„Wir müssen ruhig bleiben“ - Lienen vor der Partie beim FCK
Mittwoch, 03. Mai 2017, 14:15 Uhr
In etwas mehr als 48 Stunden geht es für die Kiezkicker auf dem Betzenberg um ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Selbstverständlich stand Ewald Lienen der Hamburger Presse vor der Abfahrt Rede und Antwort und erklärte, warum die Partie am Freitag (5.5. Mai) sehr schwer werden wird, die Boys in Brown aber mit Selbstvertrauen in die Pfalz fahren.
Bevor Cheftrainer Ewald Lienen über die wichtige Partie beim 1. FC Kaiserslautern reden konnte, musste der 63-Jährige eine unerfreuliche Neuigkeit bekanntgeben: „Jeremy Dudziak wird am heutigen Mittwoch (3.5.) an der Schulter operiert. Gemeinsam mit dem Ärzte-Team haben wir beschlossen, den Eingriff vorzuziehen, um Zeit zu sparen. Damit er spielen könnte, müssten wir sein Schultergelenk quasi ‚einbetonieren’. So könnte er sich aber nicht frei bewegen“ erklärte Lienen zur bevorstehenden Operation, die in der ENDO-Klinik von Schulterspezialist Dr. Werner durchgeführt wird. Darüber hinaus stehe nur Joel Keller nicht zur Verfügung.
Umso erfreulicher ist für Lienen jedoch die Tatsache, dass sein Team nach dem klasse 3:0 gegen den 1. FC Heidenheim am vorherigen Spieltag „nicht die Bodenhaftung verliert und realistisch bleibt“. Denn eines dürfe man mit Blick auf das Tableau nicht vergessen: „Die Tabellensituation ist trügerisch. Hier gibt sich das Team wohltuend fokussiert und realistisch. Positive und auch negative Hochrechnungen machen keinen Sinn und lenken uns nur ab.“
Sinn macht es in jedem Fall, sich den kommenden Gegner aus Kaiserslautern genauer anzuschauen. Selbstverständlich hat das auch unser Chefcoach getan und ist voll des Lobes für die Mannschaft von Norbert Meier. „Sie sind sehr defensivstark, können gefährlich kontern und haben zudem eine gute Ballzirkulation“, zählt er die Stärken der Roten Teufel auf. „Hinzukommt, dass sie bei hohen Bällen gefährliche Spieler auf dem Feld haben. Da müssen wir aufpassen.“ Gerade die wenigen Gegentore der Pfälzer mache die Partie auf dem Betzenberg zu einer „Riesenaufgabe“, warnt der Cheftrainer.
Vor allem in dieser Situation kommt es für Ewald Lienen vor allem auf eines an: „Wir müssen ruhig bleiben. Natürlich ist es für beide Teams ein Endspiel, wir haben aber das Selbstvertrauen, weil wir in den vergangenen Partien bereits an unsere Grenzen gegangen sind. Das ist auch jetzt die Basis. Was danach passiert, ist für uns im Augenblick irrelevant.“
(lf)
Foto: Witters