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"Die Tore sind insgesamt zu leicht gefallen"

Nach dem Spiel unserer Kiezkicker beim SV Sandhausen blickten FCSP-Cheftrainer Markus Kauczinski und SVS-Coach Uwe Koschinat auf die zurückliegenden 90 Minuten zurück.

Erst einmal gratulierte Markus Kauczsinkis dem SV Sandhausen zum "verdienten" Sieg, ehe er sich dem Spiel seiner Mannschaft, die er nach dem Abpfiff "sehr enttäuscht, leer und niedergeschlagen" erlebt hat, widmete: "Man hat gemerkt, dass wir ein bisschen was in den Knochen hatten. Wir waren bemüht reinzukommen, es war dann ausgeglichen, wir haben aber nicht die Gefahr ausgestrahlt. Die Tore sind insgesamt zu leicht gefallen. Für die zweite Halbzeit hatten wir uns viel vorgenommen, leider ist uns das nicht gelungen. Mit dem Doppelschlag war die Partie schnell entschieden. Erst nach dem 0:4 haben wir zu uns gefunden und besser kombiniert. Wir hatten unsere Torchancen, um es schöner zu gestalten, haben diese aber nicht genutzt."

Unsere Cheftrainer führte weiter aus: "Wir müssen manche Dinge noch realisieren. Man hat in der letzten Woche schon gesehen, dass wir keine gestandene Spitzenmannschaft sind, die in sich ruht und so etwas abstreift. Einfache Dinge haben nicht funktioniert. Da merkt man, dass wir gerade nicht in unserem Gleichgewicht sind. Ich kann mich da nur vor die Mannschaft stellen. Ich glaube, dass sie alles getan und versucht hat. Wir müssen das für uns aufarbeiten. Wir müssen uns immer wieder neu beweisen und die Kraft finden, wieder aufzustehen und eine Sicherheit zu finden. Die muss aus unseren Reihen kommen. Das Vertrauen in das, was wir können, müssen wir uns wiederholen. Wir müssen darum kämpfen, wieder bessere Leistungen abzurufen."

Kauczinskis Gegenüber Uwe Koschinat konnte sich nicht nur über einen deutlichen 4:0-Heimsieg freuen, sondern auch über den Sprung auf die Nichtabstiegsränge. Mit dem Spiel seiner Mannschaft zeigte er sich sehr zufrieden, zu hoch wollte er den Sieg aber nicht hängen: "So wenig wie ich mich der Weltuntergangsstimmung nach dem Heimspiel gegen Aue anschließen wollte, so wenig möchte ich heute in totale Euphorie verfallen. Die Momentaufnahme ist sehr gut für den Club und die Fans. In unserer Situation sind Punkte Pflicht."

Koschinat freute sich aber das Zustandekommen des Heimsiegs gegen unsere Kiezkicker: "Manchmal hast du so Tage, wo viele Sachen gelingen und Selbstvertrauen hinzukommt. In den ersten zehn Minuten habe ich noch eine Unterlegenheit von uns festgestellt, da sind wir in vielen Aktionen hinterhergelaufen. Wir haben uns aber lösen können und haben dann mit einfacher Struktur, viel Tempo und viel schnörkelloser als zuletzt gespielt. Die Art und Weise, wie wir heute aufgetreten sind, und die sechs Punkte in Folge sind eine tolle Geschichte. Auf Strecke helfen sie uns aber nicht, dafür ist das Rennen zu eng. Wir müssen das heutige Ergebnis richtig einordnen und dürfen uns davon nicht blenden lassen."

 

(hb)

Fotos: Witters

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