Janßen: "Die Nacht eines Trainers ist nach einem solchen Abendspiel besonders kurz"
Sonnabend, 19. August 2017, 17:00 Uhr
Auch am Tag nach der 0:3-Niederlage der Kiezkicker beim SV Darmstadt stellte sich Cheftrainer Olaf Janßen den Fragen der Journalisten. Der 50-Jährige gab einen Einlick in den Gemütszustand seiner Schützlinge, analysierte das gestrige Spiel und erklärte, weshalb der Ausfall von Lasse Sobiech nicht entscheidend für den Spielverlauf war.
Zurück in Hamburg. Am Tag nach der Niederlage am Böllenfalltor regenerierten die Boys in Brown zunächst im Kraftraum und schnürten anschließend die Joggingschuhe für eine lockere Laufeinheit im Niendorfer Gehege. „Natürlich sind die Jungs niederschlagen“, erklärte Chefcoach Olaf Janßen. „Doch ich habe den Eindruck, dass sie nach dem Training mit einem besseren Gefühl in den morgigen freien Tag gehen.“ Die Analyse der gestrigen Partie hat der 50-Jährige bereits hinter sich.
„Die Nacht eines Trainers ist nach einem solchen Abendspiel besonders kurz“, verriet Janßen. Denn die Boys in Brown verfügten über deutlich mehr Ballbesitz, obwohl das Ergebnis drei Tore mehr für den Gegner zählte. „Es war für uns ein komisches Gefühl, dass eine Mannschaft wie Darmstadt sich soweit zurückgezogen hat“, erklärte der Fußball-Lehrer. „Wir haben das eigentlich auch nicht schlecht gemacht, die wenigen Räume gut bespielt, doch zu wenig den Weg über den Flügel gesucht und Flanken geschlagen.“
Deswegen sei auch nicht der Ausfall von Vize-Kapitän und Innenverteidiger Lasse Sobiech ein entscheidender Faktor für die Niederlage gewesen. „Natürlich gibt es keine zwei Meinungen, dass Lasse für uns auf und neben dem Platz ein super wichtiger Spieler ist“, so der 50-Jährige, der hinzufügte: „Nach unserer Analyse hat die Niederlage wenig mit dem Ausfall von ihm zu tun, da wir ja ohnehin mehr über den Ball verfügten, als ihn verteidigen mussten. Meiner Meinung nach hat Christopher Avevor das ebenfalls gut gemacht.“
Nach zwei Niederlagen innerhalb von fünf Tagen geht der Blick aber nun wieder nach vorne. Denn schon am kommenden Sonnabend (26.8.) steht gegen den 1. FC Heidenheim die nächste Aufgabe an. „Der körperliche Zustand meiner Mannschaft hat mich nach der kurzen Pause zwischen den Spielen ziemlich überrascht“, sagte der Übungsleiter. „Die Jungs haben sich super gefühlt und müssen jetzt zeigen, dass sie den Bock umstoßen wollen.“