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„Euer Andenken verpflichtet uns“: Gedenken an ermordete Sinti*zze und Rom*nja

Am Sonnabend (2.8.) jährte sich die Ermordung von 4.300 Sinti*zze und Rom*nja im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Gemeinsam mit den Fanräumen St. Pauli, dem Fanladen St. Pauli, dem Landesverein der Sinti in Hamburg und der Rom und Cinti Union Hamburg beteiligte sich der FC St. Pauli am Gedenken am Hannoverschen Bahnhof in Hamburg.

„In der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 ermordete die SS im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau die letzten 4.300 Sinti und Roma (…) – es war der letzte Akt eines systemischen Völkermords, dem in ganz Europa rund 500.000 Sinti und Roma zum Opfer fielen“, heißt es auf der Instagram-Seite der Melde- und Informationsstelle Antiziganismus (MIA).

Zu diesem Anlass luden der FC St. Pauli, die Fanräume St. Pauli, der Fanladen St. Pauli, der Landesverein der Sinti in Hamburg e.V. und die Rom und Cinti Union e.V. Hamburg am Sonnabend (2.8.) gemeinsam ein, um am Gedenkmal Hannoverscher Bahnhof den Opfern des Porajmos – dem Völkermord an den Sinti*zze und Rom*nja durch die Nationalsozialisten zu gedenken. Nach den Redebeiträgen und einer Schweigeminute legten viele Teilnehmer*innen, Gruppen und Institutionen Blumen und Kränze nieder.

Moritz Terfloth vom Landesverein der Sinti in Hamburg e.V. betonte in diesem Zusammenhang, dass „dieser gemeinsame Rahmen zeigt: Erinnerungskultur gehört nicht nur in Museen oder Gedenkstätten – sie gehört in die Mitte unsere Gesellschaft, in unsere Vereine, in unsere Stadien, auf unsere Straßen. (…) Denn das Versprechen, das wir den Opfern geben, lautet: Euer Leid bleibt nicht vergessen. Eurer Tod bleibt nicht stumm. Euer Andenken verpflichtet uns – heute, morgen und für alle Zeit!“

 


Fotos & Text: Fanladen St. Pauli

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