Kauczinski: „Und ich steh' dann da und muss mich entscheiden“
Donnerstag, 01. Februar 2018, 17:40 Uhr
Am Sonnabend (3.2., 13 Uhr) steht in Heidenheim das zweite Auswärtsspiel unter Cheftrainer Markus Kauczinski an. In der Voith-Arena gab es für den FC St. Pauli noch nicht viel zu holen, umso akribischer galt es, sich unter der Woche auf die Begegnung gegen den FCH vorzubereiten. Vor der Partie erklärte der Trainer, wie die zuletzt so heimstarken Schwaben zu knacken sind.
Eine Statistik stimmte schon einmal vor dem Duell in Heidenheim, der FCSP-Coach selbst hat beim FCH noch nie verloren. Der FC St. Pauli dagegen holte in drei Spielen bisher noch keinen Punkt. Das solle sich am Sonnabend (3.2.) ändern, wenn die Mannschaft zum vierten Mal bei den Schwaben antritt. „Es erwartet uns ein heißer Tanz gegen eine körperlich sehr starke Mannschaft. Da müssen wir an unsere Grenzen gehen“, so der Trainer zum kommenden Gegner und ergänzte: „Wir müssen die kurzen Fenster, die sich öffnen werden, für schnelle Angriffe nutzen. Heidenheim ist eine Mannschaft die gut umschaltet und aggressiv spielt. Wir sind aber gut gerüstet. Wir wollen auch etwas wiedergutmachen, die letzte Niederlage hat uns schon wehgetan.“
Gegen Darmstadt (0:1) hatte es für die Kiezkicker zuletzt nicht mehr für einen Punktgewinn gereicht. Zu Beginn der Trainingswoche seien die Beine, auch vom Spiel davor in Dresden, noch ein wenig müde gewesen. „Der freie Tag am Dienstag hat uns gutgetan. Heute hat man schon noch gemerkt, dass wir noch nicht so frisch sind, wie es sein müsste“, erklärte Kauczinski. In Sachen Personal hatte er gute Neuigkeiten parat: „Lasse Sobiech und Christopher Avevor haben wieder trainiert. Letzteren hatten wir gestern noch vorsichtshalber rausgenommen, sie sind aber beide einsatzbereit. Mats Møller Dæhli hat heute auch wieder mittrainiert, nachdem er die letzten Tage pausiert hatte. Er ist genau wie Philipp Ziereis aber noch kein Thema.“
Der kraftraubende Auftakt in die Restsaison könnte sich im dritten Spiel nach der Winterpause auch auf die Startelf auswirken. Neben den Rückkehrern werde Kauczinski ein Auge auf die Frische der Jungs haben. „Man merkt, dass die zwei Spiele gezehrt haben, und dann ist das vielleicht der Punkt, um frische Kräfte zu bringen“, so der gebürtige Gelsenkirchener. Im zentralen Mittelfeld bot er schon in den vergangenen drei Partien jeweils ein anderes Duo auf. Er sei dabei, sowohl mit Jeremy Dudziak und Johannes Flum als auch zuvor mit Bernd Nehrig sehr zufrieden gewesen. Alles sei möglich, betonte unser Cheftrainer dementsprechend und machte deutlich: „Das ist es, wo wir hinwollen. Die Jungs alle auf eine Augenhöhe zu bringen. Und ich steh dann da und muss mich entscheiden.“
Viele Alternativen auf Augenhöhe wird der Cheftrainer gegen den FCH brauchen. Mit Heidenheim warten ein sehr formstarker Gegner, der seine letzten vier Heimspiele allesamt gewinnen konnte. Das wusste Kauczinski abschließend zu berichten: „Heidenheim ist gerade zuhause sehr kampfstark. Wenn es um diesen Kampf und die Körperlichkeit geht, ist Heidenheim mit das beste Team der Liga. Wir müssen unsere Stärken einbringen und dadurch für Gefahr sorgen. Chancen hatten wir auch gegen Darmstadt genug, jetzt müssen wir die einfach besser nutzen.“