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7:5 n.E.! Die U19 gewinnt Pokalkrimi gegen die Rothosen

+++ U19 gewinnt Pokalkrimi +++ U15 hält Konkurrenz auf Distanz +++

FCSP U19 - Hamburger SV 7:5 n.E. (3:3)

A-Junioren ODDSET-Pokalfinale

 

Die Kiezkicker konnten nach dem gesicherten Klassenerhalt mit breiter Brust in das Pokalfinale starten. Denn die Elf von Cheftrainer Remi Elert konnte mit einem Erfolg über den Stadtrivalen aus dem Volkspark ihre Saison nur noch krönen. In der Anfangsphase zeigten die Boys in Brown gleich, dass sie sich einiges vorgenommen hatten und versuchten den Gegner früh unter Druck zu setzen. Nach einer Ecke von Robin Meißner klärten die Rothosen nicht effektiv genug, sodass Alessandro Otte das springende Leder unter die Latte nagelte (15.).

Auch im Anschluss war klar zu erkennen, dass die Braun-Weißen auf Fehler des Gegner setzten, um zum Torerfolg zu gelangen. Und wenn das gelang, ging es meist ganz schnell: Nach der Balleroberung spielte Jacob Münzner einen Zuckerpass mit der Innenseite auf Meißner, der denkbar knapp im Außennetz scheiterte (22.). Die Rothosen ließen länger auf eine Antwort warten, doch nach einer feinen Kombination chippte Nikita Bondar das Spielgerät nur knapp über den Kasten (30.). Fast im Gegenzug wurde das aufmerksame und kollektive Defensivverhalten der Braun-Weißen belohnt und Viet schob nach seinem Ballgewinn alleine vor Jakob-Karl Golz ein (32.). Noch vor dem Seitenwechsel gelang dem Kontrahenten durch einen gezielten Schuss ins lange Eck von Ole Wohlers der 2:1-Anschlusstreffer (43.).

Die Kiezkicker kamen eigentlich ganz gut aus der Kabine und verfügten auch über die ersten beiden Abschlüsse im zweiten Durchgang. Danach verschärfte jedoch die Elf von Daniel Petrowsky das Tempo. Nach einer scharfen Hereingabe von Tobias-Mbunijro Knost lenkte FCSP-Kapitän Florian Carstens den Ball haarscharf am eigenen Tor vorbei. Nach der darauffolgenden Ecke kam Patric Pfeiffer zum Abschluss, doch Tim Burgemeister parierte aus kurzer Distanz exzellent (55.). Dennoch mussten die St. Paulianer in dieser Phase durchatmen und kamen kaum zu eigenen Umschaltsituationen.

Dafür glänzten die Braun-Weißen mit Effektivität: Nach einem feinen Spielzug war es letztlich der eingewechselte Ersin Zehir, der das 3:1 erzielte (70.). Die Freude über die erneute Zwei-Tore-Führung blieb aber nur von kurzer Dauer, denn Marco Drawz fasste sich ein Herz aus der zweiten Reihe und verkürzte direkt wieder (72.). Danach erlebten die 200 Zuschauer im Stadion an der Dieselstraße beinahe ein Deja-Vu als Pfeiffer für die Rothosen draufhielt und nur um Haaresbreite verfehlte (78.). Es bahnte sich eine spannende Schlussphase an: Mit dem Schlusspfiff gelang dem Stadtrivalen tatsächlich der 3:3-Ausgleichstreffer durch Julian Ulbricht, der eine Verlängerung zur Folge hatte (90.+3). Unglaublich. 

In der Verlängerung waren die Rothosen drauf und dran das Spiel für sich zu entscheiden. Allerdings scheiterten sie immer wieder an FCSP-Schlussmann Burgemeister oder ließen gute Gelegenheiten leichtfertig liegen. Im Elfmeterschießen hatten die Kiezkicker dann die Nerven, um das Geschehen für sich zu entscheiden. Nachdem Irwin Pfeiffer den entscheidenden Elfmeter verwandelte, durften die Kiezkicker endlich die Trophäe in die Luft reißen. 

