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"Wir hätten das Spiel für uns entscheiden müssen"

Nach ereignisreichen 90 Minuten vor 28.980 Zuschauern im Millerntor-Stadion fehlte am Ende nur ein Tor. Anschließend blickten FCSP-Cheftrainer Jos Luhukay und Dynamo-Coach Markus Kauczinski auf die Partie zurück.

FCSP-Cheftrainer Jos Luhukay: "Wir freuen uns natürlich nicht über das Ergebnis, aber die Mannschaft hat in der ersten Halbzeit Fußball gespielt, der unglaublich gut war. Wir haben aggressiv offensiv agiert, wir haben Gegenpressing gezeigt. Wir haben Dynamo Dresden nicht einen Moment in deren Spielaufbau in Ruhe gelassen und wir kriegen fünf bis acht sehr gute Möglichkeiten. Normalerweise hätte das für zwei Spiele gereicht. Dann fehlt nur das erste Tor, um das Spiel zu öffnen. Das ist uns in der ersten Halbzeit nicht gelungen. In der zweiten Halbzeit hat Dresden noch tiefer und besser verteidigt, die Mitte zugemacht und wir mussten über außen kommen. Unsere Flügel waren dann nicht mehr so agil wie in der ersten Hälfte. Dann wurde es im Laufe des Spiels immer schwieriger gegen einen tief stehenden Gegner. Wir hatten das letzte Quentchen Glück mit der Schiedsrichterentscheidung beim zurückgenommenen Elfmeter und in der Nachspielzeit nochmal eine tolle Möglichkeit mit zwei mal Aluminium. Jetzt muss ich mich zwar entschuldigen, dass wir wieder nicht gewonnen haben, aber nicht für den Eindruck, den die Mannschaft gemacht und wie sie gespielt hat. Es geht weiter und ich bin wirklich angetan, wieviel Energie die Mannschaft in dieses Spiel gesteckt hat, obwohl wir nur drei Tage Regeneration hatten. Nichtsdestotrotz hätten wir das Spiel für uns entscheiden müssen, ohne Wenn und Aber. Ab Montag richten wir die Augen auf das nächste Spiel. Und das gehen wir wieder mit viel Positivismus an."

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Das Video der PK nach dem Spiel bei FC St. Pauli TV:

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Dynamo-Coach Markus Kauczinski: "Die erste Hälfte geht komplett an den FC St. Pauli. Wir wussten, was uns hier erwartet, und zwar ein heimstarkes Team. Ich hätte mir trotzdem gewünscht, dass wir besser ins Spiel kommen. Wir waren immer einen Schritt zu spät, haben gerade im Mittelfeld wenig Zugriff und immer wieder brenzlige Situationen gegen uns gehabt. Da hat uns Kevin Broll in einigen Paraden im Spiel gehalten. In der zweiten Halbzeit haben wir es defensiv dann besser gemacht, es war für St. Pauli nicht mehr so leicht durchzukommen. Wir hatten immer mal wieder Entlastungen und auch gefährliche Situationen. Bei Elfmetern stört es mich gar nicht mehr, ob es jetzt einer war oder nicht. Am Ende hatten wir natürlich nochmal eine glückliche Situation mit doppeltem Pfosten. Auch wenn St. Pauli besser war, haben wir uns das bitter erkämpft. Wir sind gelaufen, bis uns die Füße qualmten. Wir werden uns aber steigern müssen. Das wissen wir und das haben wir auch schon besser gemacht. Umso mehr freuen wir uns über den Auswärtspunkt."

 

(akö)

Fotos: Witters

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