was die Braun-Weißen und beide Cheftrainer über das wilde Spiel gesagt haben? Dafür waren wir wieder für Euch in der Mixed-Zone auf Stimmenfang.

Cheftrainer Fabian Hürzeler: „Wir haben für die Fans ein super Spiel gesehen. Ich mache es kurz. Wir haben zu viele Gegentore bekommen. Ich werde auch nicht die Niederlage schönreden, vier Gegentore sind beim HSV zu viel, um etwas zu holen. Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht, wir haben es nicht geschafft, die Dynamik nach dem zweiten Gegentreffer zu stoppen. Alle Torchancen bringen nichts, wenn wir sie nicht reinmachen. Wir waren in den Duellen nicht gut genug, insbesondere bei den Gegentoren. Glückwunsch an den HSV zum Derbysieg.“

Manolis Saliakas: „Gratulation an den HSV zum Sieg, aber meiner Meinung nach waren wir besser. Mir tut das Tor im Derby natürlich gut, aber am Ende gehen wir als Verlierer vom Platz und das tut weh. Es war ein sehr emotionales Spiel. Wir waren im zweiten Durchgang nicht konzentriert genug und haben zu viele Gegentore kassiert. Wir wussten, welche Qualität der HSV hat, vor allem zuhause mit den Fans.“

Elias Saad: „Die Enttäuschung überwiegt natürlich, weil wir heute hätten gewinnen können. Es ist auch etwas Besonderes, hier zu treffen und überhaupt hier spielen zu dürfen, aber ich bin traurig und enttäuscht über das Ergebnis. Das Spiel war sehr intensiv, beide Teams hatten viele Chancen und am Ende lag es einfach an uns. Ich werde weiter Gas geben, um weiter regelmäßig zu spielen.“

Leart Paqarada: „Der Ausgleich für die Hamburger kam für sie natürlich zur richtigen Zeit. Sie kamen mit sehr viel Wucht aus der Halbzeit raus und bestrafen uns eiskalt. Ich glaube aber schon, dass wir hier insgesamt ein gutes Spiel gezeigt haben. Wenn du drei Tore beim HSV erzielst, sollte das eigentlich in den meisten Fällen reichen, heute hat es das leider nicht, weil der HSV extrem effizient war. Deswegen reichen drei geschossene Tore für uns heute nicht und das ist extrem enttäuschend.“

Jackson Irvine: „Es ist sehr enttäuschend. Wir haben alles reingeworfen und es war ein sehr intensives und schnelles Spiel. Sehr emotional. Der HSV hat die entscheidenden Momente für sich genutzt und die Schlüsselduelle für sich entschieden. Es fühlt sich sehr ähnlich zur Niederlage in der vergangenen Saison gegen Schalke 04 an, als wir auch auswärts geführt - und dann noch verloren haben. In den entscheidenden Duellen müssen wir kompakter und besser sein. Dennoch war es ein gutes Spiel von uns, eines der Besten der vergangenen Partien. Es sind jetzt noch fünf Spiele, 15 Punkte zu vergeben und auf die Partien wollen wir uns jetzt fokussieren.

Tim Walter (Cheftrainer HSV): „Die ersten 15 Minuten waren wir sehr gut drin, auch weil die Fans uns auf den Rängen fantastisch unterstützt haben. Wir haben dann nach dem Gegentreffer gebraucht, um uns zu fangen. Jonas David hatte mit seinem Tor zum Ausgleich einen tollen Moment, das war für uns ein Dosenöffner und diese Energie haben wir mit in die Halbzeit genommen. Wir haben dann versucht sofort Druck auszuüben und die Ränge mitzunehmen, die Stimmung war adäquat zu dem Spiel, beide Teams haben ein gutes Spiel gemacht. Letztendlich haben wir uns etwas ins Hintertreffen bringen lassen, denn das 3:4 dürfen wir so nicht kassieren. Wir haben aber alles reingeworfen und ich bin sehr stolz auf mein Team und auf die Fans heute.“

 

(ch)

Fotos: Witters

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