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„Ein Tor war das Einzige, was mir zu meinem Einstand noch gefehlt hat“

Der FC St. Pauli konnte seine Siegesserie gegen die SpVgg Greuther Fürth fortsetzen und den siebten Sieg in Folge bejubeln. Entscheidend beteiligt beim Heimsieg gegen die Mittelfranken war Winter-Neuzugang Oladapo Afolayan, der in der 55. Minute den Siegtreffer erzielte. Die Freude über sein erstes Tor im FCSP-Trikot war natürlich groß.

Die SpVgg Greuther Fürth war am Sonnabend (11.3.) der erwartet schwere Gegner, vor allem in der ersten Halbzeit taten sich unsere Kiezkicker schwer. „Es war nicht unser bestes und auch nicht mein bestes Spiel, seitdem ich hier bin“, blickte Oladapo Afolayan, der wie alle anderen Kiezkicker speziell mit der Leistung zu Beginn des Spiels nicht zufrieden sein konnte, auf die Partie zurück. Nach verschlafener Anfangsphase und dem Weckruf in Form einer von Kapitän Jackson Irvine initiierten Ansprache nach dem vermeintlichen 0:2 steigerten sich unsere Kiezkicker aber und drehten die Partie schlussendlich.

Beim Ausgleich von Manolis Saliakas war Afolayan noch Teil des besten Spielzuges im Spiel, den Siegtreffer erzielte er dann selbst. Im siebten Spiel bejubelte der Engländer seinen ersten Treffer. „Ich habe gesehen, dass Paqa den Ball auf Connor spielt und bin nachgegangen. Als der Ball in der Luft war, wollte ich die Chance nutzen.“ Und die nutzte der 25-Jährige. Während zwei Fürther Gegenspieler dem Ball nicht entgegengingen und sich dem Anschein nach auf den jeweiligen Nebenmann verlassen hatten, eilte Afolayan zum Ball und traf per Direktabnahme aus zwölf Metern ins linke untere Eck. „Ich wollte den Ball gut treffen und im Eck unterbringen. Das ist mir ganz gut gelungen, würde ich sagen. Ich bin natürlich überglücklich, dass ich mein erstes Tor erzielt habe. Es war ein überragendes Gefühl. Ein Tor war eigentlich das Einzige, was mir noch zu meinem Einstand gefehlt hat“, so unsere Nummer 17.

Olapado Afolayan behauptet den Ball gegen mehrere Fürther Spieler.

Das nennt man Gegnerdruck. Oladapo Afolayan behauptet sich aber gegen mehrere Fürther.

So groß die Freude über das erste Tor im FCSP-Trikot auch war: Die drei Punkte, welche die Mannschaft in einem schweren Spiel gegen gute Fürther am Ende geholt hatte, bezeichnete er als „viel wichtiger“. Es war zugleich der siebte Sieg im siebten Spiel in Folge. Mit starken Leistungen hatte Afolayan in den vergangenen Wochen zu eben dieser Siegesserie beigetragen, ein eigener Treffer sollte trotz der einen oder anderen guten Chance, wie beispielsweise beim 2:1-Erfolg in Paderborn, aber nicht gelingen. „Ich habe mir keinen großen Druck gemacht, endlich auch selbst zu treffen. Ich bin aber jemand, der einen hohen Anspruch an sich hat, was ich für eine Leistung zeige und was ich erreichen will. Mein erstes Tor auf dem Niveau zu erzielen, ist ein großer Schritt für mich.“

Wenige Tage vor dem Rückrundenstart in Nürnberg war Afolayan von den Bolton Wanderers ans Millerntor gewechselt, allzu viel Anlaufzeit hatte er somit nicht. Erfreut stellte der Flügelstürmer aber fest: „Ich bin zwar noch nicht lange da, habe mich aber schon sehr gut eingefunden. Ich denke, dass man das auf dem Platz auch erkennen kann. Ich bin mir sicher, dass da noch mehr von mir kommen wird, wenn ich noch besser in alle Abläufe reingekommen bin.“ Der Flügelstürmer hat sich bereits gut eingefügt und gute Leistungen abgeliefert, was er auch so erklärt: „Mir gefällt die Art und Weise, wie wir unter Fabian spielen. Die passt gut zu meiner Spielweise. Ich habe das Gefühl, dass ich mich hier als Spieler weiter verbessern kann.“

Mit dem Sieg gegen Fürth haben unsere Kiezkicker den Vereinsrekord von aufeinanderfolgenden Siegen in Liga zwei eingestellt, ein weiterer Sieg am Sonntag (19.3.) beim Tabellenletzten SV Sandhausen würde einen neuen Rekord bedeuten. Mit Blick auf die Tabelle und aktuelle Form gehen unsere Boys in Brown als Favorit ins Spiel. Afolayan warnt aber davor, die zuletzt sechs Mal in Folge sieglosen Sandhäuser zu unterschätzen: „Das werden wir auf keinen Fall. Was im Fußball möglich ist, hat man am Wochenende ja gerade erst in der Premier League gesehen. Erst verliert Liverpool beim Tabellenletzten Bournemouth und dann ringt Schlusslicht Southampton Manchester United ein 0:0 ab. Für uns steht in Sandhausen wieder ein schweres Auswärtsspiel an. Da müssen wir wieder das auf den Platz bringen, was uns zuletzt ausgezeichnet hat.“

 

(hb/lg)

Fotos: Witters

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