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Keller vor dem Duell mit Ex-Club Basel: „Nur ein Testspiel, aber ein besonderes"

Seit Sommer 2015 trägt Joel Keller das Trikot das FC St. Pauli. Aktuell bereitet sich der Abwehrspieler im Trainingslager mit den Teamkollegen auf die Rückrunde vor. Am Sonnabend (14.1.) stehen die ersten beiden Testspiele an – dabei treffen die Kiezkicker auch auf Kellers Jugendclub FC Basel, dessen Trikot der Kiezkicker acht Jahre lang getragen hatte.

„Auf der einen Seite ist es nur ein Testspiel, in dem sich jeder von uns, nicht nur ich, empfehlen will. Auf der anderen Seite ist es natürlich ein besonderes Spiel für mich“, erklärte Keller vor dem Duell mit dem FC Basel. Ob der elffache Schweizer Junioren-Nationalspieler am Sonnabendmittag gegen Tinajin Teda oder doch am Abend gegen seinen Jugendverein aufläuft, wird das Trainerteam noch entscheiden.

Beim FC Hägendorf trat der heute 21-Jährige erstmals gegen den Ball, von 2006 bis 2014 lief er dann für den FC Basel auf. „Da habe ich fast meine ganze Jugend verbracht und das Fußballspielen gelernt. In Basel habe ich viel gelernt und mitgenommen für den Weg, den ich noch vor mir habe“, so Keller, der nicht immer in der Verteidigung gespielt hatte: „Da war außer Torhüter alles dabei. Ich habe in der Abwehr gespielt, später dann im Mittelfeld und auch im Sturm. In meinem letzten Jahr ging’s wieder zurück ins Mittelfeld und in die Verteidigung.“

Den Sprung von der zweiten Mannschaft zu den Profis schaffte Keller nicht. Die Spiele der Baseler Profimannschaft im St. Jacob-Park hat sich der junge Keller aber selten entgehen lassen: „Ich war früher oft als Balljunge an der Seitenlinie dabei, habe fast jedes Spiel im Stadion verfolgt.“ Nach einem Jahr in der zweiten Mannschaft des FC Basel wechselte Keller im Sommer 2014 zum 1. FC Nürnberg, der aufgrund seiner Leistungen in der UEFA Youth League auf ihn aufmerksam wurde. Ein Jahr später unterschrieb der Linksfuß dann einen Vertrag beim FC St. Pauli, im Mai 2016 wurde dieser bis 2018 verlängert.

Gegen den VfL Bochum zeigte Keller eine gute Leistung, hier setzt er sich gegen Alexander Merkel durch.

Gegen den VfL Bochum zeigte Keller eine gute Leistung, hier setzt er sich gegen Alexander Merkel durch.

Für die Braun-Weißen absolvierte der 21-Jährige bislang zehn Partien in der 2. Bundesliga (1 Vorlage), weitere 24 Mal lief er für die U23 auf, hier gelangen ihm vier Treffer und vier Assists. Zuletzt erkämpfte sich Keller einen Stammplatz in der Lienen-Elf, in den fünf Partien vor der Winterpause stand er immer in der Startelf, im letzten Spiel des Jahres gegen Bochum bereitete er den Treffer von Aziz Bouhaddouz vor. „Ich war froh, dass ich zum Ende der Hinrunde das Vertrauen des Trainers bekommen habe und spielen durfte“, freute sich Keller rückblickend.

So wie 2016 aufgehört hat, soll es aus Sicht des Abwehrspielers natürlich gerne weitergehen. „Jeder Spieler will zum Auftakt auf dem Platz stehen – auch ich. Der Konkurrenzkampf ist aber groß“, so Keller. „Ich kann in der Vorbereitung nur Vollgas geben, die Entscheidung liegt dann beim Trainer“, fügte der 21-Jährige hinzu. Vollgas gibt er aktuell in Sotogrande und morgen Abend dann vielleicht ja auch gegen den FC Basel...

In Sotogrande haut sich Keller mit vollem Einsatz rein - hier gegen Teamkollege Cenk Sahin.

In Sotogrande haut sich Keller mit vollem Einsatz rein - hier gegen Teamkollege Cenk Sahin.

(hb)

Fotos: Witters

 

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