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Heimsieg nach langer Spielunterbrechung: U23 schlägt den Heider SV

Mit einer starken Willensleistung hat die U23 zum Auftakt einen Dreier eingefahren. Im Heimspiel gegen den Heider SV setzten sich die Kiezkicker mit 3:1 (0:0) durch. Den ersten Führungstreffer von Dao Beleme (55.) egalisierte Alexander Vojtenko noch (78.). Anschließend legten Serkan Dursun (84.) und abermals Beleme nach (90.+2). Die Begegnung war zwischendurch wegen eines Gewitters für 22 Minuten unterbrochen.

Das Trainerteam um Chefcoach Joachim Philipkowski holte sich für das Duell Verstärkung aus der eigenen U19. Paul Meseberg feierte sein Regionalliga-Debüt auf der Linksverteidiger-Position, Moritz Grosche saß zunächst auf der Bank. Dementsprechend starteten die Braun-Weißen mit einer blutjungen Mannschaft, die, nachdem Christian Stark noch vor dem Anpfiff durch Lasse Sortehaug ersetzt wurde, mit einem Altersschnitt von 19,81 Jahren auflief. Daher wartete auf die „Young Rebels“ eine anspruchsvolle Aufgabe gegen eine physisch starke Mannschaft aus Heide.

In der Anfangsphase waren die Gäste die gefährlichere Mannschaft und erarbeiteten sich in den ersten Sequenzen der Begegnung gleich drei Eckbälle am Stück, die die Boys in Brown mit Mühe klärten. Die beste Gelegenheit des ersten Durchgangs hatte Alexander Vojtenko, der das Kunstleder nach einer Flanke von Steffen Neelsen nur knapp vorbeinickte (10.). Die Kiezkicker verfügten über mehr Ballbesitz, doch ließen über weite Strecken der ersten 45 Minuten die nötige Durchschlagskraft vermissen. Ein Versuch von Serkan Dursun nach Ablage von Cemal Sezer aus zwölf Metern wurde in der besten Phase der Boys in Browngeblockt (42.).

Den Schwung brachten die St. Paulianer auch aus der Kabine zurück. Die Philipkowski-Elf lief zielstrebiger auf den gegnerischen Kasten zu und deutete mehrfach Torgefahr an. Zunächst verfehlte Neuzugang Bujar Sejdija mit seinem Abschluss aus 20 Metern noch knapp (49.), doch nur sechs Zeigerumdrehungen später durften die Braun-Weißen jubeln. Sezer leitete die Kugel auf Dao Beleme weiter, der sich im Eins gegen Eins stark durchsetzte und unter Bedrängnis eiskalt zur Führung abschloss (55.).

Anschließend hatte der HSV ausreichend Zeit, um den Gegentreffer zu verdauen. Schiedsrichter Christian Meermann entschied sich aufgrund eines Gewitters dazu, die Partie für 22 Minuten zu unterbrechen. Der eingewechselte Lasse Greve verfehlte mit einem direkten Freistoß nur knapp (66.), auf der anderen Seite scheiterte Sortehaug aus spitzem Winkel an Tom Pachulski (71.). Gäste-Trainer Sönke Beiroth reagierte, wechselte doppelt und Luca Ubben verzog nur um wenige Zentimeter keine 60 Sekunden nach seiner Einwechslung (72.).

Es deutete sich bereits an, dass sich das Spiel in seiner entscheidenden Phase befand. Und tatsächlich glich Heide aus, indem Alexander Vojtenko einnickte (78.). Die Kiezkicker schüttelten sich kurz, doch drängten dann auf den erneuten Führungstreffer. Ein Schuss von Sezer aus neun Metern wurde noch zur Ecke abgefälscht, bei der folgenden Standard rettete Pachulski stark gegen Moritz Frahm (83.), doch dann war es soweit. Sezer chippte einen zweiten Ball in den Rückraum, wo Dursun am Elfmeterpunkt hochstieg und einköpfte (84.). Daraufhin war wieder der HSV gefordert, der noch zwei Mal gefährlich vor dem braun-weißen Kasten auftauchte. FCSP-Schlussmann Jesper Heim konnte jedoch jeweils zugreifen. In der Nachspielzeit köpfte Beleme eine Flanke von Max Brandt ein (90.+2) und der Auftaktsieg war perfekt.

Cheftrainer Joachim Philipkowski: "Ich bin mit der Art und Weise, mit der wir heute gewonnen haben, sehr zufrieden. Klar, fußballerisch müssen wir uns noch steigern. Die sehr junge Mannschaft hat es aber sehr gut umgesetzt und alle Tore super herausgespielt. Nach dem 1:1 dachte ich, dass wir jetzt einen Knick bekommen, wir haben aber immer weiter gemacht und das Spiel verdient gewonnen. Wie sich Cemal beim 2:1 durchsetzt oder Max Brandt zum 3:1 den Chipball spielt – das war überragend. Wir sind jetzt erstmal happy und stolz auf diese drei Punkte."

NLZ-Leiter Roger Stilz: "Wir hatten heute am ersten Spieltag ein Durchschnittsalter von 19,81. Ich finde einfach, das ist eine Leistung von jungen Spielern gewesen, die uns glücklich machen sollte heute. Da dürfen wir stolz drauf sein, mit so einer jungen Truppe in das Spiel zu gehen und so ein Resultat zu erzielen."

 

FCSP U23

Heim – Günther (88. Grosche), Frahm, Münzner, Meseberg – Beleme, Sejdija, Brandt, Sortehaug (71. Loubongo) – Dursun, Sezer

Cheftrainer: Joachim Philipkowski

 

Heider SV

Pachulski - Neelsen, Quade, Vinberg, Wansiedler, Hahn, Ehlert, Vojtenko, Tiedemann (71. Kieselbach), Peters (62. Greve), Butzek (71. Ubben)

Cheftrainer: Sönke Beiroth

 

 

Tore: 1:0 Beleme (55.), 1:1 Vojtenko (78.), 2:1 Dursun (84.), 3:1 Beleme (90.+2)

Gelbe Karten: Sejdija, Münzner, Sezer / Vojtenko, Quade, Tiedemann

SR: Christian Meermann

 

(ms)

Fotos: FC St. Pauli + Gabriel Gabrielides

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