„Es ist ärgerlich, dass wir heute nichts mitnehmen konnten“
Freitag, 18. Oktober 2024, 23:55 Uhr
Gegen spielstarke Dortmunder mussten sich unsere Kiezkicker knapp mit 1:2 geschlagen geben. Ein Punktgewinn war am Ende möglich, weshalb sich unsere Kiezkicker nach dem Abpfiff auch enttäuscht zeigten.
Cheftrainer Alexander Blessin: „Wir sind am Ende natürlich ein bisschen traurig, weil wir den Punkt kurz vor Schluss in der Hand halten und das Spiel dann noch verlieren. Dortmund hatte wie erwartet mehr Spielanteile und wir standen tief. Aus der Kompaktheit haben wir es dem BVB sehr schwergemacht, Chancen zu kreieren. Man kann sie nicht immer weghalten vom Tor, gerade bei ihren gefährlichen Bällen aus dem Halbraum. Sie haben dann auch noch einen Stürmer mit einer unglaublich Sprunggewalt. Nach unserem 1:1 hatte ich kurz gedacht, dass wir den Punkt mitnehmen. Beim Gegentor zum 1:2 können wir die Situation besser verteidigen - sowohl außen, wo wir doppeln müssen, als auch im Zentrum, wo wir im Drei-gegen-Eins sind. Insgesamt können wir mit der Performance sehr zufrieden sein, die Jungs haben alles reingeworfen.“
Hauke Wahl: „Wir haben in den 90 Minuten gut verteidigt und wenig zugelassen. Dass Dortmund mit seiner Klasse auch Chancen haben wird, ist logisch. Wir haben es aber oft geschafft, ein Bein davor zu bekommen, und mit Niko haben wir einen guten Torwart. Am Ende haben wir noch mal die riesen Chance, das wäre der Lucky Punch zum 2:2 gewesen. Insgesamt ist es ärgerlich, dass wir heute nichts mitnehmen konnten. Wir können aus dem Spiel mitnehmen, dass wir als Team sehr schwer zu bespielen sind und wir es immer wieder schaffen, Nadelstiche zu setzen. Wir haben nicht aufgegeben und können auf der Leistung aufbauen.“
Johannes Eggestein: „Es wäre heute mehr drin gewesen. Wir haben heute alles auf dem Platz gelassen. Bei der Abseitssituation in der ersten Halbzeit hatten wir nicht das Glück. Wenn du da 1:0 in Führung gehst, wird es noch mal ein anderes Spiel. Defensiv standen wir sehr stabil, darauf können wir aufbauen. Viele Chancen hatten wir nicht, dann aber Hochkaräter wie die Chance von Dapo zu Beginn oder Adam kurz vor Schluss. Wenn der reingeht, nehmen wir einen nicht unverdienten Punkt mit. Leider hat es am Ende nicht gereicht.“
Eric Smith: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und uns hier so gut wie möglich präsentiert. Wir haben in der ersten Halbzeit ein Eins-gegen-Eins gegen den Torwart und die Abseitssituation bei dem Tor. Uns gelingt dann der Ausgleich, doch dann bekommen wir das 1:2 nach einer Flanke. Was die Leistung betriftt, bin ich in gewisser Weise stolz, das Ergebnis hingegen ist enttäuschend. Jetzt müssen wir den Blick auf Wolfsburg richten. Ich hoffe, dass wir da dann gut genug sind, um uns zu belohnen.“
Oladapo Afolayan: „Natürlich kann man zufrieden mit der Leistung sein, ich will aber immer gewinnen. Kleine Details entscheiden Spiele auf solch einem Niveau. Dortmund ist eine Mannschaft mit viel Qualität. Sie in 90 Minuten zu stoppen, ist schwierig. Beide Tore waren wirklich gut, das erste war ein unglaublicher Kopfball. Da hatte Niko keine Chance. Insgesamt haben wir gut verteidigt und hatten Chancen.“
BVB-Coach Nuri Şahin: „Es war ein zähes Spiel gegen einen Gegner, der tief stand und es gut gemacht hat. In der ersten Halbzeit sind wir ruhig geblieben und haben es gut gemacht. Es war klar, dass es dauern wird, bis wir Räume finden. Mit Halbfeldflanken und tiefen Läufen hatten wir ein paar Aktionen, kurz vor der Pause gehen wir dann in Führung. Nach dem Seitenwechsel hatten wir zehn, 15 Minuten Probleme in der Struktur, danach war es aber wieder okay. Wir müssen das 2:0 machen, entscheiden das Spiel aber nicht und dann schießt St. Pauli ein unglaubliches Tor. Wir sind danach klar geblieben und schießen ein sehr schönes Tor. Es war wichtig, dass wir zuhause den vierten Sieg im vierten Spiel holen und oben dran bleiben.“
(hb)
Fotos: Witters