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"Das war aber nur der Anfang, wir müssen so weitermachen"

Mit starken Leistungen hat Neuzugang Omar Marmoush in den Spielen gegen Holstein Kiel und Hannover 96 dazu beigetragen, dass die Kiezkicker vier Zähler holen und den Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze verkürzen konnten. Am Montag (18.1.) nahm sich der dribbelstarke Flügelspieler in einer Presserunde viel Zeit, um die Fragen der Medienvertreter*innen zu beantworten. Dabei sprach Marmoush u.a. über...

...seinen Start beim FC St. Pauli und in Hamburg: "Ich bin gut angekommen, alle Leute hier sind sehr freundlich und nett. Ich fühle mich hier sehr wohl und kann hier gut arbeiten. Hamburg ist eine schöne Stadt, zu viel habe ich aber noch nicht gesehen. Ich habe noch keine Wohnung gefunden und wohne immer noch im Hotel."

...Ex-Kiezkicker Daniel Ginczek: "Als der Kontakt zum FC St. Pauli entstanden ist, habe ich ihn gefragt, wie es beim FC St. Pauli ist und wie da alles läuft. Er war der einzige, der hier schon gespielt hat. Er hat mir gesagt, dass es eine gute Entscheidung und ein guter Schritt für mich wäre. Er hat mir gesagt, dass gut und mutig Fußball gespielt wird und es eigentlich ein ganz anderer Platz in der Tabelle sein müsste. Er hat auch sehr viel von den Fans geredet und dass die Stimmung eine der besten in Deutschland ist. Leider spielen wir noch ohne Fans."

...seine guten Deutsch-Kenntnisse: "Als ich nach Deutschland gekommen bin, konnte ich kein Wort deutsch. Beim VfL Wolfsburg hatte ich sehr viel Unterricht, bei der U23 haben wir viel deutsch und wenig englisch gesprochen. Ich habe jeden Tag deutsch geredet, was mir sehr geholfen hat. Ich habe Fehler gemacht, habe aus diesen aber gelernt. Am Anfang war das Lernen für mich noch schwer, es ging dann aber sehr schnell, weil die Kollegen in Wolfsburg mir sehr geholfen haben."

...seine Familie: "Seitdem ich nach Deutschland gekommen bin, bin ich alleine hier. Meine Eltern arbeiten in Ägypten, meine ganze Familie ist in Ägypten. Das ist das Schwierigste für mich, wir telefonieren aber jeden Tag und bleiben so in Kontakt."

...seinen kanadischen Pass neben dem ägyptischen: "Meine Eltern haben sechs Jahre lang in Kanada gearbeitet, sie haben nach vier Jahren den Pass bekommen. Ich war einige Male in Ottawa, habe aber immer in Ägypten gelebt und bin zu 100 Prozent Ägypter."

...seine Vorbilder: "Mohamed Salah ist eines meiner großen Vorbilder. Er kommt von einem Verein aus Ägypten, hat es zum FC Liverpool geschafft und spielt Champions League. Wenn ich ihm zugucke, kann ich viel lernen. Auch außerhalb des Platzes ist er ein sehr netter Typ, wir haben ein paar Mal geschrieben. Persönlich kennengelernt habe ich ihn leider noch nicht."

...das Spiel bei Hannover 96: "Wir sind sehr gut ins Spiel reingekommen und machen gleich zu Beginn zwei Tore. Wir haben die erste Halbzeit durchgezogen, kommen aus der Halbzeit dann raus und waren ein bisschen unkonzentriert und bekommen die beiden Gegentore. Bei Igor müssen wir uns für sein Siegtor bedanken. Nach dem 1:1 gegen Kiel war es ein sehr gutes Gefühl, die drei Punkte zu holen. Das war aber nur der Anfang, wir müssen so weitermachen."

Omar Marmoush im Duell mit mehreren Spielern von Hannover 96.

Wie schon im Heimspiel gegen Kiel zeigte Omar Marmoush auch in Hannover eine starke Leistung.

 

...seinen Wechsel aus Ägypten zum VfL Wolfsburg: "Ich habe mit der U20-Nationalmannschaft Ägyptens beim Afrika Cup in Sambia gespielt, danach habe ich mein Debüt bei meinem Verein Wadi Degla gegeben und habe weitere Male gespielt. Die Scouts aus Wolfsburg haben dann Kontakt aufgenommen, ich habe ein Probetraining absolviert und war zwei, drei Tage in Wolfsburg beim Training. Sie haben mich dann gekauft und ich habe einen Vertrag unterschrieben."

...sein Tor im Spiel gegen Holstein Kiel: "Es war ein sehr, sehr gutes Gefühl, aber leider haben wir die drei Punkte nicht geholt. Wir haben eine gute Leistung gegen Kiel gezeigt und hatten die drei Punkte verdient."

...einen Transfer im vergangenen Sommer: "Mein Vertrag beim VfL Wolfsburg wäre im Sommer ausgelaufen und ich hatte Kontakt zum FC St. Pauli. Ich habe dann aber mein Debüt in der 1. Bundesliga gegeben und einen Drei-Jahres-Vertrag unterschrieben. Ich wollte in Wolfsburg bleiben und gucken, ob es klappt und ich eine Chance erhalte. Ich habe dann gemerkt, dass ich nicht so viele Spielzeiten bekomme und habe mit St. Pauli geredet. Das habe ich sehr gut gefunden, weil ich hier meine Einsätze bekomme kann und ich der Mannschaft helfen kann, aus der Situation herauszukommen."

...seine guten Antritt und seine Schnelligkeit: "Das hilft mir sehr auf dem Platz. Ich glaube, dass das angeboren ist. Man kann sich aber immer verbessern und so trainiere ich im Kraftraum, damit ich die Schnelligkeit behalte und sie noch besser mache."

...die beiden Heimspiele gegen Regensburg und Bochum: "Wir müssen uns auf uns und auf unsere Leistung konzentrieren. Wir müssen uns immer auf das nächste Spiel fokussieren und das ist gegen Regensburg. Wenn wir unsere Leistung auf den Platz bringen und gut spielen, werden es hoffentlich die nächsten drei Punkte."

 

(hb)

Fotos: Witters

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