Faktenkarussell – SpVgg Greuther Fürth
Donnerstag, 23. November 2017, 09:00 Uhr
Für unsere Kiezkicker geht’s am Sonntag (26.11., 13:30 Uhr) zur SpVgg Greuther Fürth. Wie gewohnt haben wir zum kommenden Gegner einige Fakten zusammengestellt.
Sehnsucht nach der Null
In der inzwischen 14 Spieltage alten Saison hat es Fürth bislang noch nicht geschafft, ein Ligaspiel ohne Gegentor zu beenden. Lediglich der SSV Jahn Regensburg kann ebenfalls keine weiße Weste vorweisen. 27 Gegentreffer kassierte Fürth bereits, nur im Tor des 1. FC Heidenheim (28) zappelte der Ball häufiger im Netz. In fünf der letzten acht Ligaspiele kassierte Fürth jeweils drei Gegentore. Das einzige Zu-Null-Spiel gelang der SpVgg beim 5:0-Erfolg in der ersten Runde des DFB-Pokal beim SV Morlautern.
Lange Durststrecke
In der Fremde entführte die SpVgg zuletzt beim VfL Bochum (1:1) einen Zähler. Fürth blieb auswärts dabei zum zwölften Mal in Folge ohne dreifachen Punktgewinn. Der letzte Auswärtssieg liegt bereits mehr als sieben Monate zurück, Anfang April siegten die Fürther mit 2:0 in Heidenheim.
Historischer Fehlstart
Sowohl die vielen Gegentore als auch die Sieglos-Serie in der Fremde haben dazu geführt, dass Fürth so schlecht wie nie in seiner Vereinshistorie in die 2. Bundesliga gastartet ist. Lediglich elf Zähler stehen nach 14 Spieltagen zu Buche. Die bislang geringste Punkteausbeute nach 14 Spieltagen wies die SpVgg in der Saison 1981/82 auf. Damals waren es, auf die 3-Punkte-Regel umgerechnet, 14 Zähler.
Seltenes Gefühl
In der laufenden Saison konnten sich die SpVgg-Fans und auch Spieler nicht oft über eine Führung freuen. Lediglich fünf Mal gingen die Kleeblättler in Führung. Nur der 1. FC Kaiserslautern (zwei Führungen) konnte den zwischenzeitlichen Anblick der Anzeigetafel noch seltener genießen. Fürth konnte drei Spiele nach eigener Führung am Ende auch gewinnen, zudem stehen ein Remis und eine Niederlage zu Buche. Zum Vergleich: Unsere Kiezkicker gingen acht Mal in Führung, gewannen anschließend fünf Spiele und mussten sich drei Mal mit einem Remis begnügen.
Torjäger Caligiuri
Nachdem Fürths Abwehrchef Marco Caligiuri am 24. November 2012 in der 1. Bundesliga für den 1. FSV Mainz 05 beim 1:2 gegen Borussia Dortmund getroffen hatte, gelang ihm fast fünf Jahre lang kein Treffer. Nach 1.758 Tagen endete Caligiuris Torflaute im September, beim 3:1-Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf konnte er endlich wieder jubeln. Am Torschießen hat der 33-Jährige scheinbar Gefallen gefunden, so erzielte er bei den zurückliegenden Auswärtsspielen in Regensburg (2:3) und zuletzt in Bochum (1:1) jeweils einen Treffer. Mit seinen drei Treffern führt Caligiuri die teaminterne Torschützenliste an.
Turbulente Schlussviertelstunden
41 Treffer fielen in den Partien mit Beteiligung der Fürther, die selbst 15 Treffer erzielen konnten. Richtig turbulent ging’s dabei fast immer in der Schlussviertelstunde der beiden Halbzeiten zur Sache. Jeweils sechs Gegentreffer mussten die Fürther ab der 31. Minute und ab der 76. Minute hinnehmen, hinzu kommt ein Gegentor in der Nachspielzeit. Im selben Zeitraum trifft Elf von Cheftrainer Damir Buric aber auch am liebsten, je vier Treffer gelangen seiner Mannschaft in der Viertelstunde vor der Halbzeitpause und vor dem Abpfiff. Viel los also, wenn sich die jeweilige Halbzeit dem Ende nähert.
Azzouzis Rückkehr
Beim Spiel am Sonntag (26.11.) kommt es zu einem Wiedersehen mit Rachid Azzouzi, der von Sommer 2012 bis Dezember 2014 als Sportchef am Millerntor tätig war. Am Mittwoch (22.11.) stellte die SpVgg den 42-Jährigen als neuen Sportdirektor vor. Für Azzouzi, der einen Vertrag bis 2020 unterzeichnete, ist es eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Von 1997 bis 2003 absolvierte er 157 Spiele (28 Tore) für die SpVgg, 2014 folgten zwölf weitere Partien (1 Tor). Von 2005 bis 2012 war Azzouzi zudem in verschiedenen Positionen bei den Fürther tätig, ehe er ans Millerntor wechselte. Zuletzt war Azzouzi von Juni 2015 bis Mai 2016 als Sportdirektor bei Fortuna Düsseldorf tätig.
(hb)
Foto: Eibner