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"Mit einem Sieg in die Saison zu starten, ist immer schön"

Neben der spannenden Frage, wie die Kiezkicker gegen den 1. FC Nürnberg in die neue Saison starten werden, war auch die Frage spannend, welcher Kiezkicker das Team auf den Millerntor-Rasen führen wird. Die zweite Frage war früher beantwortet, Leart Paqarada trug die Kapitänsbinde. Die erste Frage war dann erst nach 90 plus vier Minuten Nachspielzeit geklärt. Der FC St. Pauli startete mit einem Sieg und der war für Kapitän Paqarada am Ende auch verdient.

 

"Jackson und ich haben das besprochen", erklärte Leart Paqarada nach dem Spiel auf die Frage, welcher der beiden von Coach Timo Schultz als gleichberechtigt bestimmte Kapitäne die Mannschaft zum Auftakt auf den Rasen führen wird. Zu viel Bedeutung wollte unser Linksverteidiger dem Tragen der Binde nicht beimeissen. "Eigentlich ist es egal, wer von uns beiden die Binde um den Arm trägt. Wir beide wollen Verantwortung übernehmen - ob mit oder ohne Binde. Ich habe das Vertrauen vom Trainer bekommen und versuche, das so gut wie möglich mit Leistung zurückzuzahlen. Ich habe letzte Saison schon Verantwortung übernommen und das will ich jetzt auch wieder machen - nur dann häufiger mit der Binde um den Arm", so Paqarada nach Auftaktsieg gegen den FCN.

Nach ausgeglichenem Beginn übernahmen die Braun-Weißen gegen die Nürnberger zunehmend die Kontrolle und legten mit drei Treffern binnen 15 Minuten, darunter auch ein verwandelter Foulelfmeter von Paqarada zum zwischenzeitlichen 2:0, den Grundstein für den ersten Saisonsieg. "Mit einem Sieg in die Saison zu starten, ist immer schön", freute sich Paqarada, der im Vorjahr beim 3:0 gegen Holstein Kiel das erste Tor der Saison 2021/22 erzielt hatte. Gegen Nürnberg war er wieder entscheidend am ersten Saisontor beteiligt, dieses Mal aber als Vorbereiter mit einer perfekten Freistoßflanke auf Torschütze Jackson Irvine. "Dass Jackson den so gut köpft, hätte ich nicht gedacht. Im Training sah das auch schon ganz anders aus", scherzte Paqarada nach der Partie.

Der Linksverteidiger blickte nach dem Spiel auf eine "dominante erste Halbzeit" zurück, die er in dieser Form nicht unbedingt erwartet hatte. "Ich war positiv überrascht, wie gut es auch in den Abläufen bei uns gestimmt hat", freute sich unsere Nummer 23. Allerdings musste der Linksfuß auch festellen, dass sich die Mannschaft nach dem Seitenwechsel durch die beiden unnötigen Gegentore dann "selbst in die Bredouille" gebracht hatte. "Durch das schnelle Gegentor nach der Pause kann das Spiel kippen. Da war das ganze Stadion ganz kurz in Schockstarre. Viele haben das Tor gar nicht mitbekommen", so Paqarada, der hinzufügte: "Da musst du dann die Ruhe bewahren. Wir waren heute recht dominant, standen sehr kompakt und haben wenig anbrennen lassen. Unter dem Strich war es eine dominante Partie und auch ein verdienter Sieg."

Wenngleich auch abseits der beiden Gegentore nicht alles immer perfekt gelaufen ist, nehmen Paqarada und Co. das gute Gefühl, gegen Nürnberg die ersten drei Punkte geholt zu haben, in die kommende Woche mit. Nach dem trainingsfreien Sonntag (17.7.) starten sie am Montag (18.7.) dann die Vorbereitung auf die Partie bei Hannover 96. "Nach einem Sieg ist nicht immer alles schön und gut. Wir haben bei einigen Sachen noch Luft nach oben. Gerade nach dem ersten Spieltag. Mal schauen, was in Hannover möglich ist", so Paqarada. Bei den Niedersachsen will er auch wieder mit einer guten Leistung überzeugen und wie gegen Nürnberg Verantwortung übernehmen. Wird er sich auch wieder die Kapitänsbinde über den linken Arm streifen? Das bleibt abzuwarten, wie der Linksverteidiger nach dem Spiel gegen Nürnberg erklärte: "Heute war ich der Kapitän, nächstes Spiel ist es dann vielleicht Jackson. Oder doch wieder ich. Mal schauen."

 

(hb)

Fotos: Witters

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