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Das Millerntor und die EM 2024: Göttlich dankt Lahm für Unterstützung

Die Europameisterschaft 2024 wird in Deutschland stattfinden, Hamburg ist dabei ein wichtiger Spielort. Das Millerntor soll während des Turniers als Trainingsstätte genutzt werden. Oke Göttlich, Präsident des FC St. Pauli, betont, der Verein freue sich, sein Stadion dafür bereitzustellen.

Klar sei aber ebenso, dass das Millerntor dabei nicht seinen Charakter verlieren dürfe, beispielsweise durch das Abhängen von Schriftzügen wie "Kein Mensch ist illegal" und "Kein Fußball den Faschisten" auf den Tribünen oder der Regenbogenflagge auf der Südtribüne. Die Nutzung des Stadions dürfe nicht im Widerspruch zu diesen klaren Aussagen stehen.

Zu einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" über eine Klausel bei der Vergabe des Stadions an bestimmte Nationalteams sagt Göttlich, es sei zu früh darüber zu spekulieren, welche Staaten damit gemeint sein könnten. "Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat gerade erst gezeigt, wie schnell sich die politische Landkarte in Europa radikal verändern kann." Göttlich dankt in diesem Zusammenhang ausdrücklich dem EM-Organisationskomitee (OK) des DFB für das Entgegenkommen bei dieser Frage. "Wir haben deutlich gemacht, dass es Bedenken geben könnte bei bestimmten Ländern", so Göttlich. Das OK habe diese Bedenken aufgenommen und sei dem Verein entgegengekommen, habe diese Position auch gegenüber der UEFA vertreten. "Dafür danken wir insbesondere Philip Lahm."

Für den FC St. Pauli sei es eine Selbstverständlichkeit, bei der Nutzung des Millerntors mitzubestimmen, unterstreicht der Präsident. "Beim FC St. Pauli gehört Politik ins Stadion – und das gilt auch während der Europameisterschaft."

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(pg)

Fotos: FC St. Pauli

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