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Faktenkarussell – SV Darmstadt 98

Wenige Tage nach dem Pokal-Aus beim SC Paderborn geht es für die Kiezkicker auch schon ab in den Süden. Am Freitag (18.8., 18:30 Uhr) tritt die Elf von Cheftrainer Olaf Janßen beim SV Darmstadt 98 an. Was ist bei den "Lilien" los? Wir haben ein paar Fakten für Euch zusammengestellt.

Pokal-Aus in Runde Eins

Nein, so hatten sich die Lilien das sicherlich nicht vorgestellt. Es begann alles nach Maß. Neuzugang Arthur Sobiech war in der 1. Runde des DFB-Pokal fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff zur Stelle. Doch anstatt mit der einer 1:0-Fühurng in die Kabine zu gehen, fing sich die Frings-Elf in der Nachspielzeit noch den Ausgleich durch Marc Lais, der per Foulelfmeter erfolgreich war. Als sich nach dem Seitenwechsel alles auf eine Verlängerung einstellte, schlug der Jahn gleich doppelt zu. Jonas Nietfeld (87.) und Marco Grüttner (90.+4) besorgten in den Schlussminuten den 3:1-Pokalerfolg der Regensburger.

18 kamen, 19 gingen

Ein Abstieg ist in vielen Fällen eine Chance und bringt nicht selten einen personellen Umbruch mit sich. So auch geschehen bei der Mannschaft von Cheftrainer Torsten Frings. Offiziell konnte der Übungsleiter 18 Neuzugänge begrüßen. Darunter auch der eine oder andere bekanntere Name. So kehrte Tobias Kempe von Liga-Konkurrent Nürnberg zurück nach Hessen. Auch Arthur Sobiech, der seine Buffer zuletzt für Hannover 96 schnürte, läuft ab dieser Saison für die Lilien auf. Verabschieden musste sich das Böllenfalltor nach der vergangenen Saison von u.a. Jerome Gondorf, Marcel Heller oder auch Torhüter Michael Esser. 19 Spieler verließen Darmstadt insgesamt. Es gab also viel zu tun also für das Trainerteam um Torsten Frings.

Lilien mit Champions-League-Erfahrung

Wenn die Darmstädter auflaufen, weht auch immer ein kleines bisschen Champions-League Flair mit. Hamit Altintop und Kevin Großkreutz haben in ihrer Laufbahn bereits das eine oder andere Spiel in der Königsklasse des Fußballs absolviert. Altintop gelang dabei sogar das Kunststück, 41 Mal für vier verschiedene Vereine aufzulaufen. FC Schalke 04 (6 Partien), FC Bayern München (17 Partien), Real Madrid (4 Partien) und Galatasaray Istanbul (14 Partien) hießen seine Stationen in der Champions League. Ganz anders dagegen Kevin Großkreutz, der 29 Mal ausschließlich für Borussia Dortmund auf dem Rasen stand, als die Champions-League-Hymne ertönte. Beide eint jedoch ein Wermutstropfen. Der Gewinn der Champions-League Trophäe gelang ihnen trotz jeweils einer Finalteilnahme nicht.

Verbleib am Böllenfalltor

Lange mussten Darmstadts Fans zittern. Aufgrund von DFL-Auflagen schien ein Verbleib der Mannschaft von Chefkoch Torsten Frings in ihrer angestammten Heimspielstätte wenig realistisch. Doch nach Prüfung etwaiger Alternativen kamen die Stadt und der Verein vor sechs Wochen zu dem Schluss, dass der schrittweise Umbau des traditionsreichen Stadions die beste Variante sei. Bei all der Freude mahnte Präsident Rüdiger Fritsch auf hessenschau.de: „Dies ist nun nach jahrelanger intensiver Analyse diverser Optionen die letzte Möglichkeit, die infrastrukturellen Voraussetzungen für Profifußball in Darmstadt zu schaffen.“

 

(lf)

Foto: Pressefoto Eibner

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