 

Cheftrainer Remi Elert: „Zunächst einmal war das ein absolut würdiges Finale, in dem es hin und her ging. Nach der 3:1-Führung sahen wir eigentlich schon wie der sichere Sieger aus, doch bekommen in der Nachspielzeit noch den Ausgleich. In der Verlängerung wurde es dann schon für uns brenzlig, doch wir haben Moral bewiesen und uns wieder aufgerappelt. Damit haben wir uns für den DFB-Pokal qualifiziert und wollen den Sieg nun gebührend feiern.“

Sportlicher Leiter NLZ, Roger Stilz: „Die Mannschaft hat Talent. Und sie hat Biss. Das hat sie nicht immer gezeigt, im Spätherbst und im Frühling allerdings schon. Sie ist nach schwachem Start in die Saison zurückgekommen. Der Pokalsieg ist eine Belohnung für die gute Entwicklung während der Spielzeit. Heute können alle stolz sein, auch die drei U17-Spieler, die in den vergangenen Wochen in der U19 einen guten Job gemacht haben.“ 

 

FCSP U19

Burgemeister – Kazizada, Carstens, Otte, Gonzalez Vass – Pfeiffer (69. Sawicki), Mohr (53. Zehir), Münzner, Viet – Tobinski (53. Gohoua), Meißner 

Cheftrainer: Remi Elert

 

Hamburger SV

Golz – Knost, Ambrosius, Pfeiffer (120. Halavurta), Köhn – Drawz, Rogge, Geißen, Opoku – Bondar (69. Ulbricht), Wohlers (87. Storb)

Cheftrainer: Daniel Petrowsky

 

Tore: 1:0 Otte (15.), 2:0 Viet (31.), 2:1 Wohlers (43.). 3:1 Zehir (70.), 3:2 Drawz (72.), 3:3 Ulbricht (90.+3), 4:3 Gonzalez Vass (E.), 5.3 Zehir (E.), 5:4 Storb (E.), 6:4 Viet (E.), 6:5 Opoku (E.), 7:5 Pfeiffer (E.)

Gelbe Karten: Kazizada, Carstens, Tobinski / Drawz

SR: Adrian Höhns

Zuschauer: 200

 


 

FCSP U15 - Niendorfer TSV 1:1 (0:0)

C-Junioren Regionalliga Nord

 

Die U15 hat gegen einen direkten Konkurrenten den Vorsprung auf einen Abstiegsplatz bei vier Punkten behalten. In einem intensiven Fußballspiel erarbeitete sich der Kontrahent vom Niendorfer TSV die Feldvorteile und verfügte über mehr Ballbesitz. Allerdings arbeiteten die Kiezkicker sehr diszipliniert und so schafften es die Gäste nicht ihre optische Überlegenheit in Torchancen oder einen Torerfolg umzumünzen. Die beste Gelegenheit im ersten Durchgang bot sich NTSV-Angreifer Batuhan Evren, der aber an einem überragenden Friedrich Petrelli scheiterte.

Außerdem hatten die Niendorfer einen Vorteil in der Physis und waren die körperlich robustere Mannschaft. Dementsprechend hatte der Gegner auch das größere Durchsetzungsvermögen nach Standards. Und so ging der NTSV auch nach einer Standardsituation in Führung als Peer Mahncke eine Rücklage aus kurzer Distanz einnickte (50.). Die Boys in Brown ließen die Köpfe aber nicht hängen und wollten direkt ausgleichen. Nach einem schönen Diagonalball von Nikolas Aslanidis bediente Carlos Vaz Baio seinen Teamkollegen Ede Zimmermann, der mit einer Volleyabnahme den Ausgleich und 1:1-Endstand markierte (58.).

Cheftrainer Baris Tuncay: „Der Gegner hatte zwar mehr Ballbesitz, doch wir haben dennoch nur sehr wenig zugelassen. Nach dem Rückstand hat meine Mannschaft eine tolle Reaktion gezeigt und sofort angefangen am Ausgleich zu arbeiten. Das Tor war dann umso schöner herausgespielt und spricht für eine tolle Teamleistung. Für die letzten drei Aufgaben haben wir nun alles in der eigenen Hand, um die Konkurrenz auf Distanz zu halten.“

 

FCSP U15

Petrelli – Grünewald, Große, Senghaas (44. Aslanidis), Wenzel, Zimmermann (70.+1 Drossinakis), Jessen, Matanovic (61. Azimi), Lund, Vaz Baio (70.+3 Tewolde), Scarcelli

Cheftrainer: Baris Tuncay

 

Tore: 0:1 Mahncke (50.), 1:1 Zimmermann (58.)

SR: Ole Krüger

Zuschauer: 80

 


 

(ms)

Foto: FC St. Pauli

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