Faktenkarussell - FC Ingolstadt 04
Mittwoch, 13. September 2017, 13:00 Uhr
Zum Auftakt der Englischen Woche empfangen unsere Kiezkicker am Sonnabend (16.9., 13 Uhr) den FC Ingolstadt 04. Wir haben den Bundesliga-Absteiger mal unter die Lupe genommen und einige Fakten zusammengestellt.
Bitterer Geldregen
Der FC Ingolstadt musste nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga einige Abgänge verkraften, konnte dabei allerdings mehr als zehn Mio. Euro einnehmen. Mathew Leckie wechselte zu Hertha BSC Berlin (3 Mio. Euro), zudem gaben die Schanzer Markus Suttner (4,5 Mio. Euro) und Pascal Groß (3 Mio. Euro) an den Premier-League-Aufsteiger Brighton & Hove Albion ab. Den Abgang des Trios konnte der FCI bislang noch nicht kompensieren. Die bislang höchste Ablösesumme erhielt der FCI für Robert Bauer, der im Sommer 2016 für 2,5 Mio. Euro zum SV Werder Bremen gewechselt war.
Magere Trefferquote
Mit nur drei Punkten aus den ersten fünf Partien blieb der FC Ingolstadt bisher hinter den Erwartungen zurück. Beim Bundesliga-Absteiger hakt es vor allem in der Offensive. Erst vier Treffer konnte der FCI bejubeln, obwohl sie das Team sind, das die meisten Schüsse abgegeben hat. 80 Mal probierten es die Schanzer bereits. Mittelstürmer Dario Lezcano, mit 17 Torschüssen einer der abschlussfreudigsten Spieler in der noch jungen Saison, erzielte das bislang einzige Stürmertor des FCI.
Zweikämpfer Lezcano
Der eben erwähnte Lezcano präsentierte sich an den ersten fünf Spieltage besonders zweikampffreudig. Bereits 195 Duelle lieferte sich der Paraguayer mit seinen Gegenspielern, Sandhausens Lucas Höler liegt leicht abgeschlagen mit 160 Zweikämpfen auf dem zweiten Platz. Lezcano konnte 90 Duelle und damit knapp über 46 Prozent für sich entscheiden. 22 Mal konnte der Angreifer des FCI nur mit einem Foul gestoppt werden, lediglich Aues Dimitrij Nazarov (28) wurde häufiger gefoult.
Leitl folgt auf Walpurgis
In der noch jungen Saison 2017/18 wurden bereits vier Trainer beurlaubt. Neben Gertjan Verbeek (VfL Bochum, vor dem Saisonstart), Thomas Letsch (Erzgebirge Aue, nach zwei Spieltagen) und Janos Radoki (Greuther Fürth, nach dem vierten Spieltag) erwischte es auch Ingolstadts Maik Walpurgis. Der 43-Jährige musste seinen Platz auf der FCI-Trainerbank nach den Liga-Niederlagen gegen Union Berlin (0:1), Sandhausen (0:1) und Jahn Regensburg (2:4) räumen. Walpurgis stand insgesamt 28 Mal an der Seitenlinie der Schanzer.
Erfahrung vor Jugend
In der defensiven Viererkette setzte Interimstrainer Stefan Leitl beim 1:0-Erfolg gegen Fürth und beim 1:2 gegen Erzgebirge Aue vor allem auf erfahrene Spieler. In beiden Spielen betrug das Durchschnittalter der Startelf 27,6 Jahre. Mit Marvin Matip (31 Jahre), Romain Brégerie (30), Christian Träsch (30), Marcel Gaus (28) und Alfredo Morales (27) schickte Leitl in der Defensive ausschließlich erfahrene Akteure ins Rennen.
(jb)
Foto: DFL