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"Es war von vorne bis hinten eine sehr dominante Leistung"

Keine Frage: Es war ein nahezu perfekter Sonnabend für unsere Kiezkicker, die lediglich bei der Chancenverwertug noch etwas Luft nach oben hatten. Nach dem unterm Strich aber absolut überzeugenden 4:0-Heimsieg gegen die Würzburger Kickers blickten sie sehr zufrieden auf die zurückliegenden 90 Minuten zurück.

Cheftrainer Timo Schultz: "Das Spiel hat wirklich gut für uns angefangen. Wir haben nach vorne gespielt und sind mit dem ersten Schuss direkt in Führung gegangen. Das hat uns in die Karten gespielt. Danach, das habe ich den Jungs direkt nach dem Spiel auch gesagt, war es von vorne bis hinten eine sehr dominante Leistung. Wir haben hinten sehr, sehr wenig anbrennen lassen. Darauf lag heute auch der Fokus. Wir wollten Würzburg nichts geben, gerade in der Rückraumsicherung, damit sie da nicht ins Umschalten kommen. Dass wir uns vorne Chancen herausspielen können, wissen wir. Das haben die Jungs heute wirklich gut gemacht. Die Jungs haben Gas gegeben und die Sprintbereitschaft, hinter die Kette zu ziehen, war immer wieder da. So konnten wir uns entweder hinter die Kette spielen oder haben Räume davor aufgemacht. Das war heute auch ein Hauptpunkt, warum wir so gut ausgesehen haben. Weil wir uns selbst die Räume geschaffen haben und es geschafft haben, immer wieder diagonal reinzuspielen."

Dejan Stojanović: "Es ist alles aufgegangen, was wir uns vorgenommen haben. Wir gehen relativ schnell in Führung, bauen sie dann aus. Wir haben das ganze Spiel wachbleiben können und haben es gut gemeistert. Ein verdienter Sieg."

Leart Paqarada: "Ich hätte heute auch ein einfaches Tor genommen. Es ist aber umso schöner, dass mein erstes Tor so ein schönes ist. Das Selbstvertrauen spielt momentan eine riesen Rolle, die Spielfreude ist riesig. Die Dominanz, die wir momentan auf den Platz bringen, ist schon super. Es macht tierisch Spaß. Wir fahren weiter ganz gut damit, die Tabelle wegzulassen und von Spiel zu Spiel zu denken. Damit sind wir gut gefahren und daran wird sich so schnell nichts ändern."

Rico Benatelli: "Heute war ich bei einer Standardsituation mal vorne drin, hatte ein ganz gutes Näschen und dann war ich da. Ich freue mich natürlich ungemein, getroffen zu haben. Wir haben uns vorgenommen, nach der Pause so weiterzumachen, wie wir aufgehört haben. Wir wollten das Spiel seriös beenden. Das ist uns gelungen und das freut uns alle. Jetzt haben wir am Mittwoch erst einmal eine ganz schwierige Aufgabe in Düsseldorf, auf das Spiel fokussieren und konzentrieren wir uns jetzt."

Maximilian Dittgen: "Ich habe mich heute zunächst gefreut, mal wieder über die volle Distanz auf dem Platz zu stehen. Das war seit dem Spiel in Würzburg nicht mehr der Fall. Ich hatte heute mega Spaß, es hat richtig viel Bock gemacht. Das hat man auch von außen gesehen. Die Abläufe stimmen, jeder weiß, was er zu tun hat. Dann kommt auch so einer Ergebns zustande."

Christian Viet: "Es hat Spaß gemacht und sich gut angefühlt. Wir haben sehr gut gespielt und den Ball richtig gut laufen lassen. Wir hätten unsere Chancen noch besser ausspielen und zielstrebiger zum Tor gehen müssen."

Ralf Santelli (Cheftrainer Würzburger Kickers): "Ich neige schon fast dazu, mich bei Timo Schultz entschuldigen zu müssen, dass er von der Trainingssteuerung her heute keine Belastung für seine Jungs verbuchen kann. Im Umkehrschluss ist es für uns absolut bitter, dass alles, was man im Abstiegskampf braucht, heute nicht vorhanden war. Das haben wir heute absolut vermisse lassen, ohne die Leistung von St. Pauli schmälern zu wollen. Sie haben es wirklich richtig gut gemacht und die Lücken, die wir aufgetan haben, genutzt. Unterm Strich wollten wir es ihnen nicht so einfach machen, wir haben heute insgesamt aber null komma null performt."

Christian Strohdiek (Würzburger Kickers): "Wir haben aus den letzten Wochen sehr viel Selbstvertrauen mitgenommen und uns viel vorgenommen, haben heute aber mit Abstand unser schlechtestes Spiel gezeigt. Wie wir uns heute präsentiert haben, war weder zweitliga- noch drittligareif. Wir haben in allen Belangen alles vermissen lassen, was Fußball ausmacht. Das ist enttäuschend und schwer in Worte zu fassen."

Fabian Giefer (Würzburger Kickers): "Wir haben uns als Team heute deutlich mehr vorgenommen, sind aber auch auf eine extrem starke Mannschaft gestoßen. So formstark, wie St. Pauli gerade ist, sind sie aktuell wahrscheinlich die beste Mannschaft der Liga. Wir haben heute nicht die Leistung abgerufen, die wir abrufen wollten. Wenn man etwas Positives an dem heutigen Spiel sehen will, dann ist es die Tatsache, dass wir genau heute und hier nicht nicht unsere Leistung abgerufen haben. Hätten wir heute was mitnehmen wollen,  hätten wir an unser Maximum gehen und hoffen müssen, dass St. Pauli nicht den besten Tag hat. Das war leider nicht so, sie haben uns relativ schnell den Zahn gezogen und uns nicht ins Spiel reinkommen lassen."

 

(hb)

Fotos: Witters

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