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1:1 gegen Norderstedt: U23 verdient sich zweiten Zähler

Die U23 hat zum Heimspielauftakt ihre starke Leistung aus der Vorwoche bestätigt. In einer ausgeglichenen Begegnung mit dem FC Eintracht Norderstedt erkämpften sich die Kiezkicker ein 1:1-Unentschieden. Nachdem die Norderstedter in der ersten Halbzeit etwas glücklich in Führung gegangen waren, gelang den Boys in Brown vor 450 Zuschauern im Edmund-Plambeck-Stadion der Ausgleichstreffer.

Das Trainerteam um Chefcoach Joachim Philipkowski entschied sich, wie schon beim starken Auftritt beim 1:1-Unentschieden beim Vize-Meister vom SC Weiche Flensburg, für ein variables Spielsystem. In der Offensive agierten die Boys in Brown mit einer Dreierkette, die sich mit den Außenbahnspielern Marcell Sobotta und Michael Ambrosius gegen den Ball zu einer Fünfer-Abwehrreihe zusammenzog. Im Spiel nach vorne vertrauten die Kiezkicker auf ihr enormes Tempo im Umschaltspiel.

Dabei war natürlich auch Sirlord Conteh einer der Protagonisten, der stellvertretend für Benjamin Nadjem mit der Kapitänsbinde auflief. In der Anfangsphase zeigten sich die Duellanten durchaus gewillt, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken, doch scheiterten insbesondere an der letzten Konsequenz vor dem gegnerischen Tor. Auf der einen Seite entschärfte Svend Brodersen einen Versuch von Deran Toksöz (5.). Und auf der anderen hatte Eintracht-Schlussmann Johannes Höcker deutlich mehr Mühe bei einem Abschluss von Joel Keller (13.).

Die Philipkowski-Elf erarbeitete sich eine leichte Feldüberlegenheit und hatte eher die Kontrolle über das Geschehen. Nach tollen Kombinationen über Sobotta und Jan-Marc Schneider fehlte lediglich der Abnehmer bei der Hereingabe des Angreifers (24.). Dann schlugen jedoch etwas überraschend die Norderstedter zu: Nach einem Pass von Sinisa Veselinovic kam Felix Drinkuth im Strafraum an das Leder und schloss unhaltbar für Brodersen unter den Querbalken ab (28.). Im Anschluss verflachte die Begegnung ein wenig. Vor der Pause durfte sich der braun-weiße Schlussmann nochmals auszeichnen: Einen Freistoß von Philipp Koch lenkte Brodersen an den Querbalken (44.) und blieb nach der darauffolgenden Ecke Sieger gegen Sinisa Veselinovic (45.). 

Ohne personelle Veränderungen kamen die 22 Akteure zurück auf das Grün. Außer beim Gegentor hatte die Elf von Dirk Heyne kaum Mittel gefunden, um das kompakte braun-weiße Defensivverhalten zu knacken. Allerdings war die Eintracht immer wieder nach Standardsituationen über Koch gefährlich. FCSP-Schlussmann Brodersen bewies jedoch seine Klasse und parierte einen scharfen Versuch vom Strafraumeck (53.). Aus dem Spiel heraus waren die Kiezkicker hingegen gefährlicher: Nach einem schönen Zusammenspiel bediente Kyoungrok Choi Schneider, der aus 15 Metern das Spielgerät knapp über die Latte beförderte (60.).

 

Irgendwie rein damit: Nach einer Ecke von Joel Keller drückt Innenverteidiger Brian Koglin die Kugel irgendwie über die Linie zum verdienten 1:1-Ausgleich.

Irgendwie rein damit: Nach einer Ecke von Joel Keller drückt Innenverteidiger Brian Koglin die Kugel irgendwie über die Linie zum verdienten 1:1-Ausgleich.

Aber auch die Philipkowski-Elf kann ruhende Bälle: Eckball Keller, Kopfball Koglin und die Braun-Weißen waren zurück im Spiel (69.). Durch die Spielanteile ein durchaus gerechtes Resultat, mit dem es in die Schlussphase ging. Nun waren die Kiezkicker wieder die aktivere Mannschaft und somit auch einem möglichen Siegtreffer näher. Die beste Gelegenheit dafür hatte Keller, dessen Freistoß Höcker jedoch aus dem langen Eck fischen konnte (89.). Damit sammeln die Braun-Weißen im zweiten Spiel den zweiten Zähler und sind in der Saison 2017/18 weiter ungeschlagen.

Cheftrainer Joachim Philipkowski: "In der Anfangsphase mussten sich beide Teams zunächst eingewöhnen. Danach sind wir besser in die Partie gekommen, doch der letzte Pass ist leider nicht gekommen. Der Rückstand war für uns ärgerlich, weil es der erste richtige Abschluss der Norderstedter war, wir die Situation schlecht verteidigt haben und zu hoch standen. Zum Glück ist uns dann auch mal nach einer Standardsituation ein Tor gelungen. An die gute Leistung in Flensburg konnten wir leider nicht anknüpfen. Mit dem gerechten Resultat können wir allerdings zufrieden sein."

FC St. Pauli U23

Brodersen – Carstens, Koglin, Keller – Ambrosius, Lee (63. Pfeiffer), Bräuning, Sobotta (73. Zehir) – Conteh, Choi – Schneider

Cheftrainer: Joachim Philipkowski

 

FC Eintracht Norderstedt

Höcker – Marxen, Bojadgian, Mandic, Lindener – Toksöz – Brown, Kummerfeld (75. Kunath) – Koch – Drinkuth (90. Abrahamyan), Veselinovic (82. Lüneburg)

Cheftrainer: Dirk Heyne

 

Tore: 0:1 Drinkuth (28.), 1:1 Koglin (69.)

SR: Axel Martin

Gelbe Karten: Carstens, Ambrosius, Keller, Schneider / Kummerfeld

Zuschauer: 450

 

(ms)

Foto: Gabriel Gabrielides 

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