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NLZ-Leiter Roger Stilz: Junge Talente mit Einsatzzeiten bei den Profis sind das beste Signal

Mit Roger Stilz gehört auch der Leiter des Nachwuchsleistungszentrum zum Tross des FC St. Pauli in Oliva Nova. Der 41-Jährige ist für ein paar Tage nach Spanien gereist, um sich einen Eindruck vom Trainingslager zu verschaffen, um Gespräche zu führen und natürlich, um im Kontakt mit den jungen Spielern, die aus dem NLZ in den Profibereich gekommen sind, zu bleiben.

„Meine Hauptansprechpartner sind Uwe Stöver, Markus Kauczinski und sein Trainerteam und da besonders Andre Trulsen, der ja Verbindungstrainer zwischen Profibereich und NLZ ist und auch Ewald Lienen als Technischer Direktor“, erzählt Stilz.  Dem Chef des Nachwuchsleistungszentrum geht es auf seiner Reise darum, einen Eindruck davon zu bekommen, was die jungen Spieler bei den Profis erwartet, wie die Atmosphäre im Profiteam ist und welche Ansprüche Markus Kauczinski an sein Team im Trainingsbetrieb und drum herum stellt. „Und natürlich bekomme ich auch eine optimale Einschätzung davon, wie trainiert wird, wie die Besprechungen ablaufen, wie die athletischen Schwerpunkte sind und welche fußballerischen Anforderungen gestellt werden. Das nehme ich mit ins NLZ und werde das an unsere Trainer weitergeben, damit wir die nächsten Spieler, die auf dem Sprung sind, optimal vorbereiten können.“

In diesen Tagen sieht man Roger Stilz selten allein. Er führt viele Gespräche. Mit den jungen Spielern, mal mit und mal ohne den Trainer, aber auch mit den Erfahrenen wie Johannes Flum, Robin Himmelmann oder Marc Hornschuh. „In so einem Setting, wo alle beisammen sind, sind solche Gespräche ganz anders möglich. Es ist wichtig, von den Arrivierten zu erfahren,wie sie die Lage einschätzen, aber auch, was für sie unseren Verein, was für sie die Mannschaftausmacht. Auch das sind Rückmeldungen, die für unsere Arbeit im NLZ wichtig sind, damit wir uns immer weiter entwickeln können und unseren Spielern klar aufzeigen können, was auf sie zukommt, was uns wichtig ist.“

Profi-Cheftrainer Markus Kauczinski und NLZ-Leiter Roger Stilz.

Profi-Cheftrainer Markus Kauczinski und NLZ-Leiter Roger Stilz.

Was der gebürtige Schweizer in den Tagen ausgemacht hat, „ist eine Atmosphäre, in der die Leute richtig Bock haben zu arbeiten. Es ist unverkrampft und professionell, eine warme, professionelle Atmosphäre. Diese Mischung ist für unsere jungen Spieler richtig gut.“ Auch die Mischung im Kader sei für die jungen Spieler von Vorteil. „Wir haben erfahrene Leute aus der ersten Liga, andere die in der 2. Liga schon lange zum Stammpersonal gehören. Wir haben Charaktere, die für unsere jungen Spieler als Vorbilder dienen können.“

Zwei, die auf diesem Weg bislang am weitesten sind, sind Florian Carstens und Ersin Zehir. „Das ist natürlich für ein NLZ das beste Signal, wenn Spieler es bei den Profis schaffen und zu Einsatzzeiten kommen. Das motiviert die anderen Spieler im Nachwuchsbereich und zeigt auch Talenten, die eventuell zum FC St. Pauli wechseln wollen, dass es hier eine Durchlässigkeit in den Profifußball für junge Talente gibt.“

Als starkes Zeichen wertet Stilz es zudem, dass nach den Abgängen von Bernd Nehrig und Clemens Schoppenhauer keine neuen Spieler verpflichtet worden sind, sondern auch auf Ersin und Flo gesetzt wird. „Das ist ein deutliches und schönes Zeichen.“

Mit dem Auftritt dieser beiden Youngster zeigt sich Roger Stilz zufrieden. „Sie haben ein gesundes Selbstvertrauen und verstecken sich hier nicht. Das ist wichtig, denn wer sich nur hinten anstellt, wird im Profifußball nicht zu Einsätzen kommen.“ Im NLZ werde in der tagtäglichen Arbeit ein großes Augenmerk auf die Persönlichkeits- und Mentalitätsentwicklung der Spieler gelegt. „Wir wollen den Jungs eine gute Begleitung anbieten, damit sie am Ende das nötige Rüstzeug haben, um sich im Profibereich behaupten zu können.“ Wichtige Eindrücke dafür hat Roger Stilz in den letzten Tagen gesammelt.

 

(cp)

Fotos: Witters

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