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Kein Platz für Rassismus - Takeover der Initiative 19. Februar Hanau

Vor zwei Monaten starteten der FC St. Pauli und sein Partner congstar die Aktion „Kein Platz für Rassismus“, um Menschen und Institutionen zu supporten, die sich gegen Rassismus in unserer Gesellschaft einsetzen, den Mund aufmachen, dagegenhalten und Haltung zeigen. Gleichzeitig möchten der FC St. Pauli und congstar von Rassismus Betroffenen eine Stimme geben. Gemeinsam gegen Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung und für Vielfalt.

Dazu haben wir im Rahmen der vergangenen Heimspiele unsere medialen Kanäle freigemacht. Stiftungen, Aktivistin*innen und Journalist*innen haben ihre Erfahrungen und Einschätzungen geäußert und so viele Menschen erreicht. Nach unserem letzten Heimspiel der Saison werden wir am Dienstag (18.5.) zum vorerst letzten Aktionstag Platz machen für die Initiative 19. Februar Hanau, die sich hier selbst vorstellt:

Nach den rassistischen Morden in Hanau am 19. Februar 2020 haben wir uns auf Mahnwachen, Kundgebungen und Beerdigungen ein Versprechen gegeben: Dass die Namen der Opfer nicht vergessen werden. Und dass es nicht bei folgenloser Betroffenheit bleibt.

Wir haben eine Initiative gegründet und bereits wenige Wochen nach der Tat eine Anlaufstelle eingerichtet: "140 qm gegen das Vergessen". Seitdem ist dieser Treffpunkt jeden Tag geöffnet. Angehörige und Überlebende, Freund:innen und Unterstützer:innen haben diesen sozialen Raum in den letzten 15 Monaten gemeinsam zu einem Ort der Selbstorganisierung entwickelt.

Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung und Konsequenzen lauten unsere vier zentralen Forderungen, und wir werden nicht aufhören, die Kette des behördlichen Versagens vor, in und nach der Tatnacht öffentlich anzuklagen.

Die Initiative 19. Februar Hanau beteiligt sich an der Vernetzung mit Betroffenen rassistischer Anschläge in anderen Städten. Wir haben dem alltäglichen und strukturellen Rassismus den Kampf angesagt und stehen für die Gesellschaft der Vielen.

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Über den Dienstag (18.5.) werdet Ihr bei Facebook, Twitter und Instagram Inhalte der Initiative sehen. Insbesondere auf unserem Instagram-Kanal kommen Hinterbliebene und Überlebende des 19. Februar in Hanau in Videos zu Wort. Sie klagen an, sie trauern, sie sind wütend. Die Clips sind entsprechend emotional und erschütternd. Bitte macht Euch das bewusst, bevor Ihr die Videos anseht.

 

Foto: FC St. Pauli

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