Eye-Able Logo
Zum Inhalt springen

"Dann liegt es an mir, so gut wie möglich zu spielen"

Mit Tore Reginiussen hat sich der FC St. Pauli für die zweite Saisonhälfte mit einem erfahrenen Innenverteidiger verstärkt. Der 34-Jährige nahm sich zum Wochenstart viel Zeit, um mit Medienvertreter*innen über seinen Wechsel ans Millerntor und seine Ambitionen zu sprechen. Dabei äußerte sich Reginiussen auch über...

...den FC St. Pauli und die Stadt Hamburg: "Es ist ein fantastischer Verein. Alle Leute, die ich bislang kennengelernt habe, waren sehr freundlich, sodass ich mich sehr wohl fühle. Die Stadt kenne ich noch von früher, ich war mehrere Male zu Besuch. Es ist eine schöne Stadt und ich freue mich, hier zu sein."

...den Wechsel ans Millerntor: "Erst einmal habe ich mit meinem Berater Bjarne Goldbæk, der einige Jahre in Hamburg gelebt hat und den Verein kennt, gesprochen. Nachdem mein Vertrag bei Rosenborg ausgelaufen war, hat er mich angerufen und gefragt, was ich vom FC St. Pauli halte. Wir haben mit dem Verein gesprochen und dann hat sich alles entwickelt. Die Gespräche waren gut, es hat gut gepasst. Den Club kannte ich auch schon, er ist ein ganz besonderer und auch seine Fans. Ich habe auch mit Mats Møller Dæhli, Vegar Eggen Hedenstad und Leo Østigård gesprochen. Sie haben hier ja schon gespielt. Sie haben mir gesagt, dass ich das machen soll und ich die Zeit auf jeden Fall genießen werde. Leo hat mir gesagt, dass ich hoffentlich die Atmosphäre im Stadion miterleben kann, weil die etwas wirklich Besonderes ist."

...das Duell mit Mats Møller Dæhli in knapp zwei Wochen: "Darauf freue ich mich schon! Er ist ein richtig netter Typ und ein sehr guter Spieler. Vor und nach dem Spiel wird es freundschaftlich zugehen, während des Spiels werden wir aber keine Freunde sein."

…seine Pläne und Ziele: "Ich bin seit einer Woche im Training dabei, arbeite hart und versuche, Spiel-fit zu werden. Nach dem Saisonende am 20. Dezember habe ich in meinem Urlaub weiter trainiert, jetzt geht’s darum, so schnell wie möglich die Fitness für die Spiele zu bekommen. Ich will mithelfen, dass wir gut spielen und die Klasse halten. Ich spiele schon lange Fußball und habe eine Menge Höhen und Tiefen erlebt. Ich habe zuletzt neun Jahre beim größten Verein in Norwegen gespielt. Ich bin Druck gewöhnt. Eine wichtige Aufgabe von erfahrenen Spielern ist es, jungen Spielern zu helfen und das Team so gut wie möglich zu unterstützen."

…die deutsche Bedeutung seines Vornamens: "Ich weiß, was das heißt. Ich liebe es, Tore zu erzielen, und werde auf jeden Fall mein Bestes geben, hier auch zu treffen. Bei Ecken oder Freistößen werde ich immer versuchen, torgefährlich zu sein."

...das aktuelle Wetter in Hamburg: "Das ist wie in Norwegen und so fühle ich mich direkt sehr wohl. Als wir nach dem Spiel gelaufen sind, war es vereist und rutschig, da hätte man Schlittschuhe nehmen können (lacht). Ich bin an solche Bedingungen gewöhnt. Ich komme aus einem Ort ganz weit im Norden Norwegens, der Schnee und die Kälte machen mir keine Angst."

Kein Problem für Tore Reginiussen: Auch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt trainiert er in kurzer Hose.

Kein Problem für Tore Reginiussen: Auch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt trainiert er in kurzer Hose.

…den turbulenten 4:3-Sieg in Heidenheim: "Für die Zuschauer war es ein super Spiel, auch wenn du es als neutraler Fan verfolgt hast. Für mich persönlich war es ein bisschen zu aufregend. Ich hatte die Hoffnung, dass wir das Spiel etwas mehr kontrollieren könnten. Für uns war es aber mental wichtig, dass wir ein Spiel wieder spät gewonnen und die drei Punkte geholt haben."

…einen möglichen Einsatz gegen Sandhausen: "Ich bin nah dran an meinen 100 Prozent und denke, dass ich bereit bin. Vom Kopf her bin ich es. Ich habe das Spiel in Heidenheim gesehen und will selbst auf dem Platz stehen, Fußball spielen und der Mannschaft helfen."

…der hohe Konkurrenzkampf im Abwehrzentrum: "Ich bin natürlich hergekommen, um mein Bestes zu geben. Ich denke, dass ich definitiv eine Chance habe zu spielen. Dann liegt es an mir, so gut wie möglich zu spielen. Der Konkurrenzkampf ist groß, alle wollen spielen. Dafür werde ich mein Bestes geben. Ich bin mit der Ambition hergekommen, dem Verein so viel wie möglich zu helfen und das werde ich machen."

…seine Frau und seine beiden Söhne: "Sie werden Ende dieser Woche auch nach Hamburg kommen, darauf freue ich mich schon sehr! Für uns als Familie ist es wie ein kleines Abenteuer. Ich bin mir sicher, dass wir es genießen werden. Eine Wohnung haben wir auch schon gefunden und ich ziehe am Dienstag ein."

…seine Zeit beim FC Schalke 04 mit Manuel Neuer, Benedikt Höwedes und Co.: "Es war eine besondere Zeit. Ich war noch jung und wahrscheinlich noch nicht bereit für das Level. Ich habe hart trainiert, hatte aber mit Verletzungen zu kämpfen und habe nicht viel gespielt. Dennoch war es für mich eine wichtige Erfahrung. Ich habe gelernt, mich zu pushen, mental stark und auf alles vorbereitet zu sein. Wenn ich jetzt zurückblicke, bin ich froh, die Erfahrung gemacht zu haben, auch wenn sich meine Hoffnungen nicht erfüllt haben. Es waren überragende Spieler dabei, die große Karrieren hingelegt haben."

 

(hb)

Fotos: Witters

Anzeige Banner Congstar Zuhause 100 Mbit

Congstar