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„Ein unglaubliches Gefühl, als der Schlusspfiff ertönt ist“

Unsere Kiezkicker haben durch das Unentschieden in Frankfurt einen riesen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht, den wollen sie in der kommenden Woche im letzten Spiel der Saison gegen Bochum dann auch rechnerisch perfekt machen. Wie die Jungs die Partie bei der Eintracht erlebt haben, könnt Ihr hier nachlesen.

Sportchef Andreas Bornemann: „Rechnerisch sind die Dinge noch nicht in trockenen Tüchern, im Fußball können viele Dinge passieren. Wir gehen aber nicht davon aus, dass wir im letzten Spiel unsere defensive Stabilität verlieren. Wir haben uns heute eine perfekte Ausgangslage geschaffen und wollen nächste Woche am Millerntor mit unseren Fans ein schönes Fest feiern. Wir gehen das Spiel gegen Bochum seriös an und wollen auch die letzten Zweifel beseitigen.“

Cheftrainer Alexander Blessin: „Wir sind überglücklich über den Punkt. Wir starten sehr unglücklich ins Spiel und liegen bereits nach 24 Sekunden hinten. Wir wussten um ihre Stärke im Umschaltverhalten. Es war umso wichtiger, schnell das 1:1 zu erzielen. Nach starker Vorarbeit von Ben gehen wir sogar in Führung. Wir haben sehr gut und konsequent verteidigt und Frankfurt nur die Räume gelassen, wo sie uns nicht wehtun konnten. Wir mussten zum Schluss noch mal eine schwierige Phase überstehen. Da sind sie einige Male hinter die Kette gekommen mit gefährlichen Flanken. Wir haben es aber gut wegverteidigt und nehmen den Punkt gerne mit. Es war ein großer Schritt heute.“

Ben Voll: „Direkt nach dem Abpfiff überwiegt die Freude, es war ein wichtiger Punkt heute. Es muss schon sehr viel passieren, das sollte es aber hoffentlich gewesen sein. Mir hat es heute brutal Spaß gemacht, auch wenn es nicht mein bestes Spiel war. Vor dem Spiel haben Morgan und ich gesprochen, dass wir schnell umschalten wollen, wenn der Raum da ist. Dass es dann auch so perfekt funktioniert, ist natürlich super. In den 70 Drittligaspielen habe ich immer wieder versucht, solche Bälle zu spielen, ein Assist ist mir aber nie gelungen. Ich freue mich, dass es heute geklappt hat.“

Eric Smith: „Die gestrigen Spiele liefen nicht für uns, sodass wir heute gefordert waren. Das ist aber auch ein richtig gutes Gefühl. Im Vorjahr hatten wir es auch in der eigenen Hand. Rechnerisch sind wir noch nicht zu hundert Prozent durch, wir müssen nächste Woche noch mal eine gute Leistung und es ganz fix machen. Es fühlt sich heute aber schon überragend an. Wir mussten in einem der schwersten Auswärtsspiele ein Punkt holen und das ist uns gelungen. Ein bisschen enttäuscht sind wir, weil wir nicht sogar alle drei Zähler geholt haben. Wir nehmen den einen Punkt gerne mit und genießen es. In den letzten 20 Minuten hat die Kraft gefehlt, bei uns allen. Es war ein unglaubliches Gefühl, als der Schlusspfiff ertönt ist.“

David Nemeth: „Es war wichtig, dass wir nach dem frühen Rückstand direkt den Ausgleich erzielt und auch nachgelegt haben. In der zweiten Halbzeit war es defensiv ein richtiger Kampf. Wir waren gefühlt nur in unserer Hälfte, wir haben uns manchmal aber gut rausgespielt. Es war eine super Mannschaftsleistung und die Erleichterung ich groß. Der Druck war vor dem Spiel da. Wir haben als Mannschaft oft bewiesen, dass wir gepunktet haben, wenn wir punkten mussten. Das sagt alles über die Mannschaft.“

Philipp Treu: „Zu hundert Prozent ist es noch nicht durch, man kann aber schon sagen, dass es im Grunde geschafft ist. Es fällt einem nach solch einer langen Saison eine Last ab. Wir wollen nächste Woche einen runden Abschluss gegen Bochum feiern, bei uns am Millerntor noch mal alles reinhauen und uns mit einem Sieg verabschieden. Das frühe Gegentor nehme ich auf meine Kappe, da habe ich die innere Linie nicht zugemacht. Das Gegentor war wie ein Wachmacher, wir sind danach super zurückgekommen.“

Carlo Boukhalfa: „Nach dem frühen Gegentor dachte ich, was ist denn hier los. Wir haben uns super gefangen und haben mutig gespielt. Das zweite Tor bereitet Ben überragend vor und Morgan macht es auch super. Wir verteidigen stark, bekommen aber doch den Ausgleich. Frankfurt hat viel Druck gemacht. Man hat auch heute wieder gesehen, dass wir richtig gut spielen und mithalten können, auch wenn Frankfurt viel den Ball hatte und wir viel verteidigen mussten. Am Ende ist das Ergebnis super für uns. Es sieht jetzt sehr gut für uns aus und wir sind glücklich.“

Dino Toppmöller (Cheftrainer Eintracht Frankfurt): „Wir hatten den absoluten Traumstart, bekommen den Ausgleich allerdings sehr schnell. Wenn der Ball so gewollt war, war es ein Weltklasse-Tor. Beim zweiten Gegentor spielt Voll einen super Ball. Da gehen wir unnötig ins Tackling und dann ist es noch mal unglücklich, dass der Ball so abgefälscht wird, dass Guilavogui den Ball ins leere Tor schieben kann. Wir haben dann ein bisschen gebraucht, um das zu verdauen. Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit eine gute Reaktion gezeigt und alles versucht. Es gab nicht viele Chancen, wir hatten die eine oder andere, um das Spiel noch zu drehen. Am Ende ist es unglücklich, dass Michy den Ball an die Hand bekommt. So hat es am Ende nur zu einem Punkt gereicht.“

 

(hb)

Fotos: FC St. Pauli / Witters

